Gitarre: Unterschied zwischen den Versionen

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== Etymologie ==
== Etymologie ==
Der Name Gitarre leitet sich aus dem spanischen ''guitarra'' ab, das vom arabischen ''qītāra'' stammt, dem wiederum das griechische ''κιθάρα'' (''kithara'') zugrunde liegt.<ref>[https://www.dwds.de/wb/Gitarre Gitarre – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele | DWDS]</ref><ref>[https://www.wissen.de/wortherkunft/gitarre Woher kommt Gitarre | Wortherkunft von Gitarre | wissen.de]</ref> ''kithara'' bezieht sich auf den Beinamen Cythera <!-- nicht Cythara --> der Vernus nach der Kultstätte auf der griechische Insel Kythira.<ref>[https://www.buchstaben.com/raetsel/beiname-der-venus-nach-der-kultstaette-auf-der-griechischen-insel-kythera ᐅ BEINAME DER VENUS NACH DER KULTSTÄTTE AUF DER GRIECHISCHEN INSEL KYTHERA Kreuzworträtsel 8 Buchstaben - Lösung + Hilfe]</ref><ref>[https://bandup.blog/die-geschichte-der-gitarre-wie-gut-kennst-du-dein-instrument Die Geschichte der Gitarre: Wie gut kennst du dein Instrument? | bandup, 6. Mai 2020]</ref>
Der Name Gitarre leitet sich aus dem spanischen ''guitarra'' ab, das vom arabischen ''qītāra'' stammt, dem wiederum das griechische ''κιθάρα'' (''kithara'') zugrunde liegt.<ref>[https://www.dwds.de/wb/Gitarre Gitarre – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele | DWDS]</ref><ref>[https://www.wissen.de/wortherkunft/gitarre Woher kommt Gitarre | Wortherkunft von Gitarre | wissen.de]</ref> ''kithara'' bezieht sich auf den Beinamen Cytherea <!-- nicht Cythara --> der Venus nach der Kultstätte auf der griechische Insel Kythira.<ref>[https://www.buchstaben.com/raetsel/beiname-der-venus-nach-der-kultstaette-auf-der-griechischen-insel-kythera ᐅ BEINAME DER VENUS NACH DER KULTSTÄTTE AUF DER GRIECHISCHEN INSEL KYTHERA Kreuzworträtsel 8 Buchstaben - Lösung + Hilfe]</ref><ref>[https://bandup.blog/die-geschichte-der-gitarre-wie-gut-kennst-du-dein-instrument Die Geschichte der Gitarre: Wie gut kennst du dein Instrument? | bandup, 6. Mai 2020]</ref>


== Typen ==
== Typen ==

Aktuelle Version vom 21. Januar 2024, 20:41 Uhr

Gitarre
englisch guitar, italienisch chitarra, französisch guitare
Klassische Gitarre von vorne und der Seite
Klassische Gitarre von vorne und der Seite
Klassifikation Chordophon
Zupfinstrument
Tonumfang 6-saitige Gitarre in Standardstimmung:
Klangbeispiel Tonleiter auf einer Konzertgitarre
Verwandte Instrumente Hawaiigitarre, Ukulele, Resonatorgitarre, Cister, Laute, Banjo, Mandoline
Musiker Kategorie:Gitarrist
Elemente einer klassischen Gitarre
historische Gitarren von 1790 bis 1910
Squier Precision Special 5-String-Bass, Tom Yocky elektrische lap dulcimer (Bordunzither), Faith Saturn 6-String elektroakustische Gitarre, Yamaha Gitalele, Steinberger S-Series ("Sceptre") elektrische Gitarre, Harley Benton Ministar Testar elektrische Gitarre, Seagull S12 12-String akustische Gitarre

Die Gitarre ist ein Musikinstrument aus der Familie der Lauteninstrumente. Nach der Art der Tonerzeugung ist die Gitarre ein Saiteninstrument, spieltechnisch jedoch ist sie ein gezupftes bzw. geschlagenes Zupfinstrument. Die Gitarre ist in die drei Teile Korpus, Hals und Kopf untergliedert. Es gibt akustische und elektrische Gitarren (E-Gitarren). Im Gegensatz zur akustischen Gitarre werden bei einer elektrischen Gitarre die Saitenschwingungen über elektrische ferromagnetische Tonabnehmer oder über Piezokristalle abgenommen und elektronisch verstärkt. Es gibt auch elektroakustische (halbakustische) Gitarren. Bei elektroakustischen Gitarren handelt es sich um akustische Gitarren mit eingebautem Tonabnehmer.

Der Urtyp der heutigen klassischen Gitarre wurde 1856 von dem spanischen Gitarrenbauer Antonio de Torres (1817–1892) gebaut. Zu Torres‘ Zeiten wurden die Saiten noch aus Tierdarm hergestellt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde in den Vereinigten Staate die Westerngitarre erfunden, ebenfalls eine akustische Gitarre. 1938 erfand das US-amerikanische Chemieunternehmen DuPont die ersten Nylonsaiten aus Polyamid, die sich ebenfalls durch einen warmen, runden Klang auszeichnen, jedoch deutlich robuster sind. Der spanische Gitarrist Andrés Segovia (1893–1987) bezog als erster seine Konzertgitarre mit Nylonsaiten und verhalf so diesen Saiten beim Durchbruch auf der Konzertgitarre.[1][2] Weitere Saitentypen sind Stahlsaiten, Seidensaiten (aus Seide), Carbonsaiten (aus Polyvinylidenfluorid = PVDF) und Seilsaiten (mit Nylon umsponnene Stahlsaiten).[3]

Die Begriffe Leadgitarre, Melodiegitarre, Sologitarre und Rhythmusgitarre beschreiben keine Instrumente, sondern die Rolle der Gitarre in einer Band, Gruppe oder Orchester. Der Begriff Slide-Gitarre bezeichnet eine Technik des Gitarrenspiels.

Etymologie

Der Name Gitarre leitet sich aus dem spanischen guitarra ab, das vom arabischen qītāra stammt, dem wiederum das griechische κιθάρα (kithara) zugrunde liegt.[4][5] kithara bezieht sich auf den Beinamen Cytherea der Venus nach der Kultstätte auf der griechische Insel Kythira.[6][7]

Typen

Gitarrentyp Beschreibung Bild
Akustikgitarre,
Westerngitarre
Gitarre, bei der die Tonerzeugung und primäre Tonverstärkung rein mechanisch erfolgt. Die Gitarrensaiten sind auf der Bassseite aus Nylonseide und mit Kupfer- oder Silberdraht umsponnen, auf der Diskantseite hingegen aus homogenem Nylon. Bei der Westerngitarre sind die Saiten im Kern aus Stahl, wodurch sie eine wesentlich höhere Spannung als bei Nylonsaiten ermöglichen. Akustikgitarren, vor allem Western- und klassische Gitarren
Baritongitarre Konstruktionsform der Gitarre, welche durch verlängerte Maße auf tiefere Stimmlagen ausgelegt ist. akustische Baritongitarre, gebaut von Johannes Striebel, Wolfratshausen, Peter-Autschbach-Signature
Barockgitarre Gitarre aus der Barockzeit (ab dem 17. Jahrhundert) Barockgitarre
Bassgitarre Die elektrische Bassgitarre (E-Bass) und die akustische Bassgitarre sind genau eine Oktave tiefer gestimmt als die (Prim)gitarre. ShortBass One 23" Ukulele Bass von Aquila Strings
E-Gitarre,
Stromgitarre
Gitarre mit elektrischer Tonabnahme, benötigt im Gegensatz zur akustischen Gitarre primär keinen akustischen Klangkörper zur Verstärkung der Saitenschwingungen. E-Gitarre Fender Stratocaster
Halbresonanzgitarre,
Semiakustikgitarre,
Halbakustikgitarre
Variante der elektrisch verstärkten Vollresonanz-Gitarre mit einer regelmäßig geringeren Korpustiefe. Fender '72 Telecaster Thinline
Klassikgitarre,
Konzertgitarre
Enwicklung aus der Barockgitarre zur einchörigen sechssaitigen Gitarre des 19. Jahrhunderts Klassische Gitarre Yamaha C30M
Kontragitarre,
Schrammelgitarre
Sonderbauform der akustischen Gitarre mit einer in den Bassbereich hinein erweiterten Besaitung.
Sie wird hauptsächlich im alpenländischen Raum in der Wienermusik und der alpenländischen Volksmusik verwendet.
Schrammel-Bassgittare
Renaissancegitarre Gitarre aus der Zeit der Renaissance (ab dem 15. Jahrhundert). Ist meist mit vier Chören, seltener fünf oder gar sechs Chören ausgestattet. Laute Quinterne, erbaut um 1450
Resonatorgitarre Die Konstruktion des Gitarre beruht auf dem Prinzip des mechanischen Lautsprechers, dem sogenannten Resonator. Gretsch G9200 Boxcar Resonatorgitarre
Steel-Gitarre,
Lap-Steel-Gitarre,
Hawaiigitarre,
Pedal-Steel-Gitarre
Gitarre mit Stahlsaiten. Sowohl akustische als auch elektrische Gitarren, mit oder ohne Resonator 3 Steel-Gitarren

Literatur

  • 1983: Das Gitarrenbuch. Geschichte, Instrumente, Interpreten, Alexander Schmitz, Krüger, ISBN 978-3810518057
  • 1988: Die Gitarre: Geschichte, Spieltechnik, Repertoire, Grundzüge ihrer Entwicklung (Unsere Musikinstrumente, Band 11), Peter Päffgen, 249 Seiten, SCHOTT MUSIC, 2. überarbeitete und erweiterte Neuauflage, ISBN 978-3795723552
  • 1991: The Ultimate Guitar Book, Tony Bacon, 192 Seiten, DK, ISBN 978-0863186400 (Englisch)
  • 1994: Vintage - Gitarren und ihre Geschichten, Carlo May, 104 Seiten, MM-Musik-Media-Verlag, ISBN 3-927954-10-1
  • 1996: Gitarren Lexikon. Komponisten, Gitarristen, Technik, Geschichte, Eduard Wolff / Heinrich Zelton, Nikol, ISBN 978-3930656455
  • 2003: Akustische Gitarren: Alles über Konstruktion und Historie, Teja Gerken, Michael Simmons, Frank Ford und Richard Johnston, 432 Seiten, GC Carstensen Verlag, ISBN 978-3910098244
  • 2007: E-Gitarren: Alles über Konstruktion und Historie, Paul Day, André Waldenmaier und Heinz Rebellius, 368 Seiten, GC Carstensen Verlag, 2. überarbeitete Auflage, ISBN 978-3910098206
  • 2013: Mythos Gitarre: Geschichte, Interpreten, Sternstunden, Hannes Fricke, 239 Seiten, Reclam, ISBN 978-3150202791
  • 2014: Die akustische Gitarre: Das große Nachschlagewerk mit über 900 Bildern und Illustrationen: Das große Nachschlagewerk mit über 800 Bildern und Illustrationen, James Westbrook und Ted Fuller, 256 Seiten, Tosa, ISBN 978-3863136048
  • 2016: Handbuch der Gitarre und Laute, Konrad Ragossnig, 328 Seiten, Schott Buch, ISBN 978-3959835046

Weblinks

Quellen