Serbien: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Serbien''' (serbisch Србија/Srbija; amtliche Bezeichnung '''Republik Serbien''', serbisch Република Србија/Republika Srbija) ist ein Binnenstaat in [[Europa]]. Serbien liegt in Südosteuropa im Zentrum der Balkanhalbinsel. Die Hauptstadt Serbiens ist Belgrad. Serbien gehört weder der Europäischen Union noch der NATO an. | '''Serbien''' (serbisch Србија/Srbija; amtliche Bezeichnung '''Republik Serbien''', serbisch Република Србија/Republika Srbija) ist ein Binnenstaat in [[Europa]]. Serbien liegt in Südosteuropa im Zentrum der Balkanhalbinsel. Die Hauptstadt Serbiens ist Belgrad. Serbien gehört weder der Europäischen Union noch der NATO an. | ||
Serbien | == Geographie == | ||
Serbien (inklusive dem Kosovo) grenzt an acht Staaten (im Uhrzeigersinn): [[Ungarn]], [[Rumänien]], [[Bulgarien]], [[Mazedonien]], [[Kosovo]], [[Montenegro]], [[Bosnien und Herzegowina]] und [[Kroatien]]. Der größte See Serbiens (inklusive dem Kosovo) ist der Stausee Eisernes Tor mit einer Wasseroberfläche von 253 km². Die Donau als Europas zweitgrößtem und zweitlängstem Fluss fliesst auf einer Länge von 588 km durch Serbien. Die Morava (185 km) ist der Hauptfluss Serbiens. Sie mündet unterhalb Belgrads in die Donau. Die Westliche Morava (308 km) und Südliche Morava (246 km, mit Quellfluss Binačka Morava 295 km) fliessen in die Morava. Weitere längere Flüsse die durch Serbien verlaufen sind der Ibar (276 km), die Drina (346 km) und die Save (945 km). Der Timok mit einer Länge von 203 km fließt quasi nur durch Serbien. Die letzten 15 Kilometer des Timoks bilden die natürliche Grenze zum Nachbarland Bulgarien. Der höchste Berg Serbiens ist mit 2.656 m Höhe der Gjeravica im Prokletije-Gebirge im Kosovo. Ohne dem Gebiet des Kosovo wäre der höchste Berg Serbiens der Midschur im Balkangebirge mit einer Höhe von 2.169 Metern. | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Am 5. Juni 1835 trat die ersten Verfassung in Kraft. Am 5. Juni 2006 erklärte das serbische Parlament in Belgrad die formale Unabhängigkeit Serbiens. 1913 wurde der | Am 5. Juni 1835 trat die ersten Verfassung in Kraft. Am 5. Juni 2006 erklärte das serbische Parlament in Belgrad die formale Unabhängigkeit Serbiens. 1913 wurde der Kosovo von der [[London]]er Botschafterkonferenz Serbien zugeschlagen. Am 30. September 2006 verabschiedete das Parlament eine Verfassungsnovelle für Serbien. Am 17. Februar 2008 bekundete der Kosovo seine Souveränität. Am 11. Juni 2012 wurde Tomislav Nikolić (* 1952) der Präsident Serbiens. Im April 2014 wurde Aleksandar Vučić (* 1970) der Ministerpräsident Serbiens. Am 31. Mai 2017 wurde Aleksandar Vučić (* 1970) der Präsident Serbiens. Am 29. Juni 2017 wurde Ana Brnabić (* 1975) die Ministerpräsidentin Serbiens. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
*2007: Geschichte Serbiens: 19.-21. Jahrhundert, Autor Holm Sundhaussen, 514 Seiten, Böhlau Wien, ISBN 978-3205776604 | *2007: Geschichte Serbiens: 19.-21. Jahrhundert, Autor Holm Sundhaussen, 514 Seiten, Böhlau Wien, {{ISBN|978-3205776604}} | ||
*2008: Geschichte der Balkanländer: Von der Frühzeit bis zur Gegenwart, Autor Edgar Hösch, 454 Seiten, 5., aktualisierte und erweiterte Auflage, ISBN 978-3406572999 | *2008: Geschichte der Balkanländer: Von der Frühzeit bis zur Gegenwart, Autor Edgar Hösch, 454 Seiten, 5., aktualisierte und erweiterte Auflage, {{ISBN|978-3406572999}} | ||
*2009: Serbien. Montenegro: Geschichte und Gegenwart, Autorin Katrin Boeckh, 256 Seiten, Pustet, ISBN 978-3791721699 | *2009: Serbien. Montenegro: Geschichte und Gegenwart, Autorin Katrin Boeckh, 256 Seiten, Pustet, {{ISBN|978-3791721699}} | ||
*2011: Geschichte Südosteuropas: Vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart, Herausgeber Konrad Clewing und Oliver Jens Schmitt, Redakteur Peter Mario Kreuter, 850 Seiten, Pustet, ISBN 978-3791723686 | *2011: Geschichte Südosteuropas: Vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart, Herausgeber Konrad Clewing und Oliver Jens Schmitt, Redakteur Peter Mario Kreuter, 850 Seiten, Pustet, {{ISBN|978-3791723686}} | ||
== Weblinks == | == Weblinks == |
Version vom 25. Juli 2017, 05:32 Uhr
Republik Serbien | |||||
Република Србија | |||||
Republika Srbija | |||||
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Amtssprache(n) | Serbisch, regional auch Minderheitssprachen | ||||
Hauptstadt | Belgrad | ||||
Staatsform | parlamentarische Republik | ||||
Regierungssystem | parlamentarische Demokratie | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Aleksandar Vučić | ||||
Regierungschef | Ministerpräsidentin Ana Brnabić | ||||
Währung | 1 Dinar (RSD) = 100 Para | ||||
Gründung | 15. Februar 1835 (Erste Verfassung) 5. Juni 2006 (parlamentarische Republik in der heutigen Form) | ||||
Unabhängigkeit | 25. März 1867 (Unabhängigkeit) 13. Juli 1878 (internationale Anerkennung) | ||||
Nationalhymne | Bože Pravde („Gott der Gerechtigkeit“) | ||||
Nationalfeiertag | 15. Februar | ||||
Zeitzone | UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März–Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | SRB | ||||
ISO 3166 | RS, SRB, 688 | ||||
Top-Level-Domain | .rs und .срб | ||||
Telefonvorwahl | +381 | ||||
Serbien (serbisch Србија/Srbija; amtliche Bezeichnung Republik Serbien, serbisch Република Србија/Republika Srbija) ist ein Binnenstaat in Europa. Serbien liegt in Südosteuropa im Zentrum der Balkanhalbinsel. Die Hauptstadt Serbiens ist Belgrad. Serbien gehört weder der Europäischen Union noch der NATO an.
Geographie
Serbien (inklusive dem Kosovo) grenzt an acht Staaten (im Uhrzeigersinn): Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Mazedonien, Kosovo, Montenegro, Bosnien und Herzegowina und Kroatien. Der größte See Serbiens (inklusive dem Kosovo) ist der Stausee Eisernes Tor mit einer Wasseroberfläche von 253 km². Die Donau als Europas zweitgrößtem und zweitlängstem Fluss fliesst auf einer Länge von 588 km durch Serbien. Die Morava (185 km) ist der Hauptfluss Serbiens. Sie mündet unterhalb Belgrads in die Donau. Die Westliche Morava (308 km) und Südliche Morava (246 km, mit Quellfluss Binačka Morava 295 km) fliessen in die Morava. Weitere längere Flüsse die durch Serbien verlaufen sind der Ibar (276 km), die Drina (346 km) und die Save (945 km). Der Timok mit einer Länge von 203 km fließt quasi nur durch Serbien. Die letzten 15 Kilometer des Timoks bilden die natürliche Grenze zum Nachbarland Bulgarien. Der höchste Berg Serbiens ist mit 2.656 m Höhe der Gjeravica im Prokletije-Gebirge im Kosovo. Ohne dem Gebiet des Kosovo wäre der höchste Berg Serbiens der Midschur im Balkangebirge mit einer Höhe von 2.169 Metern.
Geschichte
Am 5. Juni 1835 trat die ersten Verfassung in Kraft. Am 5. Juni 2006 erklärte das serbische Parlament in Belgrad die formale Unabhängigkeit Serbiens. 1913 wurde der Kosovo von der Londoner Botschafterkonferenz Serbien zugeschlagen. Am 30. September 2006 verabschiedete das Parlament eine Verfassungsnovelle für Serbien. Am 17. Februar 2008 bekundete der Kosovo seine Souveränität. Am 11. Juni 2012 wurde Tomislav Nikolić (* 1952) der Präsident Serbiens. Im April 2014 wurde Aleksandar Vučić (* 1970) der Ministerpräsident Serbiens. Am 31. Mai 2017 wurde Aleksandar Vučić (* 1970) der Präsident Serbiens. Am 29. Juni 2017 wurde Ana Brnabić (* 1975) die Ministerpräsidentin Serbiens.
Literatur
- 2007: Geschichte Serbiens: 19.-21. Jahrhundert, Autor Holm Sundhaussen, 514 Seiten, Böhlau Wien, ISBN 978-3205776604
- 2008: Geschichte der Balkanländer: Von der Frühzeit bis zur Gegenwart, Autor Edgar Hösch, 454 Seiten, 5., aktualisierte und erweiterte Auflage, ISBN 978-3406572999
- 2009: Serbien. Montenegro: Geschichte und Gegenwart, Autorin Katrin Boeckh, 256 Seiten, Pustet, ISBN 978-3791721699
- 2011: Geschichte Südosteuropas: Vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart, Herausgeber Konrad Clewing und Oliver Jens Schmitt, Redakteur Peter Mario Kreuter, 850 Seiten, Pustet, ISBN 978-3791723686
Weblinks
- Serbian Government (englisch)
- Webseite des Präsident von Serbien (englisch)
- Deutsche Botschaft Belgrad
- Auswärtiges Amt - Serbien
- Serbien beim Statistischen Bundesamt (Destatis)
- Serbia in The World Factbook
- Serbien bei Wikimedia Commons
- Serbien in Wikivoyage