Flotsam and Jetsam

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Flotsam and Jetsam
Allgemeine Informationen
Genre Speed Metal, Thrash Metal
Gründung 1981
Website flotsam-and-jetsam.com
Gründungsmitglieder
Gesang Eric A.K.
Gitarre Edward Carlson
Gitarre Michael Gilbert
Bass Jason Newsted (bis 1986)
Schlagzeug Kelly David-Smith
Aktuelle Besetzung
Gesang Eric A.K.
Gitarre Steve Conley
Gitarre Michael Gilbert
Bass Mike Spencer (1987–1988, seit 2014)
Schlagzeug Ken Mary
Ehemalige Mitglieder
Bass Phil Rind (1986)
Bass Troy Gregory (1988–1991)
Gitarre Mark Simpson (1997–2010)
Gesang James Rivera (2001, auf Tour)
Schlagzeug Craig Nielsen (1997–2011)
Gitarre Edward Carlson (1984–2014)
Schlagzeug Kelly-David Smith (1984–1997, 2011–2014)
Bass Jason Ward (1991–2013)
Schlagzeug Jason Bittner (2014–2017)

Flotsam and Jetsam ist eine US-amerikanische Speed- und Thrash-Metal-Band. Sie wurde 1981 in Phoenix, Arizona gegründet.

Geschichte

Flotsam and Jetsam wurde 1981 als Paradox vom Schlagzeuger Kelly David-Smith und den Gitarristen Pete Mello und Dave Goulder gegründet, zu denen alsbald der spätere Metallica-Bassist Jason Newsted stieß. Newsted hatte sich auf eine Zeitungsanzeige von David-Smith gemeldet. Er war mit seiner eigenen Gruppe Gangster auf dem Weg nach Kalifornien, doch die Band löste sich auf, während sie sich in Phoenix aufhielt. Die Gruppe benannte sich schließlich in Dredlox um, Newsted wurde zwischenzeitlich zum Leadsänger. Auch die Schulfreunde Mark Vasquez und Kevin Horton gehörten eine Zeitlang zur Band.

Nachdem David-Smith Sänger Eric A. Knutson, später kurz Eric A K bei einem Talentwettbewerb in der High School gesehen hatte, holte er diesen in die Band. 1983 stieß Ed Carlson für Kevin Horton zur Gruppe. Kurzzeitig hieß die Band The Dogz, bevor sie sich in Flotsam and Jetsam umbenannte, nach einem Kapitel aus J. R. R. Tolkiens (1892–1973) zweiten Band von Herr der Ringe. Die Band spielte sowohl lokale Konzerte, als auch in Kalifornien, unter anderem mit Megadeth, Armored Saint, Alcatrazz, Malice, Exciter, Mercyful Fate, Riot, Autograph und Icon.[1] 1985 kam Gitarrist Michael Gilbert für Mark Vasquez in die Gruppe, die im selben Jahr mit Iron Tears und Metal Shock ihre ersten beiden Demos veröffentlichte. Zudem nahm sie mit Hammerhead ein erstes Musikvideo auf und war auf den Speed Metal Hell II und Metal Massacre VII zu finden. Diese Aktivitäten brachten Flotsam and Jetsam schließlich einen Plattenvertrag bei Metal Blade Records ein.

Am 19. Juli 1986 erschien das vielgelobte Debütalbum, Doomsday for the Deceiver, das von Brian Slagel produziert wurde, Bill Metoyer war der Toningenieur. 1986 verließ Jason Newsted die Band und wechselte zu Metallica, die nach dem Tod von Cliff Burton einen neuen Bassisten suchten. Flotsam and Jetsam heuerten als Ersatz Michael Spencer von der Band Sentinel Beast an. Zudem unterschrieb die Gruppe bei Elektra Records, dem damaligen Label von Metallica, bevor sie für Megadeth auf deren Europa- und Amerikatour 1987 eröffnete. Sie spielte zudem mit Slayer, Dark Angel, Possessed, Celtic Frost, Sacred Reich und Excel.[1]

Michael Spencer verließ 1987 die Band und wurde von Troy Gregory ersetzt. Im Mai 1988 brachten Flotsam and Jetsam das zweite Album No Place for Disgrace heraus. Sie spielten als Vorband von King Diamond in Amerika, und begleiteten Megadeth, Testament und Sanctuary in Europa, zudem waren sie mit The Crumbsuckers, Fates Warning, Destruction, Death Angel, D.R.I. und Acid Reign unterwegs.

Im Mai 1990 erschien das dritte Album, When the Storm Comes Down, nachdem die Gruppe nun von MCA Records unter Vertrag genommen wurde. Sie spielten in Europa mit Prong, zudem mit Testament, Savatage, Exodus, Vio-Lence, Sacred Reich, Wrathchild America und den noch wenig bekannten Pantera.[1]

Nach dem Ende der Tourneen wechselte Troy Gregory zu Prong. Jason Ward ersetzte ihn. 1992 erschien das vierte Album Cuatro. Zwei Musikvideos wurden gedreht, zu Swatting at Flies und Wading Through the Darkness, wobei es das Letztere bei MTV in die Rotation schaffte.

Das fünfte Album, Drift, erschien 1995. Drei Singles wurden ausgekoppelt. Die Band spielte in der Folge erneut mit Megadeth sowie mit Korn. Allerdings gingen die Gruppe und ihr Label MCA Records zu dieser Zeit getrennte Wege. 1997 folgte dennoch das Album High, wie zu Anfangszeiten bei Metal Blade Records erschienen. Michael Gilbert und Kelly Smith verließen Flotsam and Jetsam allerdings nach der Veröffentlichung. Gitarrist Mark Simpson und Schlagzeuger Craig Nielsen ersetzten sie.

Es folgten über die nächsten Jahre die Studioalben Unnatural Selection (1999), My God (2001), Dreams of Death (2005), The Cold (2010) und Ugly Noise (2012) sowie weitere Wechsel im Line-up. Nach Ugly Noise verliess Bassist Jason Ward 2013 nach fast 16 Jahren die Band. Kurz nach der Testament-Tour kam 2014 Michael Spencer (Sentinel Beast) zurück zu Flotsam and Jetsam. Spencer ersetzte bereits 1987 den Bassisten Newsted.[2] 2016 wurde das selbstbetitelte Studioalbum Flotsam and Jetsam veröffentlicht. Im Jahr 2017 verliess Schlagzeuger Jason Bittner (Shadows Fall) die Band, um zur US-amerikanische Thrash-Metal-Band Overkill zu wechseln. Er wurde für die Liveautritte durch Ken Mary (Fifth Angel, Alice Cooper, House of Lords, TKO, Chastain) ersetzt.[3]

Diskografie

Studioalben

  • Doomsday for the Deceiver (1986)
  • No Place for Disgrace (1988)
  • When the Storm Comes Down (1990)
  • Cuatro (1992)
  • Drift (1995)
  • High (1997)
  • Unnatural Selection (1999)
  • My God (2001)
  • Dreams of Death (2005)
  • The Cold (2010)
  • Ugly Noise (2012)
  • No Place for Disgrace 2014 (Neuaufnahme, 2014)
  • Flotsam and Jetsam (2016)

Live-Alben

  • Live in Phoenix (2005)
  • Once in a Deathtime (2008)

Singles und EPs

  • Flotzilla (1987)
  • Saturday Night's Alright for Fighting (1988)
  • Suffer the Masses (1990)
  • The Master Sleeps (1990)
  • Never to Reveal (1992)
  • Wading Through the Darkness (1992)
  • Cradle Me Now (1992)
  • Swatting at Flies (1993)
  • Smoked Out (1995)
  • Blindside (1995)
  • Destructive Signs (1995)

DVDs

  • Live in Phoenix (2004)
  • Live in Japan (2006)
  • Once in a Deathtime (2008)

Weblinks

Quellen