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'''Frankfurt am Main''' ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Großstadt]], die in in [[Hessen]] gelegen ist. Sie ist mit fast 700.000 Einwohnern ist die fünftgrößte deutsche Stadt. Sie liegt in einem größeren [[Regionalverband FrankfurtRheinMain|Ballungsgebiet]] mit insgesamt etwa 2,2 Millionen Menschen umfasst.<ref>[http://ftp.planungsverband.de/RV_Regionales_Monitoring_2011.pdf Daten und Fakten – Regionalverband FrankfurtRheinMain]</ref> Die Metropolregion Rhein-Main hat zusammengerechnet etwa 5,5 Millionen Einwohner. Frankfurt liegt am Fluss [[Main]]. Frankfurt gilt als Finanz- und Börsenplatz von Weltrang.
'''Frankfurt am Main''' ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Großstadt]], die in in [[Hessen]] gelegen ist. Sie ist mit fast 700.000 Einwohnern ist die fünftgrößte deutsche Stadt. Sie liegt in einem größeren [[Regionalverband FrankfurtRheinMain|Ballungsgebiet]] mit insgesamt etwa 2,2 Millionen Menschen umfasst.<ref>[http://ftp.planungsverband.de/RV_Regionales_Monitoring_2011.pdf Daten und Fakten – Regionalverband FrankfurtRheinMain]</ref> Die Metropolregion Rhein-Main hat zusammengerechnet etwa 5,5 Millionen Einwohner. Frankfurt liegt am Fluss [[Main]]. Frankfurt gilt als Finanz- und Börsenplatz von Weltrang.


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Der Beginn der Frankfurter Geschichte lag in der Besiedlung des Domhügels. Im Jahre 794 wurde "Franconofurd" erstmals urkundlich erwähnt. In der der [[Goldene Bulle|Goldenen Bulle]] wurde Frankfurt als als Stätte der deutschen Königswahl bestätigt. Im Jahr 1372 wurde Frankfurt selbstständige Reichsstadt mit eigener Finanzhoheit. Es war nun frei in der Ausübung der Gerichte und in der Verwaltung. Der zuvor königliche Besitz war zur unabhängigen, reichsunmittelbaren Stadt geworden. 1478 erschienen die ersten Buchhändler auf der Frankfurter Messe. Seit 1530 wurde der Buchdruck in Frankfurt heimisch. 1562 wurde Maximilian II. in Frankfurt gekrönt, damit war Frankfurt neue Krönungsstadt.
Der Beginn der Frankfurter Geschichte lag in der Besiedlung des Domhügels. Im Jahre 794 wurde "Franconofurd" erstmals urkundlich erwähnt. In der der [[Goldene Bulle|Goldenen Bulle]] wurde Frankfurt als als Stätte der deutschen Königswahl bestätigt. Im Jahr 1372 wurde Frankfurt selbstständige Reichsstadt mit eigener Finanzhoheit. Es war nun frei in der Ausübung der Gerichte und in der Verwaltung. Der zuvor königliche Besitz war zur unabhängigen, reichsunmittelbaren Stadt geworden. 1478 erschienen die ersten Buchhändler auf der Frankfurter Messe. Seit 1530 wurde der Buchdruck in Frankfurt heimisch. 1562 wurde Maximilian II. in Frankfurt gekrönt, damit war Frankfurt neue Krönungsstadt.


In den Jahren 1711 und 1719 wurden durch zwei große Brände die Judengasse und große Teile der Altstadt zerstört. 1759 wurde Frankfurt von den Franzosen besetzt. Die Besetzung dauerte bis 1763. 1839 wurde mit der Taunusbahn die erste Eisenbahn in Frankfurt eröffnet. 1820 wurden an der Frankfurter Börse die ersten Aktien gehandelt. 1848-49 erarbeitete das erste gesamtdeutsche Parlament in der Paulskirche die deutschen Grundrechte und eine neue Reichsverfassung. Beides scheiterte aber am Widerstand der Fürsten. In der Ägide von Oberbürgermeister [[Franz Adicke]] von 1890-1912 entwickelte sich Frankfurt zu einer modernen Industrie- und Handelsstadt. 1943 wurden im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] die Innenstadt und die historische Altstadt durch Luftangriffe ab Herbst 1943 fast vollständig zerstört. 1949 war Frankfurt neben Bonn in der Auswahl für die neue deutsche Hauptstadt. Die Wahl fiel jedoch auf [[Bonn]]. 1958 wurde der [[Flughafen Frankfurt|Frankfurter Flughafen]] erster Düsenverkehrsflughafen Deutschlands. Seit den 1980er Jahren wurde die Innenstadt zunehmend mit Hochhäusern bebaut. Seit 1998 ist Frankfurt auch Sitz der [[Europäische Zentralbank|Europäischen Zentralbank]].<ref>[http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=3948&_ffmpar%5B_id_eltern%5D=3946 Geschichte - Zeittafel | Frankfurt.de]</ref>
In den Jahren 1711 und 1719 wurden durch zwei große Brände die Judengasse und große Teile der Altstadt zerstört. 1759 wurde Frankfurt von den Franzosen besetzt. Die Besetzung dauerte bis 1763. 1839 wurde mit der Taunusbahn die erste Eisenbahn in Frankfurt eröffnet. 1820 wurden an der Frankfurter Börse die ersten Aktien gehandelt. 1848-49 erarbeitete das erste gesamtdeutsche Parlament in der Paulskirche die deutschen Grundrechte und eine neue Reichsverfassung. Beides scheiterte aber am Widerstand der Fürsten. In der Ägide von Oberbürgermeister [[Franz Adicke]] von 1890-1912 entwickelte sich Frankfurt zu einer modernen Industrie- und Handelsstadt. 1943 wurden im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] die Innenstadt und die historische Altstadt durch Luftangriffe ab Herbst 1943 fast vollständig zerstört. 1949 war Frankfurt neben [[Bonn]] in der Auswahl für die neue deutsche Hauptstadt. Die Wahl fiel jedoch auf Bonn. 1958 wurde der [[Flughafen Frankfurt|Frankfurter Flughafen]] erster Düsenverkehrsflughafen Deutschlands. Seit den 1980er Jahren wurde die Innenstadt zunehmend mit Hochhäusern bebaut. Seit 1998 ist Frankfurt auch Sitz der [[Europäische Zentralbank|Europäischen Zentralbank]].<ref>[http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=3948&_ffmpar%5B_id_eltern%5D=3946 Geschichte - Zeittafel | Frankfurt.de]</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 8. März 2015, 09:06 Uhr

Frankfurt am Main 2004

Frankfurt am Main ist eine deutsche Großstadt, die in in Hessen gelegen ist. Sie ist mit fast 700.000 Einwohnern ist die fünftgrößte deutsche Stadt. Sie liegt in einem größeren Ballungsgebiet mit insgesamt etwa 2,2 Millionen Menschen umfasst.[1] Die Metropolregion Rhein-Main hat zusammengerechnet etwa 5,5 Millionen Einwohner. Frankfurt liegt am Fluss Main. Frankfurt gilt als Finanz- und Börsenplatz von Weltrang.

Geschichte

Historische Ansicht von Frankfurt am Main 1905.

Der Beginn der Frankfurter Geschichte lag in der Besiedlung des Domhügels. Im Jahre 794 wurde "Franconofurd" erstmals urkundlich erwähnt. In der der Goldenen Bulle wurde Frankfurt als als Stätte der deutschen Königswahl bestätigt. Im Jahr 1372 wurde Frankfurt selbstständige Reichsstadt mit eigener Finanzhoheit. Es war nun frei in der Ausübung der Gerichte und in der Verwaltung. Der zuvor königliche Besitz war zur unabhängigen, reichsunmittelbaren Stadt geworden. 1478 erschienen die ersten Buchhändler auf der Frankfurter Messe. Seit 1530 wurde der Buchdruck in Frankfurt heimisch. 1562 wurde Maximilian II. in Frankfurt gekrönt, damit war Frankfurt neue Krönungsstadt.

In den Jahren 1711 und 1719 wurden durch zwei große Brände die Judengasse und große Teile der Altstadt zerstört. 1759 wurde Frankfurt von den Franzosen besetzt. Die Besetzung dauerte bis 1763. 1839 wurde mit der Taunusbahn die erste Eisenbahn in Frankfurt eröffnet. 1820 wurden an der Frankfurter Börse die ersten Aktien gehandelt. 1848-49 erarbeitete das erste gesamtdeutsche Parlament in der Paulskirche die deutschen Grundrechte und eine neue Reichsverfassung. Beides scheiterte aber am Widerstand der Fürsten. In der Ägide von Oberbürgermeister Franz Adicke von 1890-1912 entwickelte sich Frankfurt zu einer modernen Industrie- und Handelsstadt. 1943 wurden im Zweiten Weltkrieg die Innenstadt und die historische Altstadt durch Luftangriffe ab Herbst 1943 fast vollständig zerstört. 1949 war Frankfurt neben Bonn in der Auswahl für die neue deutsche Hauptstadt. Die Wahl fiel jedoch auf Bonn. 1958 wurde der Frankfurter Flughafen erster Düsenverkehrsflughafen Deutschlands. Seit den 1980er Jahren wurde die Innenstadt zunehmend mit Hochhäusern bebaut. Seit 1998 ist Frankfurt auch Sitz der Europäischen Zentralbank.[2]

Literatur

  • Friedrich Bothe: Geschichte der Stadt Frankfurt am Main. Verlag Wolfgang Weidlich, Frankfurt am Main 1977, ISBN 3-8035-8920-7.
  • Waldemar Kramer (Hrsg.): Frankfurt Chronik. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1987 (3. Auflage), ISBN 3-7829-0321-8.
  • Christian Setzepfandt: Geheimnisvolles Frankfurt am Main. Wartberg, Gudensberg-Gleichen 2003, ISBN 3-8313-1347-4.
  • Martin Mosebach: Mein Frankfurt. Mit Photographien von Barbara Klemm. Insel, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-458-34571-X. (Insel-Taschenbuch. Bd 2871)

Weblinks

Quellen