Etrit Hasler

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Etrit Hasler, 2006
Etrit Hasler, 2006

Etrit Hasler (* 17. November 1977 in St. Gallen) ist ein Schweizer Journalist, Slampoet und Autor.

Leben

Der Sohn der Schweizer Redaktorin Barbara Hasler („Tages-Anzeiger Zürich“) und des Brüsseler Herzchirurgen Ramadan Jashari aus dem Kosovo[1] wurde am 17. November 1977 in St. Gallen im Kanton St. Gallen in der Schweiz geboren. Hier ist er aufgewachsen und zur Schule gegangen. Zwischendurch hielt er sich in Silver Spring, Maryland in den Vereinigten Staaten auf. Mit 15 schrieb er erste Gedichte, mit 16 folgten erste Veröffentlichungen im Literary Magazine „Argentum“ der Paint Branch High School in Burtonsville, Maryland und in der National Poetry Anthology 1995. Nachdem er in die Schweiz zurückkehrte, half er beim Mitaufbau des Lyrikmagazins „[nerv]“. Unter verschiedenen Pseudonymen erfolgten Veröffentlichungen in „[nerv]“.[2] 1999[3] verstarb seine Mutter Barbara Hasler.[4]

Im Jahr 2001 erschien sein erste Gedichtband „wurzel-los“ bei Books on Demand. Zwischen Dezember 2002 und Januar 2005 war er beim nichtkommerziellen Radiosender „toxic.fm“ in St. Gallen aktiv. Im Jahr 2003 wurde Etrit Hasler mit zwei Förderpreisen der Stadt sowie des Kantons St. Gallen ausgezeichnet. Seit Januar 2005 sitzt Hasler im Gemeinderat der Stadt St. Gallen. Von Februar bis September 2005 war er für einen Kulturaufenthalt in Kairo. Sein erstes Audiobook „Notaufnahme“ mit dem Musiker The Hollow Man ist im Mai 2005 beim Verlag „Der Gesunde Menschenversand“ erschienen.[2] Ab November 2005 war Etrit Hasler Redaktionsleiter der „FabrikZeitung“ der Roten Fabrik in Zürich-Wollishofen.[5] 2007 wurde er als einer von mehreren Autoren des Kulturmagazins „Saiten“ mit dem Ostschweizer Medienpreis ausgezeichnet.[6] Er schreibt für die Sportkolumne der Schweizer „WOZ Die Wochenzeitung“ - eine Auswahl der Kolumnen wurde unter dem Titel „Fussball und andere Randsportarten“ 2014 im WOZ-Verlag als Buch herausgegeben.[7]

Hasler ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei (SP) und seit 2005 Mitglied des Stadtparlaments der Stadt St.Gallen [8] sowie seit 2012 Mitglied des Kantonsrates des Kantons St.Gallen.[9][10]

Slampoet

Im November 2000 nahm er im Keller 62 in Zürich erstmals an einem Proto-Poetry Slam teil. Seitdem tritt er in verschiedenen Städten in Ländern wie der Schweiz, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, den Niederlanden, Serbien, Ägypten und den Vereinigten Staaten auf.[1] Für St. Gallen nahm er 2001 am German International Poetry Slam in Hamburg teil. Beim German International Poetry Slam 2002 in Bern belegte er den neunten Platz im Einzel sowie den zweiten Platz im Team mit Daniel Ryser (Dani Göldin). Im Dezember 2002 ist er beim ersten Poetry Slam im neuen Jugoslawien im Dom Omladine in Belgrad aufgetreten. Mit [nerv]-Gründer Richi Küttel gab er Workshops an Schulen und half ab 2003 beim Aufbau der Schweizer U20-Poetry Slam-Liga.[2]

Im Sommer 2003 war Hasler Gast und Berichterstatter beim US-amerikanischen National Poetry Slam in Chicago, Illinois. In New York und Boston ist er bei Poetry Slams und Open Mikes aufgetreten. In Stuttgart wurde er 2004 mit Dani Göldin erneut Zweiter. 2004 gewann er die Bronzemedaille bei den ersten World Slampionships in Rotterdam in den Niederlanden. 2006 war Hasler einziger Schweizer Finalteilnehmer am slam 2006 in München, wodurch er auch selbsterklärter Schweizer Meister 2006 wurde. In Stuttgart, Freiburg, Chur, Bern, St. Gallen und München konnte er bereits Poetry Slams gewinnen. Etrit Hasler war bereits in diversen Team-Formationen im Poetry Slam aktiv. Mit Patrick Armbruster als „bisschen böse“ und mit Matze B. und Richi Küttel als „Team Appenzell“.[2] In den letzten Jahren tritt er vermehrt als Moderator von Poetry Slams auf, so zum Beispiel in der Roten Fabrik in Zürich[11], im Casinotheater in Winterthur[12] sowie in seiner Heimtstadt St.Gallen beim Slam Gallen in der Grabenhalle[13].[1] Am 25. Januar 2013 trat er mit Hazel Brugger in Ravensburg, Baden-Württemberg auf.[14]

Werke

Diskografie

Weblinks

Quellen