Plankton: Unterschied zwischen den Versionen
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* Lexikon der Biologie. Herder Verlag. Freiburg im Breisgau 1986. Band 6. Seite 411. Artikel „Plankton“ | * Lexikon der Biologie. Herder Verlag. Freiburg im Breisgau 1986. Band 6. Seite 411. Artikel „Plankton“ | ||
* [https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/plankton/52121 Lexikon der Biologie (spektrum.de): „Plankton“] | |||
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Version vom 29. Oktober 2023, 20:17 Uhr
Mit Plankton (von altgriechisch to planktón, „das Umhergetriebene“) wird die Gesamtheit der kleinen bis kleinsten, im freien Raum von Süß- und Meerwasser schwebenden oder treibenden Lebewesen bezeichnet, die nicht oder die nur unzureichend zu eigenständigen Ortsbewegungen im Wasserraum fähig sind. Der Begriff Plankton wurde 1887 von dem deutschen Physiologen und Meeresbiologen Victor Hensen (1835–1924) geprägt.
Als heterogene Gemeinschaft, die infolge von Konvergenzanpassungen einander ähnliche Glieder aus juvenilen (Ei- und Larvenstadien) und adulten Individuen unterschiedlicher Arten bildet, stellt das Plankton (auch Euplankton oder echtes Plankton genannt) mit dem Nekton zusammen das Pelagial (mit dem zugehörigen Pelagos) dar. Als Gegensatz zum Eu- oder echten Plankton besteht das Pseudoplankton im wesentlichen aus im Wasser schwebenden toten Planktonten oder aus anderen Tier- und Pflanzenleichen und Detritus (organische Abfallstoffe und Trümmer von pflanzlichen oder tierischen Geweben) aller Art. In Bezug auf das Pankton oder Euplankton spricht man differenzierend vom Bakterio- (Bakterien), Phyto- (Pflanzen) oder Zooplankton (Tiere). Pelagische Bakterien sowie einzellige Pflanzen und Tiere werden zum Protoplankton zusammengefasst. Zum Holoplankton werden all jene Planktonformen zusammengefasst, deren gesamtes Leben von der Eizelle bis zum geschlechtsreifen Individuum planktonisch verläuft. Individuen, deren Entwicklung nur teilweise im Plankton verläuft (beispielsweise nur die Larvenstadien) und die ansonsten dem Benthal / Benthos oder Nekton zugerechnet werden, bezeichnet man als Meroplankton.
Alle Planktonten nehmen wichtige Funktionen als Glieder der Nahrungsketten ein. Sie bilden im Süß- wie im Meerwasser die Nahrungsgrundlage aller Fische, wenn sich auch nur wenige Fische direkt von Plankton ernähren.
Quellen
- Lexikon der Biologie. Herder Verlag. Freiburg im Breisgau 1986. Band 6. Seite 411. Artikel „Plankton“
- Lexikon der Biologie (spektrum.de): „Plankton“