Molkerei Weihenstephan
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Molkerei Weihenstephan | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG[1] |
Gründung | 1967 |
Sitz | Freising, Bayern, Deutschland |
Branche | Milcherzeugnisse Molkereiprodukte |
Homepage | molkerei-weihenstephan.de |
Die Molkerei Weihenstephan GmbH & Co. KG (früher Molkerei Weihenstephan AG) ist ein deutsches privat geführtes Molkereiunternehmen der 1896 gegründeten luxemburgischen Unternehmensgruppe Theo Müller. Der Sitz des 1967 gegründeten Molkereiunternehmens ist in Freising in Bayern. Das Unternehmen produziert rund 70 Produkte wie Milch, Butter, Sahne, Joghurt, Skyr, Buttermilch, Quark und Käse.
Geschichte
Im Jahr 1021 wurde am Weihenstephaner Berg in Freising in Bayern das Benediktinerkloster Weihenstephan von Bischof Egilbert aufgebaut. Wenig später begannen die Mönche mit der Herstellung von Milchprodukten. Bis zum Jahr 1803 produzieren sie ausschließlich für den Eigenbedarf. Im Zuge der Säkularisierung wurde in diesem Jahr das Kloster aufgelöst und in eine Musterlandwirtschaft umgewandelt.[2] 1852 entstand auf dem Gelände die Königlich Bayerische Landwirtschaftliche Zentralschule. 1898 wurde dann die Königlich Bayerische Molkereischule vor Ort gegründet. 1923 folgte die Integration in die Süddeutsche Versuchs- und Forschungsanstalt für Milchwirtschaft.[3] 1967 wurde diese in ein kaufmännisch organisiertes Unternehmen des Freistaates Bayern umgewandelt.[2]
1994 wurde das Unternehmen zunächst in eine GmbH umgewandelt.[3] Nur zwei Jahre später ging die Staatliche Molkerei Weihenstephan GmbH 1996 an die Börse. Die Bayerische Landesbank übernahm 21 Prozent bis zum Jahr 2001.[4] 1998 zog das Unternehmen auf das Schlütergut in Freising um.[2] 1999 wurde das staatliche Unternehmen für rund 111 Millionen Deutsche Mark an ein Bieterkonsortium unter Führung der schwäbischen Molkerei Alois Müller GmbH & Co. (Müller-Milch) verkauft, so dass es im Jahr 2000 eine Tochter der Unternehmensgruppe Theo Müller wurde.[5] Dem Bieterkonsortium gehörten auch die Käserei Champignon Hofmeister GmbH & Co. KG aus Lauben und die Molkerei Gropper aus Bissingen an. Von dem Verkauf unberührt blieb die Brauerei Weihenstephan.[6] Im Jahr 2013 entschied das Bundesverfassungsgericht gegen die Unternehmensgruppe Theo Müller zugunsten von Greenpeace, dass Milch von Kühen, die gentechnisch verändertes Futter bekommen haben, als „Gen-Milch“ bezeichnet werden darf.[7]
Fotos
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Ehemaliges Gutshaus des Schlütergutes
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Weihenstephan vom Domberg aus gesehen
Weblinks
Quellen
- ↑ Impressum | Weihenstephan
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Die Historie der Molkerei Weihenstephan | MolkereiWeihenstephan
- ↑ 3,0 3,1 Molkerei Weihenstephan Molkereien & Käsereien aus Freising in der Firmendatenbank wer-zu-wem.de
- ↑ Lebensmittel Zeitung vom 17.05.1996 / Frischware @ genios.de
- ↑ Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG verlagert Produktion Weihenstephan - Augsburg - B4B Schwaben, 26.08.2011
- ↑ Weihenstephan-Verkauf in Butter - WELT, 13.12.1999
- ↑ Urteile: Greenpeace darf „Gen-Milch“ sagen - FOCUS Online, 15.11.2013