Irland

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Irland
Éire (Irisch)
Ireland (Englisch)
Amtssprache(n) Irisch, Englisch
Hauptstadt Dublin (irisch Baile Átha Cliath)
Staats- und
Regierungsform
parlamentarische Republik
Währung 1 Euro (EUR) = 100 Cent
Unabhängigkeit 6. Dezember 1921
Nationalhymne Amhrán na bhFiann („Das Soldatenlied“)
Nationalfeiertag 17. März (St. Patrick’s Day)
Zeitzone UTC±0
UTC+1 (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen IRL
ISO 3166 IE, IRL, 372
Top-Level-Domain .ie
Telefonvorwahl +353

Irland ([ˈɪʁlant], amtlicher deutscher Name; irisch Éire Zum Anhören anklicken [ˈeːrʲə], englisch Ireland) ist ein Staat auf der gleichnamigen Insel, die im Osten von der Irischen See, im Westen und Süden vom Atlantik umschlossen wird. Nördlich grenzt Nordirland an, das zum Vereinigten Königreich gehört. Irland hat etwa 4,6 Millionen Einwohner (Stand: 2013)[1], von denen sich ein großer Teil zum römisch-katholischen Glauben bekennt. Die Parlamentarische Republik Irland gehört seit 1949 dem Europarat, seit 1955 den Vereinten Nationen, seit 1961 der OECD und seit 1973 der Europäischen Union an. 1949 trat Irland aus dem Commonwealth of Nations aus. Die Hauptstadt Irlands ist Dublin.

Geschichte

Von Januar 1919 bis Juli 1921 kam es zum Irischen Unabhängigkeitskrieg von der Irischen Republikanischen Armee (IRA) gegen die britische Regierung in Irland. Irland erhielt in der Folge am 6. Dezember 1921 den Dominion-Status. Das gewährte Irland eine größere innenpolitische Eigenständigkeit und ermöglichte 1922 die Gründung des Irischen Freistaats, dem Vorgänger der heutigen Republik Irland. Der Irische Freistaat bestand von 1922 bis 1937. In der Zeit von 1937 bis 1949 war es rechtlich unklar, ob der irische Staat nun eine Republik oder weiterhin eine Form der konstitutionellen Monarchie war. Am 18. April 1949 trat der Republic of Ireland Act in Kraft. Damit wurde Irland offiziell Republik und trat aus dem Commonwealth of Nations aus.

Am 9. März 2011 trat Enda Kenny (* 1951) das Amt des Ministerpräsidenten (Taoiseach) von Irland an. Am 11. November 2011 wurde Michael D. Higgins (* 1941) der 9. Präsident von Irland. Am 17. Mai 2017 trat Enda Kenny von seinem Amt als Parteivorsitzender von Fine Gael zurück und erklärte, dass er das Amt des Taoiseach nur noch bis zur Benennung seines Nachfolgers am 2. Juni 2017 ausüben werde.[2] Am 2. Juni 2017 wurde Leo Varadkar (* 1979) als neuer Premierminister / Taoiseach ernannt. Am 14. Juni 2017 übernahm Varadkar das Amt.[3] Bei der 13. Präsidentschaftswahl am 26. Oktober 2018 konnte sich der amtierende Präsident Michael D. Higgins mit 55,8 % bereits in der ersten Auszählrunde gegen Peter Joseph Casey, Gavin Duffy, Joan Freeman, Seán Gallagher und Liadh Ní Riada durchsetzen.[4] Am 14. Januar 2020 wurde das Parlament von Präsident Michael D. Higgins auf Initiative von Premierminister Leo Varadkar vorzeitig aufgelöst. Am 8. Februar 2020 fanden daher die 33. Wahlen zum Dáil Éireann vorzeitig statt. Dabei bekamen Sinn Féin unter Mary Lou McDonald 24,53 %, Fianna Fáil unter Micheál Martin (* 1960) 22,18 % und Fine Gael unter Leo Varadkar 20,86 % der Stimmen.[5] Sinn Fein galt lange als politischer Arm der Untergrundorganisation Irisch-Republikanischen Armee (IRA). Mit ihrer Mehrheit leitete Sinn Féin einen politischen Umbruch in der Republik Irland ein.[6] Am 27. Juni 2020 wurde Micheál Martin der Premierminister von Irland.

Literatur

  • Lonely Planet Reiseführer Irland: Deutsche Ausgabe. 2. Auflage 2008, ISBN 3-8297-1605-2
  • The Encyclopaedia of Ireland, hrsg. von Brian Lalor, Gill & Macmillan, Dublin 2003, ISBN 0-7171-3000-2
  • Irland: Eine Einführung in seine Geschichte, Literatur und Kultur, Rolf Breuer, Fink, München 2007, ISBN 3-8252-2406-6

Weblinks

Quellen