Adele (Sängerin)

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Adele, 2017 Signatur von Adele
Adele, 2021

Adele Laurie Blue Adkins MBE (* 5. Mai 1988 in Tottenham, London) ist eine britische Sängerin und Songwriterin.

Leben

Familie und Kindheit

Adele Laurie Blue Adkins ist die Tochter von Penny Adkins und Mark Evans. Ihre Mutter war erst 19 Jahre alt, als Adele geboren wurde. Sie arbeitete als freiberufliche Masseurin, Möbelbauerin und Organisatorin für Erwachsenenbildungsmaßnahmen.[1] Ihr Vater verließ die Familie, als Adele drei Jahre alt war.[2] Adele verehrt die 1994 gegründete britische Pop-Girlgroup Spice Girls seit ihrem siebtem Lebensjahr. Adele sagte 2011, sie liebe die Spice Girls, weil sie sie zu dem gemacht habe, was sie ist.[3] Im Alter von neun Jahren zog sie mit ihrer Mutter nach Brighton in der Grafschaft East Sussex. Mit 11 Jahren zog Adele mit ihrer Mutter zurück nach London, diesmal nach Brixton.[1]

Karriere

Schon früh entschied sich Adele für den Beruf als Sängerin: „Seit ich mit 14 das erste Mikrofon in die Hand bekam, wusste ich: Das ist es!“ Adele nutzte von Beginn an die Möglichkeiten des Internets. 2004 erstellt sie ihre MySpace-Seite, die von der Netzgemeinde positiv aufgenommen wurde. 2006 schloss sie ihre künstlerische Ausbildung an der BRIT School For Performing Arts ab.[4] Sie spielt Klavier, Gitarre und Bass.[1]

Ihre erste Single-Veröffentlichung "Hometown Glory" erschien 2007 noch in limitierter Auflage. Das Label XL Recording wurde auf sie aufmerksam und nahm sie unter Vertrag. Im selben Jahr wurde Adele mit dem Kritikerpreis bei den BRIT Awards ausgezeichnet. Die Vorab-Single "Chasing Pavements" aus dem folgenden Debütalbum landete auf Platz 2 der UK-Charts. Das Debütalbum "19" startete 2008 bis auf Platz eins durch und sicherte ihr weltweite Aufmerksamkeit. Ihre Alben sind benannt nach dem Alter, in dem Adele mit den Arbeiten an den Songs begonnen hat.[5] Bei den Grammy-Awards wurde sie als Beste Neue Künstlerin und mit der Besten Weiblichen Gesangsdarbietung ausgezeichnet sowie in zwei weiteren Kategorien nominiert. Es folgt eine Tour durch Nordamerika mit Auftritten beim Coachella-Festival und einigen Hörfunk- und Fernsehsendern. Dank eines Joint Ventures zwischen XL Recordings und Columbia Records wurde Adele auch in den Vereinigten Staaten erfolgreich. Anfang 2009 erhielt sie für ihre dortigen Verkäufe eine goldene Schallplatte.[4]

Adele wurde u. a. mit edem Urban Music Award als bester Jazz-Act ausgezeichnet. Es kam zu Zusammenarbeiten mit etablierten Künstlern wie Jack White (White Stripes, The Raconteurs), Alicia Keys oder Jack Penate. Für ihre Live-Interpretation des Burt Bacharach-Klassikers "Baby It's You" bekam Adele viel Lob. Anfang 2011 landete Adele mit der Single "Rolling In The Deep" und dem dazugehörigen zweiten Album "21" europaweit auf den vorderen Chartsplätzen. In Großbritannien stellte sie einen Rekord ein: Seit den Beatles war sie die erste Künstlerin, die sowohl in den Single- als auch in den Album-Charts zwei Top-5-Hits gleichzeitig vorweisen konnte, denn auch das Debütalbum fand wieder stärke Beachtung. Im März erreichte "21" Platz 1 in den US-Hitlisten.[4] Das Album wurde von dem US-amerikanischen Musikmagazin Rolling Stone in die Liste der 500 Greatest Albums of All Time aufgenommen.[6] Von ihrem Auftritt am 22. September 2011 in der Londoner Royal Albert Hall wurde gut zwei Monate später ein Live-Album veröffentlicht. 2012 bekam Adele zum 50. Geburtstag des fiktiven Geheimagenten James Bond den Auftrag, einen Song für den neuen James Bond-Film "Skyfall" zu komponieren. Ihr Titelsong wurde mit einn Oscar ausgezeichnet.[4]

Adele verkündigte eine Schwangerschaft und eine längere Pause. 2012 brachte sie Sohn Angelo zur Welt. 2014 berichtete die Daily Mail von einem 80-Millionen-Dollar-Vertrag, den Sony Music der Sängerin angeboten haben soll, obwohl diese noch mit drei Alben in der Pflicht bei XL Recordings stand. Sowohl Adele als auch Sony schwiegen dazu. Erst Ende 2015 lancierte Adele einen 30-Sekundenclip in einer Werbepause von "X Factor". Darin singt sie „Adele 25 coming soon“. Am 20. November 2015 wurde das dritte Studioalbum "25" dann veröffentlicht. Daran arbeitete der Produzent Greg Kurstin (Danger Mouse, Foo Fighters) mit. Von den Sessions mit ihrem Idol Damon Albarn (Blur) schaffte es kein Titel auf das Album. Im Zuge der Hitsingle "Hello" feierte Adele auch mit diesem Album große Erfolge.[4] Für den 19. November 2021 ist das vierte Studioalbum "30" geplant.

Anfang 2020 verriet sie einer Sandkastenfreundin, dass der Nachfolger von "25" im September 2020 erscheinen soll.[4] Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde es jedoch verschoben.[7] Das Album "30" wurde dann erst 19. November 2021 veröffentlicht. Im Februar 2022 wurde Adele bei den BRIT Awards mit Preisen in den Kategorien Album of the Year, Artist of the Year und Song of the Year ausgezeichnet.[8]

Privat

Ab Herbst 2011 führte sie eine Beziehung mit dem britischen Geschäftsmann Simon Konecki (* 17. April 1974[9]) Konecki war da bereits Vater einer Tochter mit seiner Ex-Frau Clary Fisher.[10] Konecki ist Mitgründer der Mineralwassermarke Life Water. Erlöse des Unternehmens finanzieren die Hilfsorganisation Drop4Drop, die den Zugang zu sauberem Wasser in Entwicklungsländern fördert.[11] Am 19. Oktober 2012[12] wurde ihr gemeinsamer Sohn Angelo[13] geboren. Im März 2017 bestätigte Adele die Heirat mit Konecki.[14] Allerdings sagte Adele später, dass sie erst 2018 geheiratet haben und sie es liebt mit der Presse zu spielen.[15] Im April 2019 bestätigte ihr Management, dass sich das Paar getrennt habe.[11]

Nach der Trennung von Simon Konecki nahm Adele mit der Sirtfood-Diät um die 45 kg ab.[16] Im November 2019 verriet Adele, dass sie mit den Sportagenten Rich Paul (* 16. Dezember 1981) zusammen ist. Beide wurden in der Öffentlichkeit erstmals am 17. Juli 2021 während der NBA-Finals zusammen gesehen.[17]

Diskografie (Alben)

  • 2008: 19, Columbia Records/XL Recordings
  • 2011: 21, Columbia Records/XL Recordings
  • 2011: Live At The Royal Albert Hall, Columbia Records/XL Recordings (Live-Album)
  • 2015: 25, Columbia Records/XL Recordings
  • 2021: 30, Columbia Records/Sony Music

Weblinks

Quellen