Schottland

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Schottland
Scotland (Englisch/Scots)
Alba (Schottisch-Gälisch)
Wahlspruch: In My Defens God Me Defend (scots)
(„In meiner Bedrängnis schützt mich Gott“)
Amtssprache(n) Englisch, Schottisch-Gälisch, Scots
Hauptstadt Edinburgh
Staatsform parlamentarische Monarchie
Regierungssystem dezentrales Parlament innerhalb der parlamentarischen Monarchie
Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II.
Minister für Schottland: David Mundell
Regierungschef Erste Ministerin Nicola Sturgeon
Einwohnerzahl 5,3 Millionen (Stand 2012).[1]
Währung 1 Pfund Sterling (GBP) = 100 Pence
Unabhängigkeit 843 (Pikten und Skoten)
1. Mai 1707 (Act of Union)
19. November 1998 (Scotland Act 1998)
Nationalhymne inoffiziell: Scotland the Brave, The Flower of Scotland, Scots Wha Hae
Zeitzone UTC±0 WEZ
UTC+1 WESZ (Sommerzeit)
ISO 3166 GB-SCT
SCO
Top-Level-Domain .uk; .scot
Telefonvorwahl +44

Schottland (englisch/scots Scotland [ˈskɔtlənd], schottisch-gälisch Alba [ˈaləpə], lateinisch-keltisch Caledonia) ist ein Teilstaat des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland im Norden der Insel Großbritannien. Südlich grenzt England an, östlich liegt die Nordsee, westlich die Irische See bzw. der Atlantik. Schottland gehört seit 1707 zum Vereinigten Königreich, seit 1603 gab es bereits eine Regentschaft in Personalunion mit jenem. In Schottland leben etwa 5,3 Millionen Menschen (Stand 2012). Die Hauptstadt ist Edinburgh.

Geschichte

Im Jahr 843 vereinte Kenneth MacAlpin die Skoten und Pikten als eine Nation und wurde auf dem Stone of Scone zum gemeinsamen König der Pikten und Skoten gekrönt. Das neu entstandene Königreich war unter dem gälischen Namen Alba bekannt. Nach dem Aussterben des Königshauses annektierte im Jahre 1290 der englische König Eduard I. (1239–1307) Schottland. Am 11. September 1297 siegten die schottischen Truppen unter Andrew de Moray und dem Freiheitskämpfer William Wallace in der Schlacht von Stirling Bridge über die englischen Truppen. Im Juni 1314 schlugen die Schotten unter Robert the Bruce (1274–1329) die Engländer in der Schlacht von Bannockburn erneut. Am 6. April 1320 wurde im Kloster Arbroath die Declaration of Arbroath unterzeichnet, welche die die Unabhängigkeit von England proklamierte und an Papst Johannes XXII. gerichtet war. Der Papst akzeptierte die Erklärung. 1603 wurde Jakob VI. (1566–1625) von Schottland als Jakob I. auch König von England. So wurden beiden Kronen vereinigt, es blieben aber vorerst separate Königreiche. Mit dem Act of Union 1707 wurde Schottland formal mit England zum Königreich Großbritannien vereinigt. Er trat am 1. Mai 1707 in Kraft. Im Scotland Act 1998 bekam Schottland unter anderem ein eigenes Parlament.

Von Mai 2007 bis November 2014 war Alex Salmond (* 1954) der Scottish National Party (SNP) der Erste Minister von Schottland. Von Mai 2010 bis Oktober 2013 war Michael Moore (* 1965) der Liberal Democrats der Minister für Schottland (Secretary of State for Scotland). Ihm folgte im Amt des Minister für Schottland sein Parteikollege Alistair Carmichael (* 1965). In jüngerer Zeit gab es Bestrebungen nach größerer Autonomie bzw. Abspaltung Schottlands vom Vereinigten Königreich. Seit 1999 besitzt Schottland bereits ein eigenes Parlament. Im Zuge eines Referendums über die Unabhängigkeit Schottlands stimmten am 18. September 2014 bei einer Rekord-Wahlbeteiligung von 84,6 Prozent 55,3 Prozent der wahlberechtigten Schotten gegen die Abspaltung Schottlands vom Vereinigten Königreich.[2] Seit dem 19. November 2014 ist Nicola Sturgeon (* 1970) der SNP die Erste Ministerin Schottlands. David Mundell (* 1962) der Conservative Party (Tories) ist seit dem 11. Mai 2015 der Minister für Schottland.

Literatur

  • Hans-Walter Arends: Die kleine Schottlandfibel. Luath Press Ltd, Edinburgh 2006, ISBN 1-84282-098-2
  • Iseabail MacLeod (Ed.): The Illustrated Encyclopedia of Scotland. Lomond, Edinburgh 2004, ISBN 1-84204-028-6
  • Eberhard Bort, Susanne Tschirner: Schottland: Natur, Kultur & Lebensart. DuMont, Ostfildern 2012, ISBN 978-3-7701-8920-5

Weblinks

Quellen