KDE Plasma

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KDE Plasma
Logo
KDE Plasma 6
KDE Plasma 6
Erscheinungsjahr 1996[1]
Aktuelle Version [2]
Betriebssystem Linux, FreeBSD[3]
Programmiersprache C++, QML[4]
Kategorie Desktop-Umgebung
Programmsammlung
Lizenz GPL 2.0+[5]
Deutsch ja
Website Plasma - KDE-Gemeinschaft
KDE Plasma Mobile 5.21

KDE Plasma ist eine freie Desktop-Umgebung für Desktop- und tragbare Computer mit den Unix-Betriebssystemen Linux oder FreeBSD. Es basiert auf dem Anwendungsframework und GUI-Toolkit Qt der Qt Company. Mit KDE Plasma Mobile gibt es auch eine Version für Mobilgeräte wie Smartphones mit den Betriebssystem Linux. Plasma Mobile unterstützt Mobilgeräte mit ARM- und x86-CPUs. Für diese Geräte gibt es (je nach Plattform) Linux-Distributionen wie postmarketOS, KDE neon, Arch Linux, Fedora, openSUSE und Manjaro.[6] KDE Plamas steht unter der GNU General Public License (GNU GPL) 2.0+ der Free Software Foundation zur Verfügung.

Geschichte

Als Nachfolger der K Desktop Environment (KDE) kam 2009 KDE Plasma Workspaces heraus. Damals wurde KDE Workspace auf KDE Plasma Desktop für Desktop-Computer und KDE Plasma Netbook für kleinere Computer wie Netbooks aufgeteilt.[7] Am 9. Oktober 2011 wurde Plasma Active One mit Touch-Optimierung für Tablet-PCs und Tabletcomputer veröffentlicht.[8][9] Zwei Monate später kam die zweite Version Plasma Active Two heraus. Die Version wurde auch auf ARM für Systeme mit dem Prozessor Nvidia Tegra 2 und der Familie von Tablet-Rechnern Archos G9 portiert.[10] Zehn Monate später folgte Plasma Active Three. Darin ist der Dateimananger Files hinzugekommen, der anders als herkömmliche Dateimanager nicht auf Ordnern, sondern auf semantischen Informationen (Dateityp, Erstellungszeit, Tags) beruht. Ebenfalls hinzugekommen ist der Dateibetrachter Okular Active. Für Dokumentenbearbeitungen und private Datenverwaltung bringt Plasma Active Three Calligra Active und Kontact Touch mit.[11]

KDE Plasma Workspaces wurde später auch KDE Plasma 4 genannt. Am 15. Juli 2014 kam KDE Plasma 5.0 heraus. Der darin neu enthaltene Theme Breeze verbessert die Darstellung und Lesbarkeit. Displays mit High-DPI werden mit Plasma 5.0 besser unterstützt. Der ebenfalls neue, vollständig hardwarebeschleunigte Grafik-Stack basiert auf Open Graphics Library for Embedded Systems (OpenGL ES). Plasma 5.0 setzt auf Qt 5 und Frameworks 5.[12] Die Plasma Netbook Umgebung wurde in KDE Plasma 5 entfernt und durch das Anwendungs-Dashboard Menü ersetzt.[13]

Auf der Akademy Konferenz kündigte die KDE Community am 25. Juli 2015 Plasma Mobile (als Nachfolger von Plasma Active) an. Ein Prototyp lief da schon auf dem Nexus 5 von Google LLC.[14]

Am 28. Februar 2024 erschien KDE Plasma 6. Es basiert erstmals auf Qt 6. (Lizenz)rechtliche Fragen zu Qt verzögerten die Entwicklungszeit von über 10 Jahren.[15] Plasma 6 wurde von X11 auf das Display-Server-Protokoll Wayland umgestellt. Dadurch werden nun auch HDR-Inhalte und ICC-Farbprofile unterstützt.[16] KDE Plasma 6.1 vom 18. Juni 2024 unterstützt Triple Buffering und Explicit Sync in Wayland. Durch Triple Buffering sind Animationen flüssiger und die Bildschirmdarstellung wird beschleunigt. Explicit Sync verbessert die Darstellung für NVIDIA-Grafikkarten. Ebenfalls hinzugekommen ist ein fake session restore, welcher nach einem Neustart alle Fenster der vorherigen Sitzung wieder öffnet. Eine vollständige Sitzungswiederherstellung in KDE Plasma ist geplant.[17]

Literatur

  • 2022: KDE Plasma Desktop 5.25, Jürg Rechsteiner, 333 Seiten, epubli, E-Book

Weblinks

Quellen