Metallica

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Metallica
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Metallica live, 2008
Metallica live, 2008
Allgemeine Informationen
Herkunft Vereinigte Staaten
Genre Thrash Metal, Heavy Metal, Speed Metal
Gründung 28. Oktober 1981
Website metallica.com
Gründungsmitglieder
Gesang, Rhythmusgitarre James Hetfield
Schlagzeug Lars Ulrich
Aktuelle Besetzung
Gesang, Rhythmusgitarre James Hetfield
Leadgitarre Kirk Hammett (seit 1983)
E-Bass Robert Trujillo (seit 2003)
Schlagzeug Lars Ulrich
Ehemalige Mitglieder
E-Bass Ron McGovney (1981–1982)
Leadgitarre Lloyd Grant (1981–1982)
Rhythmusgitarre Jeff Warner (1981–1982)
Leadgitarre Dave Mustaine (1982–1983)
E-Bass Cliff Burton (1982–1986)
E-Bass Jason Newsted (1986–2001)

Metallica ist eine US-amerikanische Metal-Band. Sie gilt als eine der erfolgreichsten Metal-Bands weltweit. Gegründet wurde 1981 in Los Angeles, seit 1982 war sie jedoch in San Francisco beheimatet. Die Band verkaufte über 110 Millionen Alben weltweit[1], über 62 Millionen davon in den USA, womit sie die achterfolgreichste Band in ihrem Heimatland ist.[2] Die Band gewann neun Grammy Awards, denjenigen für Turner Duckworth für das Best Recording Package des Albums Death Magnetic mitgezählt.[3][4]

Geschichte

Die Band wurde am am 28. Oktober 1981[5] gegründet, als sich auf die Zeitungsannonce in der Lokalzeitung The Recycler des aus Dänemark stammenden Schlagzeuger Lars Ulrich unter anderem der Gitarrist James Hetfield meldete.[6][7] Nach einer ersten Probe mit Bassist Ron McGovney in McGovneys und Hetfields Proberaum befanden letztere Ulrich für zu schlecht und verfolgten die Band zunächst nicht weiter. Ulrich sicherte sich jedoch einen Platz auf Brian Slagels Sampler Metal Massacre und überzeugte so Hetfield zum Mitmachen.[7] Anfang 1982 nahm die Band den Song Hit the Lights für den Sampler auf. Zudem fahndeten sie per Anzeige nach einem Leadgitarristen. Da es zunächst jedoch kaum Resonanzen gibt, stieg McGovney vorübergehend aus. Hetfield spielte beim Demo Hit the Lights den Bass. Für die Gitarre wurde Lloyd Grant gefunden, der auf dem Demo seinen einzigen Beitrag für die Band hatte. Als das Demo fast fertig aufgenommen war, meldete sich Dave Mustaine, der bereits über Live-Erfahrung verfügte, und ersetzte Grant, obwohl Lars Ulrich Vorbehalte hatte. Auf der Erstauflage des Demos wurde jedoch Grants Solo belassen. Für die zweite Auflage wurde der Titel mit McGovney und Mustaine neu eingespielt.[8]

Der Bandname stammt von Lars Ulrichs Freund Ron Quintana, der Ulrich eine Liste von möglichen Namen für das von ihm geplante Fanzine zeigte. Letzterer brachte Quintana dazu, sein Fanzine Metal Mania zu nennen. So konnte er den ebenfalls auf der Liste befindlichen Namen Metallica seinen Bandkollegen vorschlagen.[9] Nachdem diese einverstanden waren, entwarf James Hetfield das Bandlogo. Nach dem ersten Auftritt in Anaheim, Kalifornien, am 14. März 1982 nahm die Band ihr erstes Demo auf. Im Juni 1982 erschien der Sampler Metal Massacre, im Juli folgten bereits die Aufnahmen zum zweiten Demo der Band, No Life ’Til Leather. Dieses verschickt die Band in Eigenregie an jeden Metalfan, der ihnen bekannt ist. Das niederländische Magazin Aardschok lobt es als wichtigstes hartes US-Demo.[8]

Im November 1982 durfte die Band beim Metal-Massacre-Release-Konzert für die ausgefallenen Cirith Ungol einspringen. Nach Konflikten zwischen McGovney und Mustaine stieg McGovney im selben Monat endgültig aus. McGovney wurde durch Cliff Burton von der Band Trauma ersetzt, der dort progressive Bassläufe spielte. Dieser stellte die Bedingungen, dass die Band nach San Franciso zieht und er volle künstlerische Freiheiten bekommt. Anfang 1983 zogen die drei anderen Mitglieder um, Hetfield und Ulrich zu ihrem künftigen Tourmanager Mark Whittaker, der damals als Manager für Exodus arbeitete. San Franciso erwies sich durch die vorhandene Metal-Clubszene als bodenständiger für die Band, die sich so mehr auf die Musik und weniger auf das Image konzentrieren konnte. Zur gleichen Zeit hörte Jon Zazula, der einen Plattenladen in New Jersey besaß, das Demo, war begeistert und kontaktierte die Band. Er verschaffte ihr Auftrittsmöglichkeiten an der Ostküste der USA und sorgte auch für einen Fahrtkostenzuschuss von 1.500 Dollar.[8]

Auf der Fahrt im gemieteten Bus an die Ostküste zeigte sich, dass es zu ständigen Konflikten mit Dave Mustaine kam. Die anderen Bandmitglieder riefen am 1. April 1983 Kirk Hammett von Exodus an. Da es einen internen Konflikt auch bei Exodus gab, sagte dieser sofort zu und flog an die Ostküste. Am 11. April teilte die Band nach weiteren Querelen Mustaine mit, dass dieser die Band verlassen musste. Kirk Hammetts erster Liveauftritt war am 16. April 1983 in Dover, New Jersey. Die Band lebte zunächst in Zazulas Haus, da dies jedoch wegen einiger Alkoholexzesse nicht klappte, musste sie alsbald unter einfachsten Bedingungen in einem alten Fabrikgebäude nächtigen, in dem Anthrax ihren Übungsraum hatten. Dennoch freundeten sich die Bands an und Anthrax stellten Metallica Verstärker zur Verfügung.[8]

Zazula versuchte die Band bei einem Plattenlabel unterzubringen. Da dies fehlschlug, gründete er trotz nicht üppiger eigener Verhältnisse sein eigenes Label, das er nach einer Idee von Cliff Burton Megaforce Records nannte. Kurzzeitig suchte die Band auch einen zusätzlichen Frontmann, da Hetfield von seinem eigenen Gesang nicht überzeugt war. Der kontaktierte John Bush von Armored Saint schlug die Offerte jedoch aus. Zazula gelang es auf Kredit, Aufnahmezeit in den Music America Studios in Rochester, New York zu bekommen. In einem alten Haus aus der Kolonialzeit wurde schließlich Kill 'Em All eingespielt. Die Band war mit dem Mix zunächst unzufrieden, da der Bass Cliff Burtons für sie nicht weit genug im Vordergrund stand. Einige Stücke auf dem Album stammten noch aus der Feder des geschassten Dave Mustaine.[8]

Von Dezember 1999 bis Januar 2000 war die Band auf ihrer M2K Mini Tour in den USA unterwegs. Von Juni bis August 2000 war die Band auf ihrer Summer Sanitarium Tour in den USA unterwegs.

Diskografie (Alben)

Studioalben
  • 1983: Kill ’Em All
  • 1984: Ride the Lightning
  • 1986: Master of Puppets
  • 1988: …And Justice for All
  • 1991: Metallica
  • 1996: Load
  • 1997: ReLoad
  • 2003: St. Anger
  • 2008: Death Magnetic
  • 2016: Hardwired...To Self-Destruct
Livealben
  • 1993: Live Shit: Binge & Purge
  • 1999: S&M (mit Michael Kamen und dem San Francisco Symphony)
  • 2009: Orgullo, Pasión, y Gloria: Tres Noches en la Ciudad de México
  • 2010: The Big Four Live from Sofia, Bulgaria (mit Slayer, Megadeth & Anthrax)
Sonstiges
  • 1998: Garage Inc. (Coveralbum)
  • 2011: Lulu (mit Lou Reed) (Kollaborationsalbum)
  • 2013: Metallica Through the Never (Soundtrack)

Literatur

  • 2006 – Joe Berlinger mit Greg Milner: Metallica.Inside: Hinter den Kulissen des Kultfilms „Some Kind of Monster“ ISBN 3-442-36448-5
  • 2007 – William Irwin: Metallica and Philosophy: A Crash Course in Brain Surgery (Blackwell Philosophy and Pop Culture) ISBN 1-4051-6348-8
  • 2007 – Mick Wall: Metallica Story & Songs Kompakt ISBN 3-86543-273-5
  • 2008 – William Irwin: Die Philosophie bei Metallica ISBN 978-3-527-50402-2
  • 2009 – Paul Stenning: Metallica: All That Matters ISBN 0-85965-435-4

Weblinks

Quellen