András Biró (Menschenrechtler): Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Biró wurde 1925 als Sohn ungarisch-serbischer Eltern in Bulgarien geboren. Aufgewachsen ist er in Budapest, Ungarn. Nach dem Ungarischer Volksaufstand im Jahr 1956 zog er nach [[Paris]], wo er zunächst als Wirtschaftsjournalist arbeitete. Im Jahr 1967 wurde er Gründungs-Chefredakteur des Magazins ''Ceres'' der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Dies blieb er bis 1975. Anschließend leitete er als Gründungsherausgeber das Umweltmagazin "Mazingira". Im Jahr 1978 ging er nach [[Mexiko]]. Dort arbeitete er als Berater der Vereinten Nationen (UN) und von Nichtregierungsorganisationen (NGO). 1985 kehrte er nach Budapest zurück.<ref name="salz">http://www.salzburg.gv.at/rla2005pdf_biro.pdf</ref>
Biró wurde 1925 als Sohn ungarisch-[[Serbien|serbischer]] Eltern in Bulgarien geboren. Aufgewachsen ist er in [[Budapest]], Ungarn. Nach dem Ungarischer Volksaufstand im Jahr 1956 zog er nach [[Paris]], wo er zunächst als Wirtschaftsjournalist arbeitete. Im Jahr 1967 wurde er Gründungs-Chefredakteur des Magazins ''Ceres'' der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Dies blieb er bis 1975. Anschließend leitete er als Gründungsherausgeber das Umweltmagazin "Mazingira". Im Jahr 1978 ging er nach [[Mexiko]]. Dort arbeitete er als Berater der Vereinten Nationen (UN) und von Nichtregierungsorganisationen (NGO). 1985 kehrte er nach Budapest zurück.<ref name="salz">http://www.salzburg.gv.at/rla2005pdf_biro.pdf</ref>


Im Jahr 1990 fanden in Ungarn die ersten freien Wahlen statt. Im selben Jahr gründete Biró die "Hungarian Foundation for Self-Reliance" (HFSR), die sich für nachhaltige Entwicklung, Rechten von Minderheiten und gegen Verarumung einsetzt, insbesondere der ungarischen Roma. Im Jahr 1990 gründerte er die NGO "Autonómia Alapítvány".<ref name="errc">[http://www.errc.org/article/andras-biro--former-chairman-of-the-board-of-directors/1480 András Bíró - Former Chairman of the Board of Directors - ERRC.org]</ref> Seit 1992 verleiht die HFSR den von ihr gestifteten Toleranzpreis an Journalisten.<ref name="salz"/>
Im Jahr 1990 fanden in Ungarn die ersten freien Wahlen statt. Im selben Jahr gründete Biró die "Hungarian Foundation for Self-Reliance" (HFSR), die sich für nachhaltige Entwicklung, Rechten von Minderheiten und gegen Verarumung einsetzt, insbesondere der ungarischen Roma. Im Jahr 1990 gründerte er die NGO "Autonómia Alapítvány".<ref name="errc">[http://www.errc.org/article/andras-biro--former-chairman-of-the-board-of-directors/1480 András Bíró - Former Chairman of the Board of Directors - ERRC.org]</ref> Seit 1992 verleiht die HFSR den von ihr gestifteten Toleranzpreis an Journalisten.<ref name="salz"/>

Version vom 9. September 2017, 21:05 Uhr

András Biró (* 1925 in Bulgarien[1]) ist ein ungarischer Menschenrechtler, Journalist, Herausgeber und Stiftungsgründer.

Leben

Biró wurde 1925 als Sohn ungarisch-serbischer Eltern in Bulgarien geboren. Aufgewachsen ist er in Budapest, Ungarn. Nach dem Ungarischer Volksaufstand im Jahr 1956 zog er nach Paris, wo er zunächst als Wirtschaftsjournalist arbeitete. Im Jahr 1967 wurde er Gründungs-Chefredakteur des Magazins Ceres der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Dies blieb er bis 1975. Anschließend leitete er als Gründungsherausgeber das Umweltmagazin "Mazingira". Im Jahr 1978 ging er nach Mexiko. Dort arbeitete er als Berater der Vereinten Nationen (UN) und von Nichtregierungsorganisationen (NGO). 1985 kehrte er nach Budapest zurück.[2]

Im Jahr 1990 fanden in Ungarn die ersten freien Wahlen statt. Im selben Jahr gründete Biró die "Hungarian Foundation for Self-Reliance" (HFSR), die sich für nachhaltige Entwicklung, Rechten von Minderheiten und gegen Verarumung einsetzt, insbesondere der ungarischen Roma. Im Jahr 1990 gründerte er die NGO "Autonómia Alapítvány".[3] Seit 1992 verleiht die HFSR den von ihr gestifteten Toleranzpreis an Journalisten.[2]

Biró wurde 1995 mit dem Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis) ausgezeichnet.[1] Im selben Jahr erhielt er den Ungarischen Verdienstorden.[3] Im Jahr 1996 legte er die Leitung der HFSR nieder.[2] Er nahm den Vorsitz im Vorstand der NEKI (Nemzeti és Etnikai Kisebbségi Jogvédő Iroda) Másság Alapítvány an, eine Zivilorganisation zur Verteidigung der Menschenrechte der Roma in Ungarn.[1]

Werke (Auswahl)

  • 1982: A szépség ünnepe : Versek, 79 Seiten, Budapest, ISBN 963-500-144-4
  • 1986: Berda a sírból, 137 Seiten, Szépirodalmi Könyvkiadó, Budapest, ISBN 963-15-3117-1
  • 1988: Dávid és Góliát, 88 Seiten, Autor András Biró, Illustrator Lajos Vincze, 88 Seiten, Krúdy Gyula Irodalmi Kör, Budapest, ISBN 963-500-611-X
  • 1991: People's self review : three case studies from Hungary, Autoren András Biró und Peter Szuhay, 22 Seiten, ILO, Genf, ISBN 978-9221081838
  • 1997; The misery of law : The rights of Roma in the Transcarpathian region of Ukraine, European Roma Rights Centre, Budapest, ISBN 963-04-8213-4
  • 1998: Ácsi! : Tényfeltáró riportok, 135 Seiten, Másság Alapítvány NEKI Osiris, Budapest, ISBN 963-379-385-8
  • 2000: Szétszaggatva, megtaposva, megmaradva : Egy lófőszékely család története az újkorban Mohácstól Trianonig : Regény, 232 Seiten, Mikes, Budapest, ISBN 963-8130-32-6
  • 2002: Vér és ölelés : Az Esztelneki család ezer éve : Hármasregény, 593 Seiten, Közlekedési Dokumentációs Vállalat, Budapest, ISBN 963-552-365-3
  • 2011: Bent a malomban őröl a molnár : Összegyűjtött versek, 1941-2011, Autor András Biró, Vorwort Tarján Tamás, 353 Seiten, Hungarovox, Budapest, ISBN 978-615-5079-32-0
  • 2013: From Cictimhood To citizenship : The Path of Roma Integration : A Debate, Autoren András Biró, Nicolae Gheorghe, Martin Kovats und andere, Kossuth Publishing Corporation, ISBN 978-6155225918

Weblinks

Quellen