VM Labs: Unterschied zwischen den Versionen

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'''VM Labs''' ist ein ehemaliges [[Vereinigte Staaten|US-amerikanisches]]-Unternehmen aus [[Los Altos (Kalifornien)|Los Altos]], [[Kalifornien]]. Das im Januar 1995 von [[Richard Miller]] gegründete<ref name="wired">[http://www.wired.com/wired/archive/6.07/projectx_pr.html wired.com - Inside Project X]</ref> Unternehmen wurde privat finanziert.<ref name="GS"> [http://www.gamasutra.com/view/feature/131671/whats_the_deal_with_vm_labs_an_.php Gamasutra - What's the Deal with VM Labs? An Interview With Bill Rehbock, 3. April 1998]</ref> Es hat [[Hardware]] und [[Software]] entwickelt.<ref name="nyda">[http://www.nydailynews.com/archives/money/secret-chip-promises-new-level-video-disc-games-article-1.791150 SECRET CHIP PROMISES NEW LEVEL OF VIDEO DISC GAMES - NY Daily News, 1. Juni 1998]</ref>
'''VM Labs''' ist ein ehemaliges [[Vereinigte Staaten|US-amerikanisches]]-Unternehmen aus Los Altos in Kalifornien. Das im Januar 1995 von Richard Miller gegründete<ref name="wired">[http://www.wired.com/wired/archive/6.07/projectx_pr.html wired.com - Inside Project X]</ref> Unternehmen wurde privat finanziert.<ref name="GS"> [http://www.gamasutra.com/view/feature/131671/whats_the_deal_with_vm_labs_an_.php Gamasutra - What's the Deal with VM Labs? An Interview With Bill Rehbock, 3. April 1998]</ref> Es hat Hardware und Software entwickelt.<ref name="nyda">[http://www.nydailynews.com/archives/money/secret-chip-promises-new-level-video-disc-games-article-1.791150 SECRET CHIP PROMISES NEW LEVEL OF VIDEO DISC GAMES - NY Daily News, 1. Juni 1998]</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
VM Labs hatte den Chip [[NUON (Chip)|NUON]] (vormals ''Projekt X'') entwickelt, welcher von [[Motorola]] produziert wurde.<ref name="nyda"/> Dieser ermöglicht es, Videospiele auch auf Produkten wie [[DVD-Spieler|DVD-Playern]], [[Satellitenfernsehempfänger|Satellitenreceivern]] und [[Set-Top-Box]]en nutzen zu können. NUON wurde 1998 auf der [[Electronic Entertainment Expo|E3]] der Öffentlichkeit vorgestellt. Damals hatten bereits die Technologieunternehmen Motorola, [[Toshiba]] und Thomson Electronics diese Technologie lizenziert und Software-Developer wie [[Activision]], [[Capcom]], [[Fox Interactive]], [[Hasbro Interactive]] und [[Psygnosis]] ihre Unterstützung für NUON angekündigt.<ref>[https://www.pressetext.com/news/19981101012 pressetext Nachrichtenagentur - VM Labs nennt neue Technologie um, 01.11.1998]</ref> Auch der Hersteller [[Samsung]] hat diese Technologie für seine DVD-Player-Hardware genutzt. Mehrere Hollywood-Filmstudios haben ihre DVD-Veröffentlichungen von Filmen wie [[Teuflisch]] (Bedazzled) und [[Planet der Affen (2001)|Planet der Affen]] (Planet of the Apes) damit erweitert.<ref name="pseps">[http://pseps.com/company/VM-Labs VM Labs | PSEPS Venture Capital and Private Equity Database] (abgerufen am 7. November 2013)</ref>
VM Labs hatte den Chip ''NUON'' (vormals ''Projekt X'') entwickelt, welcher von Motorola produziert wurde.<ref name="nyda"/> Dieser ermöglicht es, Videospiele auch auf Produkten wie DVD-Playern, Satellitenreceivern und Set-Top-Boxen nutzen zu können. ''NUON'' wurde 1998 auf der Electronic Entertainment Expo (E3) der Öffentlichkeit vorgestellt. Damals hatten bereits die Technologieunternehmen Motorola, Toshiba und Thomson Electronics diese Technologie lizenziert und Software-Developer wie Activision, Capcom, Fox Interactive, Hasbro Interactive und Psygnosis ihre Unterstützung für ''NUON'' angekündigt.<ref>[https://www.pressetext.com/news/19981101012 pressetext Nachrichtenagentur - VM Labs nennt neue Technologie um, 01.11.1998]</ref> Auch der [[südkorea]]nische Hersteller Samsung hat diese Technologie für seine DVD-Player-Hardware genutzt. Mehrere Hollywood-Filmstudios haben ihre DVD-Veröffentlichungen von Filmen wie "Teuflisch" (2000, "Bedazzled") und "Planet der Affen" (2001, "Planet of the Apes") damit erweitert.<ref name="pseps">[http://pseps.com/company/VM-Labs VM Labs | PSEPS Venture Capital and Private Equity Database] (abgerufen am 7. November 2013)</ref>


Anfang 2002 hatte VM Labs die Insolvenz nach [[Chapter 11]] beantragt. [[Genesis Microchip]] kaufte das geistige Eigentum von VM Labs und war somit der rechtliche Besitzer der NUON-Technologie. Im Juli 2002 hatte Genesis Microchip die NUON-Aktivitäten eingestellt und alle ehemaligen Angestellten von VM Labs entlassen.<ref>[http://www.vmlabs.de/ NUON Alumni Page] (abgerufen am 7. November 2013)</ref> Genesis Microchip wurde am 11. Dezember 2007 von [[STMicroelectronics]] gekauft.<ref>[http://investors.st.com/phoenix.zhtml?c=111941&p=irol-newsArticle&ID=1086000&highlight= STMicroelectronics | Investor Information - STMicroelectronics To Acquire Genesis Microchip, December 11, 2007]</ref>
Anfang 2002 hatte VM Labs die Insolvenz nach Chapter 11 beantragt. Genesis Microchip kaufte das geistige Eigentum von VM Labs und war somit der rechtliche Besitzer der ''NUON''-Technologie. Im Juli 2002 hatte Genesis Microchip die ''NUON''-Aktivitäten eingestellt und alle ehemaligen Angestellten von VM Labs entlassen.<ref>[http://www.vmlabs.de/ NUON Alumni Page] (abgerufen am 7. November 2013)</ref> Genesis Microchip wurde am 11. Dezember 2007 von STMicroelectronics gekauft.<ref>[http://investors.st.com/phoenix.zhtml?c=111941&p=irol-newsArticle&ID=1086000&highlight= STMicroelectronics | Investor Information - STMicroelectronics To Acquire Genesis Microchip, December 11, 2007]</ref>


== Personal (Auszug) ==
== Personal ==
Gründer und [[Chief Executive Officer|CEO]] war Richard Miller<ref name="nyda"/>, Vice president (VP) für [[Third-Party-Entwickler|Third-Party-Entwicklung]] war Bill Rehbock.<ref name="GS"/>. Der technische Vizedirektor war Louis Cardillo und der Mathematiker Matthew Halfant entwickelte die Kernsoftware des VM Labs-Chips.<ref>[http://www.monitor.at/1198/story/projectx.html MONITOR: November 11/98 / Projekt X]</ref>
Gründer und Chief Executive Officer (CEO) war Richard Miller<ref name="nyda"/>, Vice president (VP) für Third-Party-Entwicklung war Bill Rehbock.<ref name="GS"/>. Der technische Vizedirektor war Louis Cardillo und der Mathematiker Matthew Halfant entwickelte die Kernsoftware des VM Labs-Chips.<ref>[http://www.monitor.at/1198/story/projectx.html MONITOR: November 11/98 / Projekt X]</ref>


Der britische Computerspielentwickler [[Jeff Minter]] (* 1962) arbeitete für VM Labs und entwickelte Software für den NUON-Chip. Darunter einen Nachfolger für sein Videospiel [[Tempest 2000]].<ref name="GS"/> Weiter entwickelte er die ''Virtual Light Machine'' (VLM), welche Musik abspielte und unter anderem Zoomen in Echtzeit und [[Gammakorrektur]] bot.
Der [[Vereinigtes Königreich|britische]] Computerspielentwickler Jeff Minter (* 1962) arbeitete für VM Labs und entwickelte Software für den ''NUON''-Chip. Darunter einen Nachfolger für sein Videospiel "Tempest 2000".<ref name="GS"/> Weiter entwickelte er die ''Virtual Light Machine'' (VLM), welche Musik abspielte und unter anderem Zoomen in Echtzeit und Gammakorrektur bot.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 11. August 2017, 08:03 Uhr

VM Labs ist ein ehemaliges US-amerikanisches-Unternehmen aus Los Altos in Kalifornien. Das im Januar 1995 von Richard Miller gegründete[1] Unternehmen wurde privat finanziert.[2] Es hat Hardware und Software entwickelt.[3]

Geschichte

VM Labs hatte den Chip NUON (vormals Projekt X) entwickelt, welcher von Motorola produziert wurde.[3] Dieser ermöglicht es, Videospiele auch auf Produkten wie DVD-Playern, Satellitenreceivern und Set-Top-Boxen nutzen zu können. NUON wurde 1998 auf der Electronic Entertainment Expo (E3) der Öffentlichkeit vorgestellt. Damals hatten bereits die Technologieunternehmen Motorola, Toshiba und Thomson Electronics diese Technologie lizenziert und Software-Developer wie Activision, Capcom, Fox Interactive, Hasbro Interactive und Psygnosis ihre Unterstützung für NUON angekündigt.[4] Auch der südkoreanische Hersteller Samsung hat diese Technologie für seine DVD-Player-Hardware genutzt. Mehrere Hollywood-Filmstudios haben ihre DVD-Veröffentlichungen von Filmen wie "Teuflisch" (2000, "Bedazzled") und "Planet der Affen" (2001, "Planet of the Apes") damit erweitert.[5]

Anfang 2002 hatte VM Labs die Insolvenz nach Chapter 11 beantragt. Genesis Microchip kaufte das geistige Eigentum von VM Labs und war somit der rechtliche Besitzer der NUON-Technologie. Im Juli 2002 hatte Genesis Microchip die NUON-Aktivitäten eingestellt und alle ehemaligen Angestellten von VM Labs entlassen.[6] Genesis Microchip wurde am 11. Dezember 2007 von STMicroelectronics gekauft.[7]

Personal

Gründer und Chief Executive Officer (CEO) war Richard Miller[3], Vice president (VP) für Third-Party-Entwicklung war Bill Rehbock.[2]. Der technische Vizedirektor war Louis Cardillo und der Mathematiker Matthew Halfant entwickelte die Kernsoftware des VM Labs-Chips.[8]

Der britische Computerspielentwickler Jeff Minter (* 1962) arbeitete für VM Labs und entwickelte Software für den NUON-Chip. Darunter einen Nachfolger für sein Videospiel "Tempest 2000".[2] Weiter entwickelte er die Virtual Light Machine (VLM), welche Musik abspielte und unter anderem Zoomen in Echtzeit und Gammakorrektur bot.

Weblinks

Quellen