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'''Karel Nedbal''' (28. Oktober 1888 in Königinhof (an der Elbe) – 20. März 1964 in [[Prag]], [[Tschechoslowakei]]) war ein [[Tschechien|tschechischer]] [[Dirigent]] und [[Komponist]]. Er war der Neffe des Komponisten und Dirigenten Oskar Nedbal (1874–1930).<ref name=":1">Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: ''Karel Nedbal.'' In: Riemann Musiklexikon 1961.</ref><ref name=":2">Abschnitt nach: Karl Dahlhaus: ''Karel Nedbal.'' In: Riemann Musiklexikon 1975.</ref>
'''Karel Nedbal''' (28. Oktober 1888 in Dvůr Králové nad Labem (''Königinhof an der Elbe'') – 20. März 1964 in [[Prag]], [[Tschechoslowakei]]) war ein böhmischer [[Dirigent]] und [[Komponist]]. Er war der Neffe des Komponisten und Dirigenten Oskar Nedbal (1874–1930).<ref name=":1">Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: ''Karel Nedbal.'' In: Riemann Musiklexikon 1961.</ref><ref name=":2">Abschnitt nach: Karl Dahlhaus: ''Karel Nedbal.'' In: Riemann Musiklexikon 1975.</ref>


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Karel Nedbal war Schüler von Vítězslav Novák (1870–1949) in Prag und von 1908 bis 1910 von Josef Bohuslav Foerster (1859–1951) in [[Wien]]. Gleichzeitig studierte er Jura.<ref name=":1" />
Karel Nedbal war Schüler von Vítězslav Novák (1870–1949) in Prag und von 1908 bis 1910 von Josef Bohuslav Foerster (1859–1951) in [[Wien]]. Gleichzeitig studierte er Jura.<ref name=":1" />


Karel Nedbal wurde zuerst Kapellmeister am Theater in Mährisch-Ostrau, nach wenigen Monaten Chor- und Theaterdirigent in Prag, dann Operndirektor in Olmütz (1921), Preßburg (1928) und Brünn (1938). Von 1940 bis 1945 wirkte er als als Operndirektor und Dirigent beim Prager Rundfunk, ab 1945 am Prager Nationaltheater.<ref name=":1" />
Karel Nedbal wurde zuerst [[Kapellmeister]] am Theater in Mährisch-Ostrau, nach wenigen Monaten Chor- und Theaterdirigent in Prag, dann Operndirektor in Olmütz (1921), Preßburg (1928) und Brünn (1938). Von 1940 bis 1945 wirkte er als als Operndirektor und Dirigent beim Prager Rundfunk, ab 1945 am Prager Nationaltheater.<ref name=":1" />


Karel Nedbal schrieb zwei szenische Pantomimen (1916–1917), eine Cellosonate E moll op. 7 (1911), Violinstücke und einen Liederzyklus.<ref name=":1" />
Karel Nedbal schrieb zwei szenische Pantomimen (1916–1917), eine Cellosonate E moll op. 7 (1911), Violinstücke und einen Liederzyklus.<ref name=":1" />
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|KURZBESCHREIBUNG=tschechischer Dirigent und Komponist
|KURZBESCHREIBUNG=tschechischer Dirigent und Komponist
|GEBURTSDATUM=28. Oktober 1888
|GEBURTSDATUM=28. Oktober 1888
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Aktuelle Version vom 2. November 2023, 00:43 Uhr

Karel Nedbal (28. Oktober 1888 in Dvůr Králové nad Labem (Königinhof an der Elbe) – 20. März 1964 in Prag, Tschechoslowakei) war ein böhmischer Dirigent und Komponist. Er war der Neffe des Komponisten und Dirigenten Oskar Nedbal (1874–1930).[1][2]

Leben und Werk

Karel Nedbal war Schüler von Vítězslav Novák (1870–1949) in Prag und von 1908 bis 1910 von Josef Bohuslav Foerster (1859–1951) in Wien. Gleichzeitig studierte er Jura.[1]

Karel Nedbal wurde zuerst Kapellmeister am Theater in Mährisch-Ostrau, nach wenigen Monaten Chor- und Theaterdirigent in Prag, dann Operndirektor in Olmütz (1921), Preßburg (1928) und Brünn (1938). Von 1940 bis 1945 wirkte er als als Operndirektor und Dirigent beim Prager Rundfunk, ab 1945 am Prager Nationaltheater.[1]

Karel Nedbal schrieb zwei szenische Pantomimen (1916–1917), eine Cellosonate E moll op. 7 (1911), Violinstücke und einen Liederzyklus.[1]

Er veröffentlichte in tschechischer Sprache „Ein halbes Jahrhundert mit der tschechischen Oper“ (Prag 1959) und schrieb zudem ebenfalls auf Tschechisch „Berühmte Dirigenten der Welt“ (Prag 1963).[2]

Quellen

  • Nedbal, Karel. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 300.
  • Nedbal, Karel. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 258.
Einzelnachweise
  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Karel Nedbal. In: Riemann Musiklexikon 1961.
  2. 2,0 2,1 Abschnitt nach: Karl Dahlhaus: Karel Nedbal. In: Riemann Musiklexikon 1975.