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'''Vox Clamantis''' ist ein 1996 von Jaan-Eik Tulve gegründetes estnisches Vokalensemble. Jaan-Eik Tulve leitet das Ensemble als künstlerischer Direktor und Dirigent. Die zwölf Sängerinnen und Sänger teilen gemeinsam ihre Leidenschaft für die frühe europäische Musik (Gregorianischer Gesang) und die zeitgenössische baltische Chormusik. Komponisten wie Arvo Pärt, Helena Tulve und Erkki-Sven Tüür schrieben Werke für das Ensemble und widmeten ihm diese.<ref name=":1">Abschnitt nach: ''Vox Clamantis'' In: Konzertdirektion Hörtnagel Berlin.</ref>
'''Vox Clamantis''' (lateinisch „die Stimme des Rufenden“) ist ein 1996 von [[Jaan-Eik Tulve]] gegründetes [[Estland|estnisches]] Vokalensemble. Jaan-Eik Tulve leitet das Ensemble als künstlerischer Direktor und Dirigent. Die zwölf Sängerinnen und Sänger teilen gemeinsam ihre Leidenschaft für die frühe europäische Musik (Gregorianischer Gesang) und die zeitgenössische baltische Chormusik. Estnische Komponisten wie Arvo Pärt, Helena Tulve und Erkki-Sven Tüür schrieben Werke für das Ensemble und widmeten ihm diese.<ref name=":1">Abschnitt nach: ''Vox Clamantis'' In: Konzertdirektion Hörtnagel Berlin.</ref>


== Wirken des Ensembles ==
== Wirken des Ensembles ==
Neben A Cappella Projekten arbeitet das Ensemble mit Künstlern wie der katalanischen Sopranistin Arianna Savall, dem französischen Pianisten Jean-Claude Pennetier, dem italienischen Harfenisten Marco Ambrosini, dem Cello-Oktett Amsterdam, dem Estnischen Philharmonischen Chor oder dem Lettischen Radio Chor zusammen.<ref name=":2">Abschnitt nach: ''Vox Clamantis'' In: Webseite des Ensembles.</ref>
Neben A Cappella Projekten arbeitet das Ensemble mit Künstlern wie der katalanischen Sopranistin Arianna Savall, dem [[Frankreich|französischen]] Pianisten Jean-Claude Pennetier, dem [[italien]]ischen Harfenisten Marco Ambrosini, dem Cello-Oktett Amsterdam, dem Estnischen Philharmonischen Chor oder dem Lettischen Radio Chor zusammen.<ref name=":2">Abschnitt nach: ''Vox Clamantis'' In: Webseite des Ensembles.</ref>


Das Ensemble unternahm Tourneen unter anderem in ganz Europa, den USA und Kanada. Es trat auch auf Festivals und Bühnen im deutschsprachigen Raum auf: Usedom, Kissinger Sommer, Schwäbisch Gmünd, Rhein-Vokal, Musikfestspiele Saar, MDR Musiksommer oder zuletzt im September 2023 in der Elbphilharmonie Hamburg.<ref name=":2" />
Das Ensemble unternahm Tourneen unter anderem in ganz [[Europa]], den [[Vereinigte Staaten|USA]] und [[Kanada]]. Es trat auch auf Festivals und Bühnen im deutschsprachigen Raum auf: Usedom, Kissinger Sommer, Schwäbisch Gmünd, Rhein-Vokal, Musikfestspiele Saar, MDR Musiksommer oder im September 2023 in der Elbphilharmonie in [[Hamburg]].<ref name=":2" />


Das Ensemble spielte für die Label ''ECM Records'' und ''Mirare'' zahlreiche Tonträger ein. Die CD „Liszt – Via crucis“ erhielt 2013 den französischen ''Diapason d'Or'' (Goldene Stimmgabel), die Einspielung „Arvo Pärt – Adam's Lament“ unter dem Dirigenten Tõnu Kaljuste wurde 2014 mit dem Grammy-Award für die beste Choraufführung ausgezeichnet. Der Film „The Great Beauty“ (La Grande Belleza) erhielt bei musikalischer Mitwirkung von Vox Clamantis 2014 einen Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Vox Clamantis erhielt 2017 den Nationalen Kulturpreis der Republik Estland. Die derzeit letzte Tonträgereinspielung des geistlichen Chorwerkes des zeitgenössischen norwegischen Komponisten Henrik Ödegaard wurde seitens der Musikkritik hoch gelobt. Bei solchen Anlässen werden der „einzigartige Klang“ und die „nachhaltigen Interpretationen“ des Ensembels herausgestellt.<ref name=":1" />
Das Ensemble spielte für die Label ''ECM Records'' und ''Mirare'' zahlreiche Tonträger ein. Die [[Compact Disc|CD]] „Liszt – Via crucis“ erhielt 2013 den französischen ''Diapason d'Or'' (Goldene Stimmgabel), die Einspielung „Arvo Pärt – Adam's Lament“ unter dem estnischen Dirigenten Tõnu Kaljuste wurde 2014 mit dem Grammy-Award für die beste Choraufführung ausgezeichnet. Der Film „The Great Beauty“ (La Grande Belleza) erhielt bei musikalischer Mitwirkung von Vox Clamantis 2014 einen Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Vox Clamantis erhielt 2017 den Nationalen Kulturpreis der Republik Estland. Die Tonträgereinspielung „Music by Henrik Ødegaard“ (2023) des geistlichen Chorwerkes des zeitgenössischen [[Norwegen|norwegischen]] Komponisten [[Henrik Ødegaard]] wurde seitens der Musikkritik hoch gelobt. Bei solchen Anlässen werden der „einzigartige Klang“ und die „nachhaltigen Interpretationen“ des Ensembels herausgestellt.<ref name=":1" />
 
== Diskografie ==
*1998: Officium Sancti Willibrordi <!-- Schola Willibrordiana, Chœur Grégorien De Paris, Choeur Vox Clamantis de Tallin -->
*2002: annum per annum <!-- Arvo Pärt, Vox Clamantis -->
*2008: Stella Matutina <!-- Vox Clamantis, Weekend Guitar Trio -->
*2012: Arvo Pärt: Adam's Lament
*2012: Filia Sion <!-- Vox Clamantis, Jaan-Eik Tulve -->
*2013: Liszt: Via Crucis <!-- Jean-Claude Pennetier, Vox Clamantis, Franz Liszt, Jaan-Eik Tulve -->
*2016: The Deer's Cry <!-- Arvo Pärt - Vox Clamantis -->
*2018: Sacrum Convivium <!-- Vox Clamantis, Jaan-Eik Tulve -->
*2019: Hetk. InSpereeritud Tüürist <!-- Põhja Konn, Vox Clamantis, Estonian Cello Ensemble, Erkki-Sven Tüür -->
*2020: The Suspended Harp of Babel <!-- Cyrillus Kreek, Vox Clamantis / Jaan-Eik Tulve -->
*2023: Graduel d'Aliénor de Bretagne <!-- Vox Clamantis, Jaan-Eik Tulve --> <!-- Recorded 22-28 November 2021 at Abbaye royale de Fontevraud -->
*2023: Music by Henrik Ødegaard <!-- Vox Clamantis, Henrik Ødegaard --> <!-- 2 Jun 2023 -->
 
== Weblinks ==
*http://voxclamantis.ee/
*{{Discogs|artist/1282310-Vox-Clamantis}}


== Quellen ==
== Quellen ==
* [http://www.voxclamantis.ee/index.html Vox Clamantis - Internetseite des Ensembles Vox Clamantis]
*[http://www.voxclamantis.ee/index.html Vox Clamantis Internetseite des Ensembles Vox Clamantis]
* [https://hoertnagel.com/kuenstler/profil/vox-clamantis Vox Clamantis bei Konzertdirektion Hörtnagel Berlin]
*[https://hoertnagel.com/kuenstler/profil/vox-clamantis Vox Clamantis bei Konzertdirektion Hörtnagel Berlin]
*[https://www.discogs.com/de/artist/1282310-Vox-Clamantis Vox Clamantis bei Discogs]
*[https://musicbrainz.org/artist/6d5729ef-96e1-4d3d-8c1b-f9ba692b997e Vox Clamantis bei Musicbrainz] 


;Einzelnachweise
;Einzelnachweise
<references />
<references />


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[[Kategorie:Estnische Band]]
[[Kategorie:Vokalensemble]]
[[Kategorie:Gegründet 1996]]
[[Kategorie:Grammy-Preisträger]]
[[Kategorie:Zuerst in InkluPedia]]
[[Kategorie:Zuerst in InkluPedia]]

Aktuelle Version vom 17. Oktober 2023, 23:25 Uhr

Vox Clamantis (lateinisch „die Stimme des Rufenden“) ist ein 1996 von Jaan-Eik Tulve gegründetes estnisches Vokalensemble. Jaan-Eik Tulve leitet das Ensemble als künstlerischer Direktor und Dirigent. Die zwölf Sängerinnen und Sänger teilen gemeinsam ihre Leidenschaft für die frühe europäische Musik (Gregorianischer Gesang) und die zeitgenössische baltische Chormusik. Estnische Komponisten wie Arvo Pärt, Helena Tulve und Erkki-Sven Tüür schrieben Werke für das Ensemble und widmeten ihm diese.[1]

Wirken des Ensembles

Neben A Cappella Projekten arbeitet das Ensemble mit Künstlern wie der katalanischen Sopranistin Arianna Savall, dem französischen Pianisten Jean-Claude Pennetier, dem italienischen Harfenisten Marco Ambrosini, dem Cello-Oktett Amsterdam, dem Estnischen Philharmonischen Chor oder dem Lettischen Radio Chor zusammen.[2]

Das Ensemble unternahm Tourneen unter anderem in ganz Europa, den USA und Kanada. Es trat auch auf Festivals und Bühnen im deutschsprachigen Raum auf: Usedom, Kissinger Sommer, Schwäbisch Gmünd, Rhein-Vokal, Musikfestspiele Saar, MDR Musiksommer oder im September 2023 in der Elbphilharmonie in Hamburg.[2]

Das Ensemble spielte für die Label ECM Records und Mirare zahlreiche Tonträger ein. Die CD „Liszt – Via crucis“ erhielt 2013 den französischen Diapason d'Or (Goldene Stimmgabel), die Einspielung „Arvo Pärt – Adam's Lament“ unter dem estnischen Dirigenten Tõnu Kaljuste wurde 2014 mit dem Grammy-Award für die beste Choraufführung ausgezeichnet. Der Film „The Great Beauty“ (La Grande Belleza) erhielt bei musikalischer Mitwirkung von Vox Clamantis 2014 einen Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Vox Clamantis erhielt 2017 den Nationalen Kulturpreis der Republik Estland. Die Tonträgereinspielung „Music by Henrik Ødegaard“ (2023) des geistlichen Chorwerkes des zeitgenössischen norwegischen Komponisten Henrik Ødegaard wurde seitens der Musikkritik hoch gelobt. Bei solchen Anlässen werden der „einzigartige Klang“ und die „nachhaltigen Interpretationen“ des Ensembels herausgestellt.[1]

Diskografie

  • 1998: Officium Sancti Willibrordi
  • 2002: annum per annum
  • 2008: Stella Matutina
  • 2012: Arvo Pärt: Adam's Lament
  • 2012: Filia Sion
  • 2013: Liszt: Via Crucis
  • 2016: The Deer's Cry
  • 2018: Sacrum Convivium
  • 2019: Hetk. InSpereeritud Tüürist
  • 2020: The Suspended Harp of Babel
  • 2023: Graduel d'Aliénor de Bretagne
  • 2023: Music by Henrik Ødegaard

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise
  1. 1,0 1,1 Abschnitt nach: Vox Clamantis In: Konzertdirektion Hörtnagel Berlin.
  2. 2,0 2,1 Abschnitt nach: Vox Clamantis In: Webseite des Ensembles.