Eppendorfer Marktplatz
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Der Eppendorfer Marktplatz ist der zentrale Platz von Hamburg-Eppendorf. Als mit Busspuren bis zu sechsstreifige Straßenkreuzung, durch die unter anderem die Bundesstraße 5 verläuft, und mangels einer größeren Marktfläche hat er seinen Platzcharakter heute größtenteils verloren.[1]
Lage
Am Eppendorfer Marktplatz treffen von Westen die Martinistraße, in Nord-Süd-Richtung die Eppendorfer Landstraße (zum Teil B5), von Nordwesten der Lokstedter Weg, östlich die Heinickestraße und südwestlich die Schottmüllerstraße (B5) aufeinander. Östlich mündet er ebenfalls als B5 über die Ludolfstraße in die Hudtwalckerstraße. Die Platzmitte wird von Busspuren und dem zentralen Busbahnhof bestimmt. Am nördlichen Platzende gibt es eine schmale, baumbestandene Grünfläche.
Geschichte
Das Gebiet um den Eppendorfer Marktplatz ist der ursprüngliche Siedlungskern des 1140 erstmals als Eppenthorp erwähnten Dorfes, des ältesten Hamburgs. Neben einigen Landsitzen besiedelten Bauern (Hufner) und Handwerker (Brinksitzer) bis ins 16. Jahrhundert vor allem das Gebiet zwischen dem Eppendorfer Marktplatz, dem heutigen Schrammsweg und der Kirche St. Johannis. Die Benennung des Marktplatzes ist für 1864 nachgewiesen.[1]
In den 1960er- und 1970er-Jahren wurden die Straßen um den Marktplatz für den Durchgangsverkehr mehrstreifig ausgebaut. Heute finden sich hier zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, sonstige Dienstleistungsbetriebe und Bankfilialen.
Verkehr
Die Durchschnittliche Tägliche Verkehrsstärke (DTV) liegt an der Hudtwalckerstraße nahe dem Platz bei etwa 41.000 Fahrzeugen. (Stand: 2012)[2]
Am Eppendorfer Marktplatz verkehren die Metrobuslinien M20, M22 und M25, die Buslinie 114, die Schnellbuslinien 34 und 39 sowie die Nachtbuslinien 600 und 605.
Bauwerke
Am Eppendorfer Marktplatz befindet sich das Kriegerdenkmal 1870/71 von 1871 sowie ein Gegendenkmal aus den 1980er-Jahren, beide stehen unter Denkmalschutz. Das Fachwerkhaus Eppendorfer Marktplatz 11 ist das Gebäude des ehemaligen Klostervogts aus dem 18. Jahrhundert. Der Klostervogt vertrat das Kloster St. Johannis im Dorf und nahm Polizeiaufgaben wahr. Seit 1864 ist es im Besitz einer Schlosserfamilie. Des Weiteren stehen die Gebäude mit den Hausnummern 15 und 17 (jeweils Wohn- und Geschäftshaus, um 1895) sowie 19 und 21 (jeweils Etagenhaus, um 1895) unter Denkmalschutz.[3][4]
Nicht unter Denkmalschutz steht an der Ecke Martinistraße/Eppendorfer Landstraße das ehemalige Restaurant Tre Castagne. Das vom Abriss bedrohte Gebäude weist einen Gebäudekern aus dem Jahr 1779 auf.
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Christian Hanke: Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte, Medien-Verlag Schubert, 5. überarb. und erw. Aufl., Hamburg 2014, S. 120
- ↑ Verkehrsbelastung 2012 | Hamburg.de
- ↑ Seite Denkmalliste Hamburg Open Data Portal Hamburg.
- ↑ Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 21. Oktober 2013 (XML; 13,9 MB). Kulturbehörde Hamburg, Denkmalschutzamt, 2013.