Acorn A7000: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Acorn A7000''' ist ein 32-Bit-Computer des [[Vereinigtes Königreich|britischen]] Unternehmens Acorn Computers Ltd., der in den 1990er Jahren verkauft wurde. Er kam im Juli 1995<ref name="acornhistory">[ | Der '''Acorn A7000''' ist ein 32-Bit-Computer des [[Vereinigtes Königreich|britischen]] Unternehmens Acorn Computers Ltd., der in den 1990er Jahren verkauft wurde. Er kam im Juli 1995<ref name="acornhistory">[https://www.mcmordie.co.uk/acornhistory/ mcmordie.co.uk | Technical history of Acorn (Version 0.6 Beta)]</ref> auf den Markt. | ||
== Beschreibung == | == Beschreibung == | ||
Der Acorn A7000 ist der Nachfolger der Acorn A4000/A5000-Serie und ist kostengünstiger designt worden. Der Computer hat einen ARM 7500 Prozessor, der einen ARM 7, IOMD und VIDC20 auf einem einzelnen Chip vereint. Es sind 2 bis 4 MB RAM eingebaut und mit dem 72-Pin-Slot für Standard-PC-SIMM-RAM kann der Speicher um weitere 128 MB erweitert werden. Die 3-Tasten-Maus die Acorn seit dem ersten Acorn Archimedes Modell genutzt hat, wich einer Standard-PS/2-Maus. Der optionale 32-Bit-Erweitungsslot und das optionale CD-Laufwerk können aus Platzgründen nicht gleichzeitig verbaut sein. Auf dem Motherboard ist ein Genlock-Anschluss vorhanden. Eingebaut sind ein 3,5" Diskettenlaufwerk und eine Festplatte mit 420 MB (oder mehr) Speicherkapazität. Üblicherweise wurde der Computer mit einem Microvitec Multisync-SVGA-Monitor verkauft, der die Bildschirmauflösungen des Acorn A7000 darstellen kann, an denen Standard-PC-Monitore manchmal scheitern.<ref name="oc">[ | Der Acorn A7000 ist der Nachfolger der Acorn A4000/A5000-Serie und ist kostengünstiger designt worden. Der Computer hat einen ARM 7500 Prozessor, der einen ARM 7, IOMD und VIDC20 auf einem einzelnen Chip vereint. Es sind 2 bis 4 MB RAM eingebaut und mit dem 72-Pin-Slot für Standard-PC-SIMM-RAM kann der Speicher um weitere 128 MB erweitert werden. Die 3-Tasten-Maus die Acorn seit dem ersten Acorn Archimedes Modell genutzt hat, wich einer Standard-PS/2-Maus. Der optionale 32-Bit-Erweitungsslot und das optionale CD-Laufwerk können aus Platzgründen nicht gleichzeitig verbaut sein. Auf dem Motherboard ist ein Genlock-Anschluss vorhanden. Eingebaut sind ein 3,5" [[Diskettenlaufwerk]] und eine Festplatte mit 420 MB (oder mehr) Speicherkapazität. Üblicherweise wurde der Computer mit einem Microvitec Multisync-SVGA-Monitor verkauft, der die Bildschirmauflösungen des Acorn A7000 darstellen kann, an denen Standard-PC-Monitore manchmal scheitern.<ref name="oc">[https://www.old-computers.com/museum/computer.asp?c=931&st=1 OLD-COMPUTERS.COM Museum ~ Acorn Computer Archimedes A7000]</ref><ref name="riscpc700">[https://www.mcmordie.co.uk/acornhistory/riscpc700.shtml mcmordie.co.uk | Enhancements and diversification - Online Media, Risc PC updates and handhelds (1994 to 1996)]</ref> | ||
Es gibt drei Varianten des Acorn A7000. Der '''Acorn A7000 Net''' hat 2 MB RAM und eine Ethernet-Netzwerkkarte, aber keine Festplatte. Er kostete mit einem 14"-Monitor £749 ohne Mehrwertsteuer. Das zweite Modell mit 2 MB RAM, einer 425 MB Festplatte und einem 14"-Monitor kostete £799 ohne Mehrwertsteuer und das dritte Modell mit 4 MB RAM, einer 425 MB Festplatte und einem 14"-Monitor kostete £875 ohne Mehrwertsteuer. Alle drei Modelle sind mit RISC OS 3.60 ausgestattet gewesen. Der verbesserte FileCore von RISC OS 3.60 erlaubt Zugriff auf 4 GB IDE-Laufwerken oder 16 GB SCSI-Laufwerken. Weiterhin ist in RISC OS 3.60 der Netzwerkzugriff via Acorn Access eingebaut worden. Das beinhaltet einen TCP/IP-Stack.<ref name="riscpc700"/> | Es gibt drei Varianten des Acorn A7000. Der '''Acorn A7000 Net''' hat 2 MB RAM und eine Ethernet-Netzwerkkarte, aber keine Festplatte. Er kostete mit einem 14"-Monitor £749 ohne Mehrwertsteuer. Das zweite Modell mit 2 MB RAM, einer 425 MB Festplatte und einem 14"-Monitor kostete £799 ohne Mehrwertsteuer und das dritte Modell mit 4 MB RAM, einer 425 MB Festplatte und einem 14"-Monitor kostete £875 ohne Mehrwertsteuer. Alle drei Modelle sind mit RISC OS 3.60 ausgestattet gewesen. Der verbesserte FileCore von RISC OS 3.60 erlaubt Zugriff auf 4 GB IDE-Laufwerken oder 16 GB SCSI-Laufwerken. Weiterhin ist in RISC OS 3.60 der Netzwerkzugriff via Acorn Access eingebaut worden. Das beinhaltet einen TCP/IP-Stack.<ref name="riscpc700"/> | ||
Im Mai 1997<ref name="acornhistory"/> kam der verbesserte '''Acorn A7000+''' auf den Markt. Er hat eine ARM 7500FE CPU mit 48 MHz Takt, mit 8MB DRAM mindestens doppelt soviel RAM wie der A7000 und eine 1,2 GB Seagate-Festplatte.<ref name="oc"/><ref name="riscpc700"/> Das Motherboard hat zwei SIMM-Sockel für RAM, einer ist mit 8 MB bestückt. Der Speicher ist mit 32 MHz getaktet, doppelt so shnell wie die Geschwindigkeit des RiscPC. Das Gehäuse ist mit dem des A7000 identisch. Der A7000+ kostete mit 1,2 GB Festplatte £900 und mit CD-ROM-Laufwerk | Im Mai 1997<ref name="acornhistory"/> kam der verbesserte '''Acorn A7000+''' auf den Markt. Er hat eine ARM 7500FE CPU mit 48 MHz Takt, mit 8MB DRAM mindestens doppelt soviel RAM wie der A7000 und eine 1,2 GB Seagate-Festplatte.<ref name="oc"/><ref name="riscpc700"/> Das Motherboard hat zwei SIMM-Sockel für RAM, einer ist mit 8 MB bestückt. Der Speicher ist mit 32 MHz getaktet, doppelt so shnell wie die Geschwindigkeit des RiscPC. Das Gehäuse ist mit dem des A7000 identisch. Der A7000+ kostete mit 1,2 GB Festplatte £900 und mit CD-ROM-Laufwerk £1000.<ref>[https://www.mcmordie.co.uk/acornhistory/riscpcsa.shtml mcmordie.co.uk | Exciting times - the StrongARM Risc PC and the A7000+ (1996 to 1997)]</ref> | ||
Nachdem Acorn sich 1998 aus dem Desktop-Computer-Markt zurückgezogen hat, kaufte Iyonix Ltd (Castle) die Rechte an dem A7000, RiscPC und NC und setzte die Fertigung unter dem Label von Acorn fort.<ref>[https://web.archive.org/web/20120211085214/http://acorn.chriswhy.co.uk/AfterAcorn/Castle.html Chris's Acorns: Castle Technology] @Wayback Machine</ref> Am 23. August 1999 gab Castle die Veröffentlichung des '''A7000+ Odyssey''' bekannt. Er ist mit einer schnelleren Version des ARM 7500FE Prozessors mit 50 MIPS, Auflösungen wie 640x480 mit 16 Millionen Farben, | Nachdem Acorn sich 1998 aus dem Desktop-Computer-Markt zurückgezogen hat, kaufte Iyonix Ltd (Castle) die Rechte an dem A7000, RiscPC und NC und setzte die Fertigung unter dem Label von Acorn fort.<ref>[https://web.archive.org/web/20120211085214/http://acorn.chriswhy.co.uk/AfterAcorn/Castle.html Chris's Acorns: Castle Technology] @ [[Wayback Machine]]</ref> Am 23. August 1999 gab Castle die Veröffentlichung des '''A7000+ Odyssey''' bekannt. Er ist mit einer schnelleren Version des ARM 7500FE Prozessors mit 50 MIPS, Auflösungen wie 640x480 mit 16 Millionen Farben, 1024 x 768 bis 32.000 Farben und 1280 x 1024 mit 256 Farben sowie mit RISC OS 4 ausgestattet.<ref>[https://web.archive.org/web/20000423144154/http://www.castle.org.uk/castle/230899.htm CASTLE - CASTLE RELEASES ACORN A7000+ ODYSSEY, 23rd August 1999] @ [[Wayback Machine]]</ref> Für die Acorn A7000 und Acorn A7000+ Computer gibt es Portierungen von Linux<ref>[http://www.arm.linux.org.uk/machines/riscpc/ ARM Linux - Acorn - Overview]</ref> und NetBSD<ref>[http://wiki.netbsd.org/ports/acorn32/ NetBSD/acorn32]</ref> als Betriebssystem. | ||
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*[ | *[https://www.mcmordie.co.uk/acornhistory/index.shtml mcmordie.co.uk |Technical history of Acorn] | ||
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Aktuelle Version vom 11. März 2023, 10:19 Uhr
Der Acorn A7000 ist ein 32-Bit-Computer des britischen Unternehmens Acorn Computers Ltd., der in den 1990er Jahren verkauft wurde. Er kam im Juli 1995[1] auf den Markt.
Beschreibung
Der Acorn A7000 ist der Nachfolger der Acorn A4000/A5000-Serie und ist kostengünstiger designt worden. Der Computer hat einen ARM 7500 Prozessor, der einen ARM 7, IOMD und VIDC20 auf einem einzelnen Chip vereint. Es sind 2 bis 4 MB RAM eingebaut und mit dem 72-Pin-Slot für Standard-PC-SIMM-RAM kann der Speicher um weitere 128 MB erweitert werden. Die 3-Tasten-Maus die Acorn seit dem ersten Acorn Archimedes Modell genutzt hat, wich einer Standard-PS/2-Maus. Der optionale 32-Bit-Erweitungsslot und das optionale CD-Laufwerk können aus Platzgründen nicht gleichzeitig verbaut sein. Auf dem Motherboard ist ein Genlock-Anschluss vorhanden. Eingebaut sind ein 3,5" Diskettenlaufwerk und eine Festplatte mit 420 MB (oder mehr) Speicherkapazität. Üblicherweise wurde der Computer mit einem Microvitec Multisync-SVGA-Monitor verkauft, der die Bildschirmauflösungen des Acorn A7000 darstellen kann, an denen Standard-PC-Monitore manchmal scheitern.[2][3]
Es gibt drei Varianten des Acorn A7000. Der Acorn A7000 Net hat 2 MB RAM und eine Ethernet-Netzwerkkarte, aber keine Festplatte. Er kostete mit einem 14"-Monitor £749 ohne Mehrwertsteuer. Das zweite Modell mit 2 MB RAM, einer 425 MB Festplatte und einem 14"-Monitor kostete £799 ohne Mehrwertsteuer und das dritte Modell mit 4 MB RAM, einer 425 MB Festplatte und einem 14"-Monitor kostete £875 ohne Mehrwertsteuer. Alle drei Modelle sind mit RISC OS 3.60 ausgestattet gewesen. Der verbesserte FileCore von RISC OS 3.60 erlaubt Zugriff auf 4 GB IDE-Laufwerken oder 16 GB SCSI-Laufwerken. Weiterhin ist in RISC OS 3.60 der Netzwerkzugriff via Acorn Access eingebaut worden. Das beinhaltet einen TCP/IP-Stack.[3]
Im Mai 1997[1] kam der verbesserte Acorn A7000+ auf den Markt. Er hat eine ARM 7500FE CPU mit 48 MHz Takt, mit 8MB DRAM mindestens doppelt soviel RAM wie der A7000 und eine 1,2 GB Seagate-Festplatte.[2][3] Das Motherboard hat zwei SIMM-Sockel für RAM, einer ist mit 8 MB bestückt. Der Speicher ist mit 32 MHz getaktet, doppelt so shnell wie die Geschwindigkeit des RiscPC. Das Gehäuse ist mit dem des A7000 identisch. Der A7000+ kostete mit 1,2 GB Festplatte £900 und mit CD-ROM-Laufwerk £1000.[4]
Nachdem Acorn sich 1998 aus dem Desktop-Computer-Markt zurückgezogen hat, kaufte Iyonix Ltd (Castle) die Rechte an dem A7000, RiscPC und NC und setzte die Fertigung unter dem Label von Acorn fort.[5] Am 23. August 1999 gab Castle die Veröffentlichung des A7000+ Odyssey bekannt. Er ist mit einer schnelleren Version des ARM 7500FE Prozessors mit 50 MIPS, Auflösungen wie 640x480 mit 16 Millionen Farben, 1024 x 768 bis 32.000 Farben und 1280 x 1024 mit 256 Farben sowie mit RISC OS 4 ausgestattet.[6] Für die Acorn A7000 und Acorn A7000+ Computer gibt es Portierungen von Linux[7] und NetBSD[8] als Betriebssystem.
Technische Daten
- CPU: ARM 7500 32 Bit RISC, 32 MHz (A7000) / ARM 7500FE, 48 MHz (A7000+)
- RAM: 2 MB RAM (A7000 Net) / 4 MB (A7000) / 8 MB (A7000+) (jeweils erweiterbar)
- ROM: 1 MB
- Auflösung: 80 x 25 (bis zu 132 x 32) (Text) / 1900 x 1080, 60 Hz (Grafik)
- Farben: bis zu 16 Millionen Farben
- Tastatur: Schreibmaschinentastatur, 102 Tasten
- I/O: Centronics, RS-232 seriell, DE15 VGA, PS/2 Tastatur, PS/2 Maus, 1 Erweiterungsslot
- Betriebssystem: RISC OS[2]
- Größe: 102 x 357 x 283 mm
Emulation
Der plattformübergreifende Multi-System-Emulator MAME (früher seperat als Emulator MESS) emuliert den Acorn A7000/Acorn A7000+ nicht vollständig (Stand MAME 0.252 vom 22. Februar 2023).[9][10]
Weblinks
- mcmordie.co.uk |Technical history of Acorn
- OLD-COMPUTERS.COM Museum ~ Acorn Computer Archimedes A7000
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 mcmordie.co.uk | Technical history of Acorn (Version 0.6 Beta)
- ↑ 2,0 2,1 2,2 OLD-COMPUTERS.COM Museum ~ Acorn Computer Archimedes A7000
- ↑ 3,0 3,1 3,2 mcmordie.co.uk | Enhancements and diversification - Online Media, Risc PC updates and handhelds (1994 to 1996)
- ↑ mcmordie.co.uk | Exciting times - the StrongARM Risc PC and the A7000+ (1996 to 1997)
- ↑ Chris's Acorns: Castle Technology @ Wayback Machine
- ↑ CASTLE - CASTLE RELEASES ACORN A7000+ ODYSSEY, 23rd August 1999 @ Wayback Machine
- ↑ ARM Linux - Acorn - Overview
- ↑ NetBSD/acorn32
- ↑ Arcade Database | Archimedes A7000 - MAME machine
- ↑ Arcade Database | Archimedes A7000+ - MAME machine