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[[File:Streetlife-Festival-Logo.svg|thumb|Logo des Streetlife Festivals]]
[[File:Streetlife_festival_2017-05_4670.jpg|thumb|Schriftzug vom Organisator Green City am Siegestor, 2017]]
Das '''Streetlife Festival''' ist ein zweimal jährlich stattfindendes Straßen- und Umweltfestival in [[München]] und wird seit der ersten Veranstaltung von der Umweltorganisation [[Green City (Verein)|Green City e.V.]] organisiert. Anlässlich des autofreien Tages wurde das Projekt erstmalig im Jahr 2000 ins Leben gerufen und informiert seither über nachhaltige Mobilitätsformen sowie über alternative Nutzungsmöglichkeiten des öffentlichen Raumes.<ref>https://www.greencity.de/projekt/streetlife-festival/</ref>
Das '''Streetlife Festival''' ist ein zweimal jährlich stattfindendes Straßen- und Umweltfestival in [[München]] und wird seit der ersten Veranstaltung von der Umweltorganisation [[Green City (Verein)|Green City e.V.]] organisiert. Anlässlich des autofreien Tages wurde das Projekt erstmalig im Jahr 2000 ins Leben gerufen und informiert seither über nachhaltige Mobilitätsformen sowie über alternative Nutzungsmöglichkeiten des öffentlichen Raumes.<ref>https://www.greencity.de/projekt/streetlife-festival/</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Neben vielen weiteren Städten beteiligte sich auch die Stadt München am 23. September 2000 am europaweiten autofreien Tag. In Kooperation mit weiteren namhaften Organisatoren verwirklichte der Umweltverein Green City erstmals im Jahr 2000 das Streetlife Festival in München. Die zunächst eintägig samstags stattfindende Veranstaltung erstreckte sich zu Beginn vom Königsplatz bis hin zum Odeonsplatz. In den darauffolgenden Jahren vergrößerte sich der Schauplatz des Streetlife Festivals und fand im Tal, auf dem Marienplatz, der Hochbrückenstraße, der Sparkassenstraße, der Ledererstraße der Dienerstraße sowie der Landschaftsstraße statt. Aufgrund der [[Terroranschläge am 11. September 2001|Terroranschläge vom 11. September 2001]] wurde das Programm jedoch deutlich gekürzt. 2002 wurde das Festival erstmalig auf zwei aufeinanderfolgende Wochenendtagen ausgeweitet und erstreckte sich über insgesamt 1,5 Kilometer von der Leopoldstraße über die Ludwigstraße bis hin zur Kreuzung Georgenstraße sowie bis zum Odeonsplatz.  
Neben vielen weiteren Städten beteiligte sich auch die Stadt München am 23. September 2000 am europaweiten autofreien Tag. In Kooperation mit weiteren namhaften Organisatoren verwirklichte der Umweltverein Green City erstmals im Jahr 2000 das Streetlife Festival in München. Die zunächst eintägig samstags stattfindende Veranstaltung erstreckte sich zu Beginn vom Königsplatz bis hin zum Odeonsplatz. In den darauffolgenden Jahren vergrößerte sich der Schauplatz des Streetlife Festivals und fand im Tal, auf dem Marienplatz, der Hochbrückenstraße, der Sparkassenstraße, der Ledererstraße der Dienerstraße sowie der Landschaftsstraße statt. Aufgrund der [[Terroranschläge am 11. September 2001|Terroranschläge vom 11. September 2001]] wurde das Programm jedoch deutlich gekürzt. 2002 wurde das Festival erstmalig auf zwei aufeinanderfolgende Wochenendtagen ausgeweitet und erstreckte sich über insgesamt 1,5 Kilometer von der Leopoldstraße über die Ludwigstraße bis hin zur Kreuzung Georgenstraße sowie bis zum Odeonsplatz. Zeitgleich zum Streetlife Festival findet seit 1995 das Corso Leopold in der angrenzenden und namensgebenden Leopoldstraße statt. Beide Festivals werden häufig im selben Kontext verstanden, woraufhin 2005 über eine Trennung der beiden Festivals diskutiert wurde. Der Vorschlag, jedes Festival nur einmal jährlich stattfinden zu lassen und zeitlich voneinander zu trennen, stieß auf Ablehnung. Die Organisatoren verständigten sich weiterhin auf eine zeitgleiche Durchführung der beiden Festivals.
Zeitgleich zum Streetlife Festival findet seit 1995 das Corso Leopold in der angrenzenden und namensgebenden Leopoldstraße statt. Beide Festivals werden häufig im selben Kontext verstanden, woraufhin 2005 über eine Trennung der beiden Festivals diskutiert wurde. Der Vorschlag, jedes Festival nur einmal jährlich stattfinden zu lassen und zeitlich voneinander zu trennen, stieß auf Ablehnung. Die Organisatoren verständigten sich weiterhin auf eine zeitgleiche Durchführung der beiden Festivals.  
 
== Bedeutung ==
== Bedeutung ==
Im Vordergrund des Streetlife Festivals stehen Themen wie Umweltschutz, Mobilität und grüne Stadtgestaltung. Die Münchener Umweltorganisation [[Green City Finance GmbH|Green City]] will mit dem Projekt zeigen, dass sich auch innerhalb von Großstädten grüne Räume finden bzw. gründen und nutzen lassen. Dabei stehen die Umgestaltung des öffentlichen Raumes sowie das Nutzen von erneuerbaren Energien stets im Mittelpunkt. Der Appell, den Lebensraum ‚Stadt‘ aktiv mit Leben zu füllen und einen bewussteren Lebensstil anzustreben, spiegelt sich ebenfalls im Streetlife Motto von 2005 „Lebensraum statt Autoverkehr“ wieder.  
Im Vordergrund des Streetlife Festivals stehen Themen wie Umweltschutz, Mobilität und grüne Stadtgestaltung. Die Münchener Umweltorganisation [[Green City Finance|Green City]] will mit dem Projekt zeigen, dass sich auch innerhalb von Großstädten grüne Räume finden bzw. gründen und nutzen lassen. Dabei stehen die Umgestaltung des öffentlichen Raumes sowie das Nutzen von erneuerbaren Energien stets im Mittelpunkt. Der Appell, den Lebensraum ‚Stadt‘ aktiv mit Leben zu füllen und einen bewussteren Lebensstil anzustreben, spiegelt sich ebenfalls im Streetlife Motto von 2005 „Lebensraum statt Autoverkehr“ wieder.


== Angebote ==
== Angebote ==
Das Streetlife Festival ist ein Zusammenspiel aus Kunst, Kultur und Kommerz. Gleichzeitig nutzen verschiedene Umweltschutzorganisationen diese Veranstaltung, um über nachhaltige Themen wie mögliche Alternativen zum Automobilverkehr zu informieren. Zwischen verschiedenen Bühnen für Musiker findet man weitere Unterhaltung in Form von Straßenkünstlern, Cocktailbars, Skateboard-Rampen, Kinder-Eisenbahnen, Sportwettkämpfe und -Shows sowie einen Streichelzoo. Mit den sich jährlich abwechselnden Angeboten spricht das Streetlife Festival ein insgesamt sehr breites Publikum an.  
Das Streetlife Festival ist ein Zusammenspiel aus Kunst, Kultur und Kommerz. Gleichzeitig nutzen verschiedene Umweltschutzorganisationen diese Veranstaltung, um über nachhaltige Themen wie mögliche Alternativen zum Automobilverkehr zu informieren. Zwischen verschiedenen Bühnen für Musiker findet man weitere Unterhaltung in Form von Straßenkünstlern, Cocktailbars, Skateboard-Rampen, Kinder-Eisenbahnen, Sportwettkämpfe und -Shows sowie einen Streichelzoo. Mit den sich jährlich abwechselnden Angeboten spricht das Streetlife Festival ein insgesamt sehr breites Publikum an. Neben verschiedenen Unterhaltungsangeboten findet man auf dem Festivalgelände ebenso Lebensmittelstände, bei denen der Themenschwerpunkt Bionahrung im Fokus steht. So wurde den Besuchern im Jahr 2004 erstmals eine „Bio-Erlebniswelt“ geboten und in den darauffolgenden Jahren positionierte sich das Erzeuger- und Verbrauchernetzwerk ''Unser Land'' auf dem Gelände, um interessierten Besuchern einen Einblick hinter die Kulissen der Senfherstellung zu bieten.
Neben verschiedenen Unterhaltungsangeboten findet man auf dem Festivalgelände ebenso Lebensmittelstände, bei denen der Themenschwerpunkt Bionahrung im Fokus steht. So wurde den Besuchern im Jahr 2004 erstmals eine „Bio-Erlebniswelt“ geboten und in den darauffolgenden Jahren positionierte sich das Erzeuger- und Verbrauchernetzwerk ''Unser Land'' auf dem Gelände, um interessierten Besuchern einen Einblick hinter die Kulissen der Senfherstellung zu bieten.  


== Besucherzahlen ==
== Besucherzahlen ==
Seit Beginn der Veranstaltung wurde das Streetlife Festival von den Besuchern sehr gut angenommen. Während man im ersten Jahr rund 30.000 Besucher zählte, reduzierte sich zwar zunächst die Zahl in 2001 aufgrund der kurz vorher gesehenen Terroranschläge vom 11. September auf ca. 8.000, erholte sich jedoch in den darauffolgenden Jahren deutlich. Im Jahr 2002 wurde das Streetlive Festival erstmals zusammen mit dem Corso Leopold ausgetragen und erreichte eine Besucheranzahl von knapp 200.000 Personen. Im Jahr 2014 wurde ein Besucherrekordhoch von rund 350.000 für nur einen der beiden Festivaltermine verzeichnet. Seither verzeichnen die Veranstalter große Schwankungen in den Besucherzahlen für die verschiedenen Festivaltermine aufgrund der jeweils aktuellen Wetterlage.  
Seit Beginn der Veranstaltung wurde das Streetlife Festival von den Besuchern sehr gut angenommen. Während man im ersten Jahr rund 30.000 Besucher zählte, reduzierte sich zwar zunächst die Zahl in 2001 aufgrund der kurz vorher gesehenen Terroranschläge vom 11. September auf ca. 8.000, erholte sich jedoch in den darauffolgenden Jahren deutlich. Im Jahr 2002 wurde das Streetlive Festival erstmals zusammen mit dem Corso Leopold ausgetragen und erreichte eine Besucheranzahl von knapp 200.000 Personen. Im Jahr 2014 wurde ein Besucherrekordhoch von rund 350.000 für nur einen der beiden Festivaltermine verzeichnet. Seither verzeichnen die Veranstalter große Schwankungen in den Besucherzahlen für die verschiedenen Festivaltermine aufgrund der jeweils aktuellen Wetterlage.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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*https://www.greencity-magazin.de
*https://www.greencity-magazin.de
*https://www.greencity-finance.de/
*https://www.greencity-finance.de/
*{{Commons|Category:Streetlife-Festival}}


== Quellen ==
== Quellen ==
<references/>
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[[Kategorie:Festival in Deutschland]]
[[Kategorie:Veranstaltung in der Maxvorstadt]]
[[Kategorie:Veranstaltung (Umwelt- und Naturschutz)]]
[[Kategorie:Umwelt- und Naturschutz (München)]]
[[Kategorie:Umwelt- und Naturschutz (München)]]
[[Kategorie:Festival]]
[[Kategorie:Erstveranstaltung 2000]]
[[Kategorie:Gegründet 2000]]

Aktuelle Version vom 17. Februar 2022, 11:32 Uhr

Logo des Streetlife Festivals
Schriftzug vom Organisator Green City am Siegestor, 2017

Das Streetlife Festival ist ein zweimal jährlich stattfindendes Straßen- und Umweltfestival in München und wird seit der ersten Veranstaltung von der Umweltorganisation Green City e.V. organisiert. Anlässlich des autofreien Tages wurde das Projekt erstmalig im Jahr 2000 ins Leben gerufen und informiert seither über nachhaltige Mobilitätsformen sowie über alternative Nutzungsmöglichkeiten des öffentlichen Raumes.[1]

Geschichte

Neben vielen weiteren Städten beteiligte sich auch die Stadt München am 23. September 2000 am europaweiten autofreien Tag. In Kooperation mit weiteren namhaften Organisatoren verwirklichte der Umweltverein Green City erstmals im Jahr 2000 das Streetlife Festival in München. Die zunächst eintägig samstags stattfindende Veranstaltung erstreckte sich zu Beginn vom Königsplatz bis hin zum Odeonsplatz. In den darauffolgenden Jahren vergrößerte sich der Schauplatz des Streetlife Festivals und fand im Tal, auf dem Marienplatz, der Hochbrückenstraße, der Sparkassenstraße, der Ledererstraße der Dienerstraße sowie der Landschaftsstraße statt. Aufgrund der Terroranschläge vom 11. September 2001 wurde das Programm jedoch deutlich gekürzt. 2002 wurde das Festival erstmalig auf zwei aufeinanderfolgende Wochenendtagen ausgeweitet und erstreckte sich über insgesamt 1,5 Kilometer von der Leopoldstraße über die Ludwigstraße bis hin zur Kreuzung Georgenstraße sowie bis zum Odeonsplatz. Zeitgleich zum Streetlife Festival findet seit 1995 das Corso Leopold in der angrenzenden und namensgebenden Leopoldstraße statt. Beide Festivals werden häufig im selben Kontext verstanden, woraufhin 2005 über eine Trennung der beiden Festivals diskutiert wurde. Der Vorschlag, jedes Festival nur einmal jährlich stattfinden zu lassen und zeitlich voneinander zu trennen, stieß auf Ablehnung. Die Organisatoren verständigten sich weiterhin auf eine zeitgleiche Durchführung der beiden Festivals.

Bedeutung

Im Vordergrund des Streetlife Festivals stehen Themen wie Umweltschutz, Mobilität und grüne Stadtgestaltung. Die Münchener Umweltorganisation Green City will mit dem Projekt zeigen, dass sich auch innerhalb von Großstädten grüne Räume finden bzw. gründen und nutzen lassen. Dabei stehen die Umgestaltung des öffentlichen Raumes sowie das Nutzen von erneuerbaren Energien stets im Mittelpunkt. Der Appell, den Lebensraum ‚Stadt‘ aktiv mit Leben zu füllen und einen bewussteren Lebensstil anzustreben, spiegelt sich ebenfalls im Streetlife Motto von 2005 „Lebensraum statt Autoverkehr“ wieder.

Angebote

Das Streetlife Festival ist ein Zusammenspiel aus Kunst, Kultur und Kommerz. Gleichzeitig nutzen verschiedene Umweltschutzorganisationen diese Veranstaltung, um über nachhaltige Themen wie mögliche Alternativen zum Automobilverkehr zu informieren. Zwischen verschiedenen Bühnen für Musiker findet man weitere Unterhaltung in Form von Straßenkünstlern, Cocktailbars, Skateboard-Rampen, Kinder-Eisenbahnen, Sportwettkämpfe und -Shows sowie einen Streichelzoo. Mit den sich jährlich abwechselnden Angeboten spricht das Streetlife Festival ein insgesamt sehr breites Publikum an. Neben verschiedenen Unterhaltungsangeboten findet man auf dem Festivalgelände ebenso Lebensmittelstände, bei denen der Themenschwerpunkt Bionahrung im Fokus steht. So wurde den Besuchern im Jahr 2004 erstmals eine „Bio-Erlebniswelt“ geboten und in den darauffolgenden Jahren positionierte sich das Erzeuger- und Verbrauchernetzwerk Unser Land auf dem Gelände, um interessierten Besuchern einen Einblick hinter die Kulissen der Senfherstellung zu bieten.

Besucherzahlen

Seit Beginn der Veranstaltung wurde das Streetlife Festival von den Besuchern sehr gut angenommen. Während man im ersten Jahr rund 30.000 Besucher zählte, reduzierte sich zwar zunächst die Zahl in 2001 aufgrund der kurz vorher gesehenen Terroranschläge vom 11. September auf ca. 8.000, erholte sich jedoch in den darauffolgenden Jahren deutlich. Im Jahr 2002 wurde das Streetlive Festival erstmals zusammen mit dem Corso Leopold ausgetragen und erreichte eine Besucheranzahl von knapp 200.000 Personen. Im Jahr 2014 wurde ein Besucherrekordhoch von rund 350.000 für nur einen der beiden Festivaltermine verzeichnet. Seither verzeichnen die Veranstalter große Schwankungen in den Besucherzahlen für die verschiedenen Festivaltermine aufgrund der jeweils aktuellen Wetterlage.

Weblinks

Quellen