Emil Abderhalden: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
Ab 1904 arbeitete Abderhalden als Privatdozent. Ab 1908 war er als Professor an der [[Tierärztliche Hochschule|Tierärztlichen Hochschule]] in [[Berlin]] und als Direktor des Physiologischen Instituts tätig. Ab 1911 war er als Professor für Physiologie an der [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] tätig. Von 1931 bis 1945 war er der Präsident der Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina.<ref>[http://bibliothek.bbaw.de/kataloge/literaturnachweise/abderhal/literatur.pdf Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften - Emil Abderhalden - Chemiker (PDF)]</ref> 1945 erfolgte durch den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] für ihn und seinen Sohn Rudolf Abderhalden die Zwangsevakuation durch die [[Vereinigte Staaten|US-Amerikaner]] und so kehrte er in die Schweiz zurück, wo er von 1946 bis 1947 als Professor an der [[Universität Zürich]] arbeitete. Im August 1950 verstarb er in Zürich.<ref name="hls"/> | Ab 1904 arbeitete Abderhalden als Privatdozent. Ab 1908 war er als Professor an der [[Tierärztliche Hochschule|Tierärztlichen Hochschule]] in [[Berlin]] und als Direktor des Physiologischen Instituts tätig. Ab 1911 war er als Professor für Physiologie an der [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] tätig. Von 1931 bis 1945 war er der Präsident der Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina.<ref>[http://bibliothek.bbaw.de/kataloge/literaturnachweise/abderhal/literatur.pdf Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften - Emil Abderhalden - Chemiker (PDF)]</ref> 1945 erfolgte durch den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] für ihn und seinen Sohn Rudolf Abderhalden die Zwangsevakuation durch die [[Vereinigte Staaten|US-Amerikaner]] und so kehrte er in die Schweiz zurück, wo er von 1946 bis 1947 als Professor an der [[Universität Zürich]] arbeitete. Im August 1950 verstarb er in Zürich.<ref name="hls"/> | ||
Sein Sohn Rudolf Abderhalden ( | Sein Sohn Rudolf Abderhalden (8. Oktober 1910 in Berlin - 23. August 1965 in Meran), war Pathologe und ebenfalls Physiologe. Er war in der Pharmaindustrie tätig und leitete später das Institut für endokrine Diagnostik in Binningen bei Basel.<ref>[http://www.catalogus-professorum-halensis.de/abderhaldenrudolf.html catalogus-professorum-halensis: Professoren und Gelehrte an der Martin-Luther-Universität Halle - Rudolf Abderhalden , basierend auf Quelle UAH Rep. 6 Nr. 1407; PA 3827 R. Abderhalden; DBE Bd. 1, S. 2.]</ref> | ||
== Werke (Auszug) == | == Werke (Auszug) == |
Version vom 5. Juli 2014, 21:20 Uhr
Emil Abderhalden (9. März 1877 in Oberuzwil, Kanton St. Gallen, Schweiz - 5. August 1950 in Zürich, Kanton Zürich, Schweiz) war ein Schweizer Physiologe, Hochschullehrer, Autor, Mitbegründer der Proteinbiochemie und Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Leben
Der Sohn eines Volksschullehrers studierte ab 1895 Medizin an der Universität Basel. 1902 erfolgte seine Promotion. Im selben Jahr ging er als Assistent zum späteren Nobelpreisträger Emil Fischer (1852-1919) an die Universität Berlin, wo er 1904 habilitierte. 1904 hatte er die deutsche Staatsangehörigkeit inne.[1]
Ab 1904 arbeitete Abderhalden als Privatdozent. Ab 1908 war er als Professor an der Tierärztlichen Hochschule in Berlin und als Direktor des Physiologischen Instituts tätig. Ab 1911 war er als Professor für Physiologie an der Universität Halle tätig. Von 1931 bis 1945 war er der Präsident der Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina.[2] 1945 erfolgte durch den Zweiten Weltkrieg für ihn und seinen Sohn Rudolf Abderhalden die Zwangsevakuation durch die US-Amerikaner und so kehrte er in die Schweiz zurück, wo er von 1946 bis 1947 als Professor an der Universität Zürich arbeitete. Im August 1950 verstarb er in Zürich.[1]
Sein Sohn Rudolf Abderhalden (8. Oktober 1910 in Berlin - 23. August 1965 in Meran), war Pathologe und ebenfalls Physiologe. Er war in der Pharmaindustrie tätig und leitete später das Institut für endokrine Diagnostik in Binningen bei Basel.[3]
Werke (Auszug)
- 1917: Die Grundlagen unserer Ernährung unter besond. Berücks. d. Jetztzeit, 144 Seiten, Springer, Berlin
Literatur
- 1991: Emil Abderhalden, sein Leben und Werk, Jakob Gabathuler, 362 Seiten, Abderhalden-Vereinigung, Buchhandlung Ribaux, St. Gallen, ISBN 3-9520148-0-X
Weblinks
- Huldrych M.F. Koelbing: Abderhalden, Emil im Historischen Lexikon der Schweiz
- Vorlage:DNB
- Emil Abderhalden in Jewiki
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Historisches Lexikon der Schweiz - Abderhalden, Emil (abgerufen am 22. Februar 2014)
- ↑ Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften - Emil Abderhalden - Chemiker (PDF)
- ↑ catalogus-professorum-halensis: Professoren und Gelehrte an der Martin-Luther-Universität Halle - Rudolf Abderhalden , basierend auf Quelle UAH Rep. 6 Nr. 1407; PA 3827 R. Abderhalden; DBE Bd. 1, S. 2.
NAME | Abderhalden, Emil |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Physiologe und Entdecker der spezifischen Abderhaldenschen Abwehrfermente |
GEBURTSDATUM | 9. März 1877 |
GEBURTSORT | Oberuzwil, Kanton St. Gallen, Schweiz |
STERBEDATUM | 5. August 1950 |
STERBEORT | Zürich, Kanton Zürich, Schweiz |
- Physiologe
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Zürich)
- Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Hochschullehrer (Halle (Saale))
- DDP-Mitglied
- Landtagsabgeordneter (Preußen)
- Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften
- Mitglied der Leopoldina (20. Jahrhundert)
- Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR
- Rassentheoretiker
- Medizin (Nationalsozialismus)
- Schweizer
- Deutscher
- Geboren 1877
- Gestorben 1950
- Mann