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Version vom 26. Oktober 2017, 06:17 Uhr

Rock Goddess
Rock Goddess, 2015
Rock Goddess, 2015
Rock Goddess, 2015
Allgemeine Informationen
Herkunft London, England
Genre New-Wave-of-British-Heavy-Metal-Band (NWoBHM)
Gründung 1978
Auflösung Herbst 1987
Neugründung 1994
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre Jody Turner
Schlagzeug Julie Turner
Bassgitarre Tracey Lamb
Aktuelle Besetzung
Gesang Jody Turner
Schlagzeug Julie Turner
Bassgitarre Tracey Lamb
Ehemalige Mitglieder
Keyboards, Gitarre Donnica Colman
Bass Dee O'Malley (1983-)
Bass Aki Shibahara (1994-)
Bass Julia Longman
Schlagzeug Nicola Shaw (1994-)
Gitarre Kat Burbella
Gitarre Isabella Fronzoni (1994-)
Keyboards Becky Axten

Rock Goddess ist eine britische Heavy-Metal-Frauen-Band aus Wandsworth, London. Die Band ist bereits zur Zeit des New Wave of British Heavy Metal (NWoBHM) Ende der 1970er Jahre entstanden.

Bandgeschichte

Die Band wurde von Jody Turner und ihrer jüngeren Schwester Julie Turner mit der Schulfreundin Tracey Lamb gegründet. Jody Turner und Tracey Lamb waren damals 13 Jahre alt, Julie Turner war neun Jahre alt. Das Management übernahm Vater John Turner, der ein Musikgeschäft in Wandsworth besaß. Für das erste Line-up kam Keyboarderin Donnica Colman hinzu. Ihre Freundin Karine, Sängerin der Band Androids Of Mu, bot der Band an, sich an der Kompilation "Making Waves" ihres eigenen Musiklabels zu beteiligen. Dafür nahm die Band den Titel "Make My Night" auf. Sie organisierte auch ein Tour-Support von Rock Goddess für A.O.M und die Girl-Pop-Punk-Band The Gymslips. Ihren ersten Auftritt hatten sie im Club 101 in Clapham, London. Der Studioproduzent Vic Maile wurde auf die Band aufmerksam und produzierte mit ihren ein Demotape mit vier Titeln. Donnica Colman verließ vorher die Band. Am 28. August 1982 spielte die Band auf dem Reading and Leeds Festivals auf der Main Stage.[1] Das US-amerikanische Label A&M Records machte einen Vertrag mit der Band.[2]

Jody und Julie Turner waren als Backgroundsängerinen an dem Titel "Living, Loving, Lying" der Single "Red Skies" (1982) der 1977 gegründeten englischen Rockband Samson beteiligt. 1983 veröffentlichte Rock Goddess die 7" "My Angel", auf der auch der Titel "In The Heat Of The Night" enthalten ist, der nicht vom Album stammt. Auf der 12" ist mit "Our Love Is Gone" sogar noch ein solcher weiterer vertreten. Die geplante Tour mit der britischen Band UFO musste abgesagt werden, da Julie Turner noch zur Schule ging und nach dem Gesetzt nur sechs Mal hintereinander auftreten durfte. Das Debütalbum "Rock Goddess" wurde 1983 dann über A&M Records veröffentlicht. Da Julie danach alt genug war, ging die Band als Support für die britische Hard-Rock-Band Def Leppard auf Tour. Die Gitarristin Kat Burbella kam in die Band und Rock Goddess ging mit der 1982 gegründeten britischen Hard-Rock-Band Fastway auf Tour. Danach hat Tracey Lamb die Band verlassen und gründete ihre eigene Band She. Mit dabei war auch Kat Burbella von Rock Goddess und Jackie Bodimead, Suzie Roll und Chris Bonacci. 1985 löste sich die Band auf und Tracey Lamb startete mit Kate Stephenson das Projekt The Perfect Mothers. Von 1986 bis 1991 spielte Lamb bei der britischen Heavy-Metal-Band Girlschool und danach bei The Runesters und CC Ryder. Von 1993 bis 2000 spielte sie wieder bei Girlschool, im Jahr 2004 ging sie zur Punk-Rock-Band Rock 'N' Roll Gypsies von Mat Sargent.[2]

Kelly Johnson von Girlschool sprang als Bassistin bei Rock Goddess für einen Fernsehauftritt im deutschen Fernsehen ein. 1983 kam Dee O'Malley als Bassistin. Das zweite Album "Hell Hath No Fury" wurde 1983 über A&M Records veröffentlicht. Die LP wurde mit zwei verschiedenen Covern und abweichenden Titeln auf der Amerika-Version veröffentlicht. Mit dabei ist der Coversong "I Didn't Know I Loved You Till I Saw You Rock And Roll" von Gary Glitter (* 1944). Der Coversong ist auch die erste Singleauskopplung aus dem Album. Bei der Albumtour spielte Rock Goddess mit der US-amerikanischen Hard-Rock-Band Y&T und der 1975 gegründeten brtitischen Band Iron Maiden zusammen. Im selben Jahr sang Jody Turner mit Mick Tukker (White Spirit) und Denise Dufort (Girlschool) als Backgroundsängerin beim Album "This Means War" (1983) der 1980 gegründeten Londoner Band "Tank" mit. Die Band nahm 1984 und 1985 einige Songs auf, zunächst wieder mit Unterstützung durch Chris Tsangarides, danach mit Unterstützung durch Paul Samson. Diese wurden jedoch zunächst nicht auf Vinyl veröffentlich. In Frankreich war Rock Goddess weiterhin erfolgreich. 1984 supporteten sie die Bands "Spider" und "Saxon". 1986 lief der Vertrag mit A&M Records ab. Die Bassistin Dee O'Malley wurde schwanger und verließ die Band. Die Band beteiligte sich als Backgroudsängerinnen bei dem Titel "Tell Me" an dem Soloalbum "Joint Forces" (1986) von Paul Samson.[3] Jody Turner beteiligte sich als Sängerin an dem Titel "Women On The Frontline" des Albums "Rough Justice" der 1981 gegründeten Londoner Band "Tytan".[4] Im Jahr 1987 brachte das französische Label Just In Distribution (JID) die 1985er Aufnahmen mit Paul Samson als Album "Young & Free" in Frankreich heraus. Rock Goddess supportete die britische Band Samurai bei ihren Auftritten im Vereinigten Königreich. Mit Julia Longman (PDQ) kam eine neue Bassistin als Ersatz in die Band und mit Becky Axten auch eine Keyboarderin. Nachdem die Band knapp ein halbes Jahr auf Tour war, löste sie sich im Herbst 1987 auf.[2]

ab 1988

Bereits 1988 kamen die Schwestern diesmal mit männlichen Bandmitgliedern als The Jody Turner Band wieder zurück. Als Bassisten war Phil Manley-Reeve und Gavin Taylor (von Mammoth) mit dabei. Später änderte die Band ihren Namen nach Turner und löste sich bald wieder auf. 1994 kam Rock Goddess wieder zurück, diesmal ohne Julie Turner. Als Bassistin war Aki Shibahara dabei, das Schlagzeug übernahm Nicola Shaw (Sisterhood) und als Gitarristin war Izabella Fronzoni (Ice Age) mit dabei. Im Jahr 1995 wechselte die Band ihren Namen nach Braindance. 1998 veröffentlichte Renaissance Records die Doppel-CD "Rock Goddess/Hell Hath No Fury".[2]

Im Jahr 2009 kam die Band für einen Auftritt beim Hard Rock Hell Festival in Prestatyn, Wales wieder zusammen. 2010 waren sie beim Headbangers Open Air Festival geplant, die Band hatte sich vor Festivalstart aber wieder getrennt. Im März 2013 hat sich die Band neu formiert. Im April 2014 sind die ersten Fotos mit den Original-Line-up aus Jody und Julie Turner mit Tracey Lam veröffentlicht worden. Die Band macht Probeaufnahmen für ein neues Album, der vorübergehende Titel ist "Unfinished Business".[5]

Im Juni 2015 spielten sie auf dem Sweden Rock Festival in Sölvesborg in Schweden. Im Juli 2015 spielten sie dann beim Headbangers Open Air Festival. Am 19. Mai 2017 veröffentlichten sie die EP "It's More Than Rock And Roll" über Bite You To Death Records.

Bilder

Diskografie (Alben)

  • 1983: Rock Goddess, A&M Records
  1. Heartache - 3:45
  2. Back To You - 1:54
  3. The Love Lingers Still - 2:53
  4. To Be Betrayed - 4:07
  5. Take Your Love Away - 4:00
  6. My Angel - 3:01
  7. Satisfied Then Crucified - 2:56
  8. Start Running - 3:25
  9. One Way Love - 3:20
  10. Make My Night - 2:45
  11. Heavy Metal Rock 'n' Roll - 2:49
  • 1983: Hell Hath No Fury, A&M Records
  1. Hold Me Down - 4:01
  2. No More - 3:17
  3. Gotta Let Your Hair Down - 3:20
  4. Don't Want Your Love - 3:41
  5. In The Night - 4:17
  6. The Visitors Are Here - 5:26
  7. I've Seen It All Before - 4:18
  8. You've Got Fire - 3:03
  9. It Will Never Change - 4:43
  10. God Be With You - 3:27
  • 1987: Young & Free, Just In Distribution
  1. Young & Free
  2. Hello
  3. So Much Love
  4. Jerry
  5. Streets Of The City
  6. The Party Never Ends
  7. Love Has Passed Me By
  8. Raiders
  9. Love Is A Bitch
  10. Boys Will Be Boys
  11. Sexy Eyes
  12. Rumour
  13. Turn Me Loose
  • 2007: Anthology, Renaissance Records (Kompilation)
  1. Hell Hath No Fury
  2. I Didn't Know I Loved You (Till I Saw You Rock & Roll)
  3. Hold Me Down
  4. God Be With You
  5. Heartache
  6. My Angel
  7. In The Heat Of The Night
  8. Heavy Metal Rocl 'N' Roll
  9. Young And Free
  10. One Way Love
  11. To Be Betrayed
  12. Satisfied Then Crucified
  13. Getta Let Your Hair Down
  14. Love Is A Bitch
  15. Boys Will Be Boys
  16. The Love Lingers Still
  17. In The Night
  18. I've Seen It All Before
  19. Hey Lover
  20. No More
  21. Hello
  22. Sexy Eyes
  • 2017: It's More Than Rock And Roll, Bite You To Death Records (EP)
  1. It's More Than Rock And Roll - 5:17
  2. Back Off - 4:20
  3. We're All Metal - 3:49

Weblinks

Quellen