Rheinland-Pfalz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rheinland-Pfalz''' (Abkürzung '''RLP''' oder '''RP''') ist ein [[Deutschland|deutsches]] Bundesland. Die [[Hauptstadt]] und einwohnerreichste Stadt ist Mainz. Weitere Großstädte sind Ludwigshafen am Rhein, [[Koblenz]], [[Trier]] und Kaiserslautern. Ende 2015 hatte das Land 4.052.803 Einwohner,<ref>[https://www.citypopulation.de/Deutschland-RheinlandPfalz_d.html Citypopulation.de]</ref> damit ist es das siebtgrößte der 16 Bundesländer.
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1956 wurden, gemäß Artikel 29 GG, in den damaligen Regierungsbezirken Koblenz, Trier, Montabaur, Rheinhessen und Pfalz Volksbegehren durchgeführt. Es wurde darüber abgestimmt, ob die betreffenden Regionen an Nordrhein-Westfalen, Hessen bzw. [[Bayern]] und Baden-Württemberg angegliedert werden sollten. Zwar erhielten die Volksbegehren außer denen im Regierungsbezirk Pfalz die nötige Mehrheit. Doch waren zur endgültigen Durchführung Volksentscheide notwendig, die erst 20 Jahre später abgehalten wurden. Am 19. Januar 1975 fanden diese statt, es wurden jedoch weder die Mehrheit für eine Umgliederung noch das erforderliche Quorum von 25 Prozent der Stimmberechtigten erreicht.
1956 wurden, gemäß Artikel 29 GG, in den damaligen Regierungsbezirken Koblenz, Trier, Montabaur, Rheinhessen und Pfalz Volksbegehren durchgeführt. Es wurde darüber abgestimmt, ob die betreffenden Regionen an Nordrhein-Westfalen, Hessen bzw. [[Bayern]] und Baden-Württemberg angegliedert werden sollten. Zwar erhielten die Volksbegehren außer denen im Regierungsbezirk Pfalz die nötige Mehrheit. Doch waren zur endgültigen Durchführung Volksentscheide notwendig, die erst 20 Jahre später abgehalten wurden. Am 19. Januar 1975 fanden diese statt, es wurden jedoch weder die Mehrheit für eine Umgliederung noch das erforderliche Quorum von 25 Prozent der Stimmberechtigten erreicht.


Rheinland-Pfalz hatte bis 1991 ausschließlich CDU-geführte Regierungen, seitdem nur SPD-geführte. Von 1994 bis 2013 war Kurt Beck (* 1949) Ministerpräsident. Nach der Landtagswahlen 2013 bildete sich eine Ampelkoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen mit Marie-Luise „Malu“ Dreyer (* 1961) als Ministerpräsidentin.
Rheinland-Pfalz hatte bis 1991 ausschließlich [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]-geführte Regierungen, seitdem nur [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-geführte. Von 1994 bis 2013 war Kurt Beck (* 1949) Ministerpräsident. Nach der Landtagswahlen 2013 bildete sich eine Ampelkoalition aus SPD, [[Freie Demokratische Partei|FDP]] und [[Bündnis 90/Die Grünen]] mit Marie-Luise „Malu“ Dreyer (* 1961) als Ministerpräsidentin.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 15. Juni 2024, 10:05 Uhr

Wappen von Rheinland-Pfalz
Lage in Deutschland
Karte der politischen Gliederung von Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz (Abkürzung RLP oder RP) ist ein deutsches Bundesland. Die Hauptstadt und einwohnerreichste Stadt ist Mainz. Weitere Großstädte sind Ludwigshafen am Rhein, Koblenz, Trier und Kaiserslautern. Ende 2015 hatte das Land 4.052.803 Einwohner,[1] damit ist es das siebtgrößte der 16 Bundesländer.

Im Norden grenzt Rheinland-Pfalz an Nordrhein-Westfalen, im Osten an Hessen, im Südosten an Baden-Württemberg und im Südwesten an das Saarland. Rheinland-Pfalz hat zudem Grenzen mit Belgien, Luxemburg und Frankreich.

Geschichte

Am 30. August 1946, nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde das Land Rheinland-Pfalz gegründet. Es ging, nachdem es seit dem 10. Juli 1945 Teil der französischen Besatzungszone gewesen war, im Wesentlichen aus dem südlichen Teil der preußischen Rheinprovinz (die Regierungsbezirke Koblenz und Trier), aus Rheinhessen, aus dem westlichen Teil von Nassau und aus der bayrischen Rheinpfalz (ohne den Saarpfalz-Kreis) hervor.

1956 wurden, gemäß Artikel 29 GG, in den damaligen Regierungsbezirken Koblenz, Trier, Montabaur, Rheinhessen und Pfalz Volksbegehren durchgeführt. Es wurde darüber abgestimmt, ob die betreffenden Regionen an Nordrhein-Westfalen, Hessen bzw. Bayern und Baden-Württemberg angegliedert werden sollten. Zwar erhielten die Volksbegehren außer denen im Regierungsbezirk Pfalz die nötige Mehrheit. Doch waren zur endgültigen Durchführung Volksentscheide notwendig, die erst 20 Jahre später abgehalten wurden. Am 19. Januar 1975 fanden diese statt, es wurden jedoch weder die Mehrheit für eine Umgliederung noch das erforderliche Quorum von 25 Prozent der Stimmberechtigten erreicht.

Rheinland-Pfalz hatte bis 1991 ausschließlich CDU-geführte Regierungen, seitdem nur SPD-geführte. Von 1994 bis 2013 war Kurt Beck (* 1949) Ministerpräsident. Nach der Landtagswahlen 2013 bildete sich eine Ampelkoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen mit Marie-Luise „Malu“ Dreyer (* 1961) als Ministerpräsidentin.

Literatur

  • Kreuz – Rad – Löwe. Rheinland-Pfalz und seine Geschichte; Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2012
    • Band 1 (Von den Anfängen der Erdgeschichte bis zum Ende des Alten Reiches): ISBN 978-3-8053-4510-1
    • Bände 2 (Vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins 21. Jahrhundert) und 3 (Historische Statistik): ISBN 978-3-8053-4291-9
  • Heinz Fischer: Rheinland-Pfalz und Saarland – eine geographische Landeskunde; Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1989; ISBN 3-534-08892-1
  • Michael Kißener: Kleine Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz. 1945–2005. Wege zur Integration eines "Nachkriegsbundeslandes"; Braun, Karlsruhe 2006; ISBN 3-7650-8345-3
  • Karin Leydecker, Enrico Santifaller: Baustelle Heimat. Architekturführer Rheinland-Pfalz 1945–2005; Regensburg: Schnell und Steiner, 2005; ISBN 3-7954-1759-7
  • Hans-Jürgen Wünschel (Hrsg.): Rheinland-Pfalz – Beiträge zur Geschichte eines neuen Landes. Knecht-Verlag, Landau 1997
  • Peter Haungs: 40 Jahre Rheinland-Pfalz: Eine politische Landeskunde. Mainz 1986
  • Ulrich Sarcinelli/Jürgen Falter/Gerd Mielke: Politische Kultur in Rheinland-Pfalz. Mainz 2000
  • Ulrich Sarcinelli, Timo S. Werner: Entwicklung und Wandel des Parteiensystems in Rheinland-Pfalz; Mainz: Landeszentrale für politische Bildung RLP, 2010
  • Rheinland-Pfalz. Unser Land im Überblick; Mainz: Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, 2009

Weblinks

Quellen