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'''Maria Thun''' (24. April 1922 bei Marburg | '''Maria Thun''' (24. April 1922 bei Marburg – 9. Februar 2012 in Biedenkopf, [[Hessen]]) war eine [[Deutschland|deutsche]] Landwirtin und Autorin. | ||
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Maria Thun wurde während der Weimarer Republik (1918 | Maria Thun wurde während der Weimarer Republik (1918 bis 1933) am 24. April 1922 bei Marburg geboren. Sie wuchs mit vier Geschwistern<ref name="tria">[http://www.triarticulation.fr/AtelierTrad/MThSternK.pdf Zum Leben und Werk von Maria Thun] (PDF)</ref> auf einem Bauernhof in der Nähe von Marburg auf. Sie arbeitete zunächst als Krankenschwester. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] (1939 bis 1945) lernte sie den Anthroposophen und ihren späteren Ehemann Walter Thun kennen. Walter Thun arbeitete als Lehrer für Kunst und Werken an einer Waldorfschule. Durch ihn kam Maria mit den Schriften des [[österreich]]ischen Publizisten und Esoteriker Rudolf Steiners (1861–1925) in Berührung. | ||
Anfang 1945 gebar Maria Thun eine Tochter. 1948 folgte der Sohn Matthias K. Thun.<ref name="tria"/> Maria Thun pachtete später einen Garten in Marburg und begann, nach den Prinzipien Steiners zu arbeiten. Über mehrere Jahre säte sie Samen aus und notierte die Wettereinflüsse. Nach neun Jahren veröffentlichte sie ihre Versuchsergebnisse. Ab 1963 gab sie jedes Jahr einen Kalender mit den günstigen Aussaattagen heraus. Er beschreibt die Einflüsse der Planetenkonstellationen auf das Pflanzenwachstum. Dieser wurde in über 25 Sprachen übersetzt.<ref name="noch">[http://www.natuerlich-online.ch/fileadmin/Natuerlich/Archiv/2004/01-04/54-57_Kosmisch.pdf Die kosmische Gärt] (PDF)</ref> | Anfang 1945 gebar Maria Thun eine Tochter. 1948 folgte der Sohn Matthias K. Thun.<ref name="tria"/> Maria Thun pachtete später einen Garten in Marburg und begann, nach den Prinzipien Steiners zu arbeiten. Über mehrere Jahre säte sie Samen aus und notierte die Wettereinflüsse. Nach neun Jahren veröffentlichte sie ihre Versuchsergebnisse. Ab 1963 gab sie jedes Jahr einen Kalender mit den günstigen Aussaattagen heraus. Er beschreibt die Einflüsse der Planetenkonstellationen auf das Pflanzenwachstum. Dieser wurde in über 25 Sprachen übersetzt.<ref name="noch">[http://www.natuerlich-online.ch/fileadmin/Natuerlich/Archiv/2004/01-04/54-57_Kosmisch.pdf Die kosmische Gärt] (PDF)</ref> | ||
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*1963: Aussaattage | *1963: ''Aussaattage'' | ||
*1980: Unkrautregulierung : aus der Sicht der Konstellations- u. Potenzforschung, 64 Seiten, Verlag Aussaattage | *1980: ''Unkrautregulierung : aus der Sicht der Konstellations- u. Potenzforschung'', 64 Seiten, Verlag Aussaattage | ||
*1986: Unkraut-, Pilz- und Schädlingsregulierung : aus der Sicht der Konstellations- u. Potenzforschung, 87 Seiten, Aussaattage Thun | *1986: ''Unkraut-, Pilz- und Schädlingsregulierung : aus der Sicht der Konstellations- u. Potenzforschung'', 87 Seiten, Aussaattage Thun | ||
*1991: Milch und Milchverarbeitung : aus der Konstellationsforschung erarbeitet, Aussaattage Thun, ISBN 3-928636-00-6 | *1991: ''Milch und Milchverarbeitung : aus der Konstellationsforschung erarbeitet'', Aussaattage Thun, {{ISBN|3-928636-00-6}} | ||
*1991: Das Bild der Sterne im Wandel der Zeit : unter besonderer Berücksichtigung "Seltener Konstellationen 1991/1992 und 1997/1998", Aussaattage Thun, ISBN 3-928636-03-0 | *1991: ''Das Bild der Sterne im Wandel der Zeit : unter besonderer Berücksichtigung "Seltener Konstellationen 1991/1992 und 1997/1998"'', Aussaattage Thun, {{ISBN|3-928636-03-0}} | ||
*1999: Bäume, Hölzer und Planeten : das etwas "andere" Bäumebuch, 136 Seiten, ISBN 3-928636-18-9 | *1999: ''Bäume, Hölzer und Planeten : das etwas "andere" Bäumebuch'', 136 Seiten, {{ISBN|3-928636-18-9}} | ||
*2003: Kosmologische und Evolutionsaspekte zum landwirtschafltichen Kurs Rudolf Steiners, 239 Seiten, ISBN 3-928636-19-7 <!-- ca. 2003 --> | *2003: ''Kosmologische und Evolutionsaspekte zum landwirtschafltichen Kurs Rudolf Steiners'', 239 Seiten, {{ISBN|3-928636-19-7}} <!-- ca. 2003 --> | ||
*2003: Erfahrungen für den Garten : Aussaattage, Pflanzzeiten, Erntetage, Stuttgart, Kosmos, ISBN 3-440-09458-8 | *2003: ''Erfahrungen für den Garten : Aussaattage, Pflanzzeiten, Erntetage'', Stuttgart, Kosmos, {{ISBN|3-440-09458-8}} | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
*http://aussaattage.de/ | *http://aussaattage.de/ | ||
*[ | *[https://www.demeter.de/Verbraucher/Aktuell/zum-tod-von-maria-thun Zum Tod von Maria Thun | Demeter e.V.] | ||
*{{DNB|109517369}} | *{{DNB|109517369}} | ||
Version vom 31. August 2017, 15:01 Uhr
Maria Thun (24. April 1922 bei Marburg – 9. Februar 2012 in Biedenkopf, Hessen) war eine deutsche Landwirtin und Autorin.
Leben
Maria Thun wurde während der Weimarer Republik (1918 bis 1933) am 24. April 1922 bei Marburg geboren. Sie wuchs mit vier Geschwistern[1] auf einem Bauernhof in der Nähe von Marburg auf. Sie arbeitete zunächst als Krankenschwester. Während des Zweiten Weltkrieges (1939 bis 1945) lernte sie den Anthroposophen und ihren späteren Ehemann Walter Thun kennen. Walter Thun arbeitete als Lehrer für Kunst und Werken an einer Waldorfschule. Durch ihn kam Maria mit den Schriften des österreichischen Publizisten und Esoteriker Rudolf Steiners (1861–1925) in Berührung.
Anfang 1945 gebar Maria Thun eine Tochter. 1948 folgte der Sohn Matthias K. Thun.[1] Maria Thun pachtete später einen Garten in Marburg und begann, nach den Prinzipien Steiners zu arbeiten. Über mehrere Jahre säte sie Samen aus und notierte die Wettereinflüsse. Nach neun Jahren veröffentlichte sie ihre Versuchsergebnisse. Ab 1963 gab sie jedes Jahr einen Kalender mit den günstigen Aussaattagen heraus. Er beschreibt die Einflüsse der Planetenkonstellationen auf das Pflanzenwachstum. Dieser wurde in über 25 Sprachen übersetzt.[2]
Gemeinsam kauften die Thuns 1971 in Dexbach bei Marburg einen Bauernhof. Als Walter Thun pensioniert wurde, zogen sie 1976 ganz dorthin. Ihr Sohn und ihre Tochter arbeiteten bereits früh mit Maria Thun zusammen. Im Jahr 2008 gab Maria Thun ihre Arbeit ganz an ihre Tochter und ihren Sohn weiter.[1] Für ihre Verdienste in der Landwirtschaft wurde ihr 2009 der Ehrendoktor verliehen.[3] Im Jahr 2010 veröffentlichte sie mit ihrem Sohn Matthias erstmals einen biodynamischen Kalender für Weintrinker.[4] Weiterhin organisierte Maria Thun eine alljährliche internationale Bäuerinnentagung nur für Bäuerinnen.[5] Maria Thun verstarb am 9. Februar 2012 in Biedenkopf.
Neben dem Kalender, Büchern und zahlreichen weiteren Publikationen hat sie das Fladenpräparat nach Maria Thun entwickelt. Das Fladenpräparat spielt eine wichtige Rolle in der Biodynamischen Ladwirtschaft.[6]
Ihr Sohn Matthias K. Thun ist Imkermeister.[2] Mit seiner Frau Anna leitet er mittlerweile den Verlag, in dem die Schriften der Thuns erscheinen. Er ist ebenfalls als Autor aktiv und führt den Aussaatkalender seiner Mutter nach ihrem Tode fort.
Werke (Auswahl)
- 1963: Aussaattage
- 1980: Unkrautregulierung : aus der Sicht der Konstellations- u. Potenzforschung, 64 Seiten, Verlag Aussaattage
- 1986: Unkraut-, Pilz- und Schädlingsregulierung : aus der Sicht der Konstellations- u. Potenzforschung, 87 Seiten, Aussaattage Thun
- 1991: Milch und Milchverarbeitung : aus der Konstellationsforschung erarbeitet, Aussaattage Thun, ISBN 3-928636-00-6
- 1991: Das Bild der Sterne im Wandel der Zeit : unter besonderer Berücksichtigung "Seltener Konstellationen 1991/1992 und 1997/1998", Aussaattage Thun, ISBN 3-928636-03-0
- 1999: Bäume, Hölzer und Planeten : das etwas "andere" Bäumebuch, 136 Seiten, ISBN 3-928636-18-9
- 2003: Kosmologische und Evolutionsaspekte zum landwirtschafltichen Kurs Rudolf Steiners, 239 Seiten, ISBN 3-928636-19-7
- 2003: Erfahrungen für den Garten : Aussaattage, Pflanzzeiten, Erntetage, Stuttgart, Kosmos, ISBN 3-440-09458-8
Weblinks
Quellen
NAME | Thun, Maria |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Landwirtin und Autorin |
GEBURTSDATUM | 24. April 1922 |
GEBURTSORT | bei Marburg |
STERBEDATUM | 9. Februar 2012 |
STERBEORT | Biedenkopf, Hessen, Deutschland |