Tidal (Musikstreaming)

Aus InkluPedia
Tidal (Musikstreaming)
Name Tidal
Entwickler Aspiro AS
Erscheinungsjahr 28. Oktober 2014
Betriebssystem Microsoft Windows,
Apple macOS,
Apple iOS, Android
Kategorie Musik (Musikstreaming)
Lizenz Proprietär
Deutsch Ja
Website tidal.com

Tidal (stilisiert auch TIDAL) ist ein norwegischer Musikdienst. CEO ist Andy Chen.

Tidal hat Verträge mit Labels wie Sony Music Entertainment, Universal Music Group und Warner Music Group. Im Oktober 2014 hatte Tidal bereits mehr als 25 Millionen Musiktitel in verlustfreier Kompression mit 1.411 kbps im FLAC-Format als Tidal HiFi im Angebot. Tidal kann auf Apple iOS, Android, Desktop-PCs, Apple Macs und Netzwerk-Musikplayern zum Beispiel von Sonos genutzt werden. Die Musik kann gestreamt oder auch für die Offline-Nutzung heruntergeladen werden.[1] Tidal bietet neben FLAC auch AAC-Dateien mit bis zu 320 Kbit/s als Tidal Premium an.[2] Neben Musik bietet Tidal auch 75.000 Musikvideos in hoher Qualität an.[3]

Geschichte

Tidal wurde 2014 von dem norwegischen Unternehmen Aspiro gegründet [2] Aspiro betreibt auch den kostenpflichtiger Musikstreaming-Dienst WiMP. Am 28. Oktober 2014 wurde Tital im Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten gestartet, nachdem es zuvor bereits schon in Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland und Polen verfügbar war.

Im Januar 2015 bot der US-amerikanischer Rapper, Musikproduzent und Unternehmer Jay Z 56 Millionen Dollar für 90% der Anteile von Aspiro.[4] Im März 2015 kaufte Jay Z über sein Unternehmen Project Panther Bidco[5] das Unternehmen Aspiro. Daraufhin wurde eine Massenmarketing-Kampagne gestartet. Mehrere Musiker wechselten das Design ihres Profiles in den sozialen Medien und posteten "#TIDALforAll" auf Facebook, Twitter und Instagram.[6] Am 31. März 2015 kündigten die weltbekannten Musiker Jay Z, Alicia Keys, Daft Punk, Coldplay, Arcade Fire, Usher, Kanye West, Madonna und Beyoncé gemeinsam in New York City den Musikdienst Tidal an. Ende Juni 2016 wurde bekannt, dass Apple über einen Aufkauf von Tidal verhandelt.[7][8] Im September 2016 sagte Apple-Music-Chef Jimmy Iovine, dass Apple nicht an den Kauf irgendeines Streaming-Dienstes aus sei.[9] Am 23. Januar 2017 teilte der US-amerikanischer Netzbetreiber Sprint mit, einen Drittel der Anteile an Tidal zu übernehmen. Im Zuge dessen sollen die Sprint-Kunden Zugang zu exklusiven Inhalten der auf Tidal vertretenen Künstler erhalten.[10] Ende Mai 2020 kam bei Tidal die Unterstützung des 3D-Formats Dolby Atmos nach Android nun auch für Apple TV 4K hinzu. Voraussetzung ist ein Tidal Hifi-Abo. Tidal kündigte auch die Unterstützung von Amazons Fire TV Stick 4K, Fire TV Cube, Fire TV Stick (2. Generation), Fire TV (3. Generation) sowie Nvidia Shield TV und Shield TV Pro (2019) an.[11]

Weblinks

Quellen

  1. ↑ Tidal launches lossless music streaming in UK and US - Telegraph, 28 Oct 2014
  2. ↑ 2,0 2,1 Tidal: Wie Jay-Z, Kanye West, Madonna & Co. das Musik-Streaming revolutionieren wollen - Rolling Stone, 31. März 2015
  3. ↑ Veröffentliche deine Musik auf Tidal - Spinnup (abgerufen am 29. Februar 2016)
  4. ↑ Aspiro: Jay-Z kauft Musik-Streaming-Unternehmen
  5. ↑ Tidal: Jay-Zs Musikstreamingdienst tritt in Konkurrenz zu Spotify - NETZWELT, 31.03.2015
  6. ↑ Jay Z’s New Tidal Streaming Service Has Turned Everybody’s Avatar Blue | SPIN, March 30, 2015
  7. ↑ Apple in Talks to Acquire Jay Z’s Tidal Music Service - WSJ, June 30, 2016
  8. ↑ Apple erwägt angeblich Kauf von Jay Zs Musikstreaming-Dienst Tidal | heise online, 01.07.2016
  9. ↑ Apple: Kein Interesse an Kauf weiterer Musikstreaming-Dienste | Mac & i, 15.09.2016
  10. ↑ Musik-Streaming: US-Carrier Sprint steigt bei Tidal ein | heise online, 23.01.2017
  11. ↑ Tidal: Dolby Atmos Music über Soundbars, TVs und Heimkino-Systeme | heise online, 28.05.2020
Abgerufen von „https://inklupedia.de/index.php?title=Tidal_(Musikstreaming)&oldid=49921“