Criss Oliva

Aus InkluPedia

Christopher Michael „Criss“ Oliva (3. April 1963 in Pompton Plains, New Jersey – 17. Oktober 1993 in Zephyrhills, Florida) war ein US-amerikanischer Gitarrist. Er war Leadgitarrist, Songschreiber und Gründungsmitglied der Power-Metal-Band Savatage.

Leben

Datei:Jon Oliva (PK) – Wacken Open Air 2015 01.jpg
Bruder Jon Oliva, 2015

Criss Oliva wurde am 3. April 1963 in Pompton Plains im Morris County in New Jersey als jüngstes von vier Kindern geboren. 1981 gründete er gemeinsam mit Jon Oliva (* 22. Juli 1960 in Bronx, New York City), seinem älteren Bruder, die Band Avatar. Später entstand aus dieser Savatage. Criss Oliva war es auch, der gemeinsam mit seiner Freundin den Namen Savatage, eine Kombination aus "Savage" und "Avatar" erfand. 1984 folgte die Hochzeit mit Dawn Marae Hopkins (26. Juli 1963 – 10. Januar 2005),[1] die er bereits seit seiner Schulzeit kannte.[2]

Am 17. Oktober 1993 starb Oliva bei einem Autounfall nördlich von Tampa, als er und seine Frau sich auf dem Weg von einem Musikfestival nach Hause befanden. Ein betrunkener Falschfahrer in einem Lastwagen raste frontal in das Auto des Paars. Oliva starb sofort, seine Frau konnte schwer verletzt gerettet werden. Criss Oliva wurde auf dem Curlew Hills Memory Gardens-Friedhof in Palm Harbor in der Nähe von Tampa beerdigt.[3]

Der Tod des vielfach geschätzten Leadgitarristen wurde in der Metalszene stark wahrgenommen. Das Magazin Rock Hard würdigte ihn später als "einen der besten (und unterbewertetsten!) Metal-Gitarristen, den die Welt bisher gesehen hat."[4] Savatage existierten weiter. Auf dem folgenden Album Handful of Rain (1994) - das Criss Oliva wie auch das Live-Album Ghost in the Ruins gewidmet ist - wurde die Leadgitarre von Alex Skolnick von Testament übernommen, Jon Oliva spielte die Rhythmusgitarre. Chris Caffery und Al Pitrelli spielten später bei Savatage. Jon Oliva widmete Stücke der Savatage-Nebenprojekte Circle II Circle und Jon Oliva's Pain Criss. Am 17. Oktober 2003 gab es anlässlich des zehnten Todestags ein Memorial-Konzert von Savatage und Circle II Circle. Auch die Thrash-Metal-Band Overkill widmete Oliva einen Song, R.I.P. (Undone) auf W.F.O. (1994), ebenso die Band Vicious Rumours.[5]

Diskografie

  • 1983 Sirens
  • 1984 The Dungeons Are Calling
  • 1985 Power of the Night
  • 1986 Fight for the Rock
  • 1987 Hall of the Mountain King
  • 1989 Gutter Ballet
  • 1991 Streets - A Rock Opera
  • 1993 Edge of Thorns
  • 1996 Ghost in the Ruins (Live 1987-1990)

Weblinks

Quellen