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*Juni: Das Europäische Währungsinstitut (EWI) ist das Vorgängerinstitut der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt.<ref> [http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/europaeisches-waehrungsinstitut-ewi/europaeisches-waehrungsinstitut-ewi.htm EWI-Erklärung] </ref> | |||
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*Name "Euro" erfunden, wohl von Theo Waigel. | |||
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*Vertrag von Amsterdam | *Oktober: Vertrag von Amsterdam unterschrieben <ref>[https://en.wikisource.org/wiki/Treaty_of_Amsterdam Vertrag bei Wikisource]</ref> | ||
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*März: Drachme im Wechselkursmechanismus II | *März: Drachme im Wechselkursmechanismus II | ||
*EZB-Chef wird der Niederländer ''Wim Duisenberg'' (1935-2005), dessen Amtszeit nach einem Kuhhandel mit Frankreich aber auf 5 Jahre statt normalen 8 begrenzt wird, er bleibt bis November 2003. | |||
*Forschungs- und Bildungskommissarin Cresson hat ihren Zahnarzt René Berthelot 250 000 Mark als Berater zu AIDS-Themen engagiert.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15188811.html Spiegel]</ref>Ihre Beratungsfirma S.I.S.I.E. hat gut dotierte Aufträge bekommen. Auch die Kommissare Emma Bonino und Manuel Marín haben schlechte Presse.<ref>http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8567433.html Spiegel, 01.02.1999, "Übler Geruch"]</ref>Das Parlament verweigert der Kommission die Entlastung für den Haushalt 1996. | |||
=== 1999 === | === 1999 === | ||
*September: Romano Prodi wird bis Oktober 2004 Kommissionspräsident | *Januar: Die Kommission erklärt sich mit Edith Cresson solidarisch. <ref>[http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-1682.html Manager Magazin]</ref> | ||
*Betrugsaffäre um die Firma Leonardo belastet Cresson erneut, Uclaf ermittelt <ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9507150.html Spiegel]</ref>, die gesamte Kommission Santer muss zurücktreten. | |||
*1. Mai: Vertrag von Amsterdam tritt in Kraft | |||
*September: Der Italiener Romano Prodi wird bis Oktober 2004 Kommissionspräsident | |||
===2000=== | ===2000=== | ||
*September: Dänen stimmen mit 53.2% gegen die Einführung des Euro bei 87.6% Wahlbeteiligung. | *September: Dänen stimmen mit 53.2% gegen die Einführung des Euro bei 87.6% Wahlbeteiligung. | ||
*Oktober: Charta der Grundrechte der Europäischen Union | |||
=== 2001 === | === 2001 === | ||
*Gipfel von Laeken | *Gipfel von Laeken (in Brüssel): Unter Führung Valéry Giscard d'Estaings soll eine Verfassung erarbeitet werden. | ||
*Vertrag von Nizza beschlossen ; irische Volksabstimmung dagegen | *Vertrag von Nizza beschlossen ; irische Volksabstimmung dagegen | ||
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*Einigung mit dem tschechischen Präsidenten Václav Klaus (* 1941), der als letzter Lissabon unterschreibt. | *Einigung mit dem tschechischen Präsidenten Václav Klaus (* 1941), der als letzter Lissabon unterschreibt. | ||
== Dezember 2009: Eigene Rechtspersönlichkeit == | |||
*1. Dezember: Vertrag von Lissabon in Kraft; von Rompuy ist Präsident des Europäischen Ratsfür 2,5 Jahre; die britische Politikerin (Labour Party) Catherine Ashton, Baroness Ashton of Upholland (* 1956) wird erste Hohe Komissarin für Außen- und Verteidigungspolitik. | *1. Dezember: Vertrag von Lissabon in Kraft; von Rompuy ist Präsident des Europäischen Ratsfür 2,5 Jahre; die britische Politikerin (Labour Party) Catherine Ashton, Baroness Ashton of Upholland (* 1956) wird erste Hohe Komissarin für Außen- und Verteidigungspolitik. | ||
Version vom 5. Oktober 2014, 15:54 Uhr
Chronik der Europäischen Union
"Europäische Union": Ab November 1993
1993
- 1. November: Vertrag von Maastricht (unterschrieben 7. Februar 1992) tritt in Kraft. Gründung einer Wirtschafts- und Währungsunion beschlossen.
- 22. Juni: "Kopenhagener Beitrittskriterien": Der Europäische Rat beschließt auf dem EU-Gipfel in Kopenhagen in Vorbereitung auf die EU-Osterweiterung Kriterien der Kandidaten.
1994
- "Europäischer Wirtschaftsraum"
- Juni: Das Europäische Währungsinstitut (EWI) ist das Vorgängerinstitut der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt.[1]
1995
- Name "Euro" erfunden, wohl von Theo Waigel.
1996
- Stabilitäts- und Wachstumspakt
1997
- Oktober: Vertrag von Amsterdam unterschrieben [2]
1998
- März: Drachme im Wechselkursmechanismus II
- EZB-Chef wird der Niederländer Wim Duisenberg (1935-2005), dessen Amtszeit nach einem Kuhhandel mit Frankreich aber auf 5 Jahre statt normalen 8 begrenzt wird, er bleibt bis November 2003.
- Forschungs- und Bildungskommissarin Cresson hat ihren Zahnarzt René Berthelot 250 000 Mark als Berater zu AIDS-Themen engagiert.[3]Ihre Beratungsfirma S.I.S.I.E. hat gut dotierte Aufträge bekommen. Auch die Kommissare Emma Bonino und Manuel Marín haben schlechte Presse.[4]Das Parlament verweigert der Kommission die Entlastung für den Haushalt 1996.
1999
- Januar: Die Kommission erklärt sich mit Edith Cresson solidarisch. [5]
- Betrugsaffäre um die Firma Leonardo belastet Cresson erneut, Uclaf ermittelt [6], die gesamte Kommission Santer muss zurücktreten.
- 1. Mai: Vertrag von Amsterdam tritt in Kraft
- September: Der Italiener Romano Prodi wird bis Oktober 2004 Kommissionspräsident
2000
- September: Dänen stimmen mit 53.2% gegen die Einführung des Euro bei 87.6% Wahlbeteiligung.
- Oktober: Charta der Grundrechte der Europäischen Union
2001
- Gipfel von Laeken (in Brüssel): Unter Führung Valéry Giscard d'Estaings soll eine Verfassung erarbeitet werden.
- Vertrag von Nizza beschlossen ; irische Volksabstimmung dagegen
2002
- Januar: Einführung von Euro-Bargeld.
- Dezember: Erweiterung der EU um zehn neue Mitgliedstaaten fixiert
2003
- Februar: Vertrag von Nizza tritt in Kraft. Nur noch "Doppelte Mehrheit" im Ministerrat erforderlich.[7]
- März: Dublin-II-Verordnung tritt in Kraft
- März: Malteser sprechen sich bei über 90% Wahlbeteiligung mit 53,6% für den EU-Beitrit aus.
- März: 89.6% der Slowenen stimmen für den EU-Beitritt (und 66% für den NATO-Beitritt).
- April: Beitrittsvertrag von Athen
- April: 83.8% der Ungarn stimmen für den EU-Beitritt bei nur 45% Wahlbeteiligung.
- Mai: 93.7% der Slowaken stimmen für den EU-Beitritt.
- Mai: Bei einer Volksabstimmung in Litauen sprechen sich >90% für einen Beitritt aus.
- Juni: 77.6% der Polen stimmen für den Beitritt.
- Juni: 77.3% der Tschechen stimmen für den Beitritt bei 55% Wahlbeteiligung.
- 14. September: Bei einer Volksabstimmung sprechen sich gut zwei Drittel der Esten für einen Beitritt aus.
- 14. September: Die Schweden stimmen bei einem Referendum mit 55.9% gegen den Euro und 42.0% dafür bei 82.6% Wahlbeteiligung.
- 20.September: Bei einer Volksabstimmung sprechen sich gut zwei Drittel der Letten für einen Beitritt aus.
- Der Konvent präsentiert den Verfassungsentwurf
2004
- 1. Mai: Zehn neue Mitgliedstaaten: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern
- Vertrag über eine Verfassung für Europa (VVE) war ein 2004 unterzeichnet
- Baroso wird neuer Kommissionspräsident
2005
- Februar: Spanisches Referendum stimmt EU-Verfassung zu.
- In Volksabstimmungen lehnen zuerst die Franzosen und wenige Tage später auch die Niederländer den Vertrag über eine Europäische Verfassung ab.
- Oktober: Beitrittsverhandlungen mit der EU
2006
- Bolkestein-Richtlinie zu Dienstleistungen
2007
- Januar: Bulgarien und Rumänien treten bei, die EU hat 27 Mitglieder
- Januar: Slovenien ersetzt den Tolar mit dem Euro
- März: Berliner Erklärung
- 1. Juni: REACH-Verordnung (EU-Chemikalienverordnung)
2008
- Januar: Zypern (inkl. Akrotiri und Dhekeya) und Malta führen den Euro ein
- Februar: 1,3 Mrd. US-Dollar Strafe für Microsoft
- 20. Februar: Litauen verhindert Partnerschaft mit Russland
- 13. Juni: Irisches Referendum lehnt den Vertrag von Lissabon ab.
- Oktober: 13 karibische Staaten schließen ein Economic partnership Agreement (EPA)
- Oktober: Ungarn bekommt von EU und IWF ein Hilfspaket
- Dezember: "Östliche Partnerschaft" wird beschlossen
- Dezember: Die Europ.Komission vergibt erstmals den "Chaillot-Preis" an eine Frauenorganisation in Saudi-Arabien.
- 676 Mrd. Euro Strafe für ein Paraffin/Wachskartell[8]
2009
- Januar: Die Slowakei wird 16. Eurostaat
- Mai: gut 1 Mrd Euro Strafe für Intel
- Mai: Starke Sparmaßnahmen für EU-Parlamentarier
- Juni: Wahlen zum Parlament
- Juli: Der polnische Politiker (PO) Jerzy Buzek (* 1940), ehemaliger Ministerpräsident Polens, wird Parlamentspräsident
- Juli: Island strebt Beitritt an
- September: Der portugiesische Politiker José Manuel Barroso (* 1956) bleibt weitere 5 Jahre Kommissionspräsident
- September: Mittelmeerstaaten verhindern selbst vorübergehende Fangbeschränkungen für Thunfisch
- 2.Oktober: Eine zweite Volksabstimmung in Irland akzeptiert den Vertrag von Lissabon mit 67%
- Oktober: Senkung des Kabeljaufangs um 25% beschlossen
- EU verlangt Schutz des Nationalpark Tablas de Daimiel in Spanien
- Einigung mit dem tschechischen Präsidenten Václav Klaus (* 1941), der als letzter Lissabon unterschreibt.
Dezember 2009: Eigene Rechtspersönlichkeit
- 1. Dezember: Vertrag von Lissabon in Kraft; von Rompuy ist Präsident des Europäischen Ratsfür 2,5 Jahre; die britische Politikerin (Labour Party) Catherine Ashton, Baroness Ashton of Upholland (* 1956) wird erste Hohe Komissarin für Außen- und Verteidigungspolitik.
2010
- April: Der griechische Ministerpräsident Giorgos Andrea Papandreou (* 1952) bittet auf der Insel Kastelorizo um Hilfe durch die EU und den IWF.
- August: Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (kurz EFSF)
- 650 Millionen Euro Strafe für taiwanesische und koreanische Displayhersteller.
- Oktober: Menschenrechtspreis für den kubanischen Journalisten und Dissidenten Guillermo Fariñas (* 1962)
2011
- Januar: Estland wird 17.Eurostaat
- "European Union Act" Großbritanniens
2012
- 2. März: Europäischer Fiskalpakt
- September: Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) tritt in Kraft.
- September: EZB-Rat beschließt Outright Monetary Transactions (OMT)
- Oktober: Liikanen-Report zur Bankenreform
- Die Europäische Union ist mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden
2013
- Juli: Kroatien wird 28. Mitglied
2014
- Lettland wird 18. Euroland
- Oettinger wird Kommissar für Digitale Wirtschaft
Weblinks
Quellen
- ↑ EWI-Erklärung
- ↑ Vertrag bei Wikisource
- ↑ Spiegel
- ↑ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8567433.html Spiegel, 01.02.1999, "Übler Geruch"]
- ↑ Manager Magazin
- ↑ Spiegel
- ↑ Doppelte Mehrheit
- ↑ USA today