Osdorfer Mühle: Unterschied zwischen den Versionen

Aus InkluPedia
(mühle neu)
 
K (kat)
 
(3 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Die '''Osdorfer Mühle''' ist eine Windmühle vom Typ [[Gallerieholländer]] in [[Hamburg]]-[[Hamburg-Osdorf|Osdorf]]. Das 1888 nach einem Entwurf von Wilhelm Johannsen errichtete Gebäude an der [[Osdorfer Landstraße]] 162a mit einem hellgrünen Dach ist heute nicht mehr in Betrieb. Es steht unter Denkmalschutz.<ref name="dl1">Seite [http://daten.hamburg.de/3820116/opendatasingle-item.html?metaDataName=denkmalliste-hamburg ''Denkmalliste Hamburg''] Open Data Portal Hamburg.</ref><ref name="dl2">[http://static.hamburg.de/fhh/opendata/kb/DenkmallisteHamburg.xml Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 21. Oktober 2013] (XML; 13,9 MB). Kulturbehörde Hamburg, Denkmalschutzamt, 2013.</ref>
{{Geohack|53.572161_N|9.855169_E|DE-HH|landmark}}
[[File:Osdorfer Mühle1.jpg|thumb|right|Die Osdorfer Mühle im Jahr 2011.]]
Die '''Osdorfer Mühle''' ist eine Windmühle vom Typ [[Gallerieholländer]] in [[Hamburg]]-[[Hamburg-Osdorf|Osdorf]]. Das 1888 nach einem Entwurf von Wilhelm Johannsen aus St. Margarethen ([[Schleswig-Holstein]]) errichtete Gebäude an der [[Osdorfer Landstraße]] 162a mit einem hellgrünen Dach ist heute nicht mehr in Betrieb. Es steht unter Denkmalschutz.<ref name="dl1">Seite [http://daten.hamburg.de/3820116/opendatasingle-item.html?metaDataName=denkmalliste-hamburg ''Denkmalliste Hamburg''] Open Data Portal Hamburg.</ref><ref name="dl2">[http://static.hamburg.de/fhh/opendata/kb/DenkmallisteHamburg.xml Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 21. Oktober 2013] (XML; 13,9 MB). Kulturbehörde Hamburg, Denkmalschutzamt, 2013.</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im Jahr 1888<ref name="dl1"/> ließ Wilhelm Volkmann die Mühle bauen, Kunden waren die Bauern aus Osdorf und der Umgebung. 1922 übernahm die Spar- und Darlehnskasse die Mühle und betrieb sie auch weiterhin. Mehrmals wurde einer der Flügel bei einem Sturm abgerissen. Die Inhaber verloren die Geduld und verzichteten auf eine nochmalige Reparatur. Statt dessen ließen sie - kurz vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] einen Motor einbauen. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte die endgültige Stillegung der Mühle. Sie diente bis in die 1960er-Jahre nur zur Lagerung. Später wurde die Mühle gastronomisch genutzt. Bis heute ist hier das Restaurant "Don Quichotte" ansässig. Die Mühle galt schon in den 1960er-Jahren als Wahrzeichen Osdorfs.<ref>''Die alte Mühle hat ausgedient'', Hamburger Abendblatt vom 1. Oktober 1964, S.2</ref>
Im Jahr 1888<ref name="dl1"/> ließ Wilhelm Volkmann die Mühle bauen, Kunden waren die Bauern aus Osdorf und der Umgebung. 1922 übernahm die Spar- und Darlehenskasse die Mühle und betrieb sie auch weiterhin. Mehrmals wurde einer der Flügel bei einem Sturm abgerissen. Die Inhaber verloren die Geduld und verzichteten auf eine nochmalige Reparatur. Statt dessen ließen sie - kurz vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] - einen Motor einbauen. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte die endgültige Stillegung der Mühle. Sie diente bis in die 1960er-Jahre nur zur Lagerung. Die Mühle galt schon in den 1960er-Jahren als Wahrzeichen Osdorfs.<ref>''Die alte Mühle hat ausgedient'', Hamburger Abendblatt vom 1. Oktober 1964, S.2</ref>
 
1970 wurden erstmals die Flügel der Mühle ausgetauscht. Es wurden Ersatzflügel einer Mühle aus Hochdonn verwendet. 1978 kam es in der Osdorfer Mühle zu einem Brand, der sie jedoch nicht zerstörte und die Flügel verschonte. Im Jahr 1982 waren die Flügel jedoch baufällig geworden und mussten ausgetauscht werden. Bis 1982 war eine Diskothek in der Mühle untergebracht. Seitdem wurde die Mühle gastronomisch genutzt, zunächst durch ein Fischrestaurant.<ref>''Neue Mühlen-Flügel, aber nur zur Zierde'', Hamburger Abendblatt vom 7. September 1982, S.9</ref> Heute ist hier das Restaurant "Don Quichotte" ansässig.


== Quellen ==
== Quellen ==
Zeile 10: Zeile 14:
[[Kategorie:Hamburg-Osdorf]]
[[Kategorie:Hamburg-Osdorf]]
[[Kategorie:Windmühle in Hamburg]]
[[Kategorie:Windmühle in Hamburg]]
[[Kategorie:Zuerst in InkluPedia]]

Aktuelle Version vom 26. Januar 2015, 22:00 Uhr

Die Osdorfer Mühle im Jahr 2011.

Die Osdorfer Mühle ist eine Windmühle vom Typ Gallerieholländer in Hamburg-Osdorf. Das 1888 nach einem Entwurf von Wilhelm Johannsen aus St. Margarethen (Schleswig-Holstein) errichtete Gebäude an der Osdorfer Landstraße 162a mit einem hellgrünen Dach ist heute nicht mehr in Betrieb. Es steht unter Denkmalschutz.[1][2]

Geschichte

Im Jahr 1888[1] ließ Wilhelm Volkmann die Mühle bauen, Kunden waren die Bauern aus Osdorf und der Umgebung. 1922 übernahm die Spar- und Darlehenskasse die Mühle und betrieb sie auch weiterhin. Mehrmals wurde einer der Flügel bei einem Sturm abgerissen. Die Inhaber verloren die Geduld und verzichteten auf eine nochmalige Reparatur. Statt dessen ließen sie - kurz vor dem Zweiten Weltkrieg - einen Motor einbauen. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte die endgültige Stillegung der Mühle. Sie diente bis in die 1960er-Jahre nur zur Lagerung. Die Mühle galt schon in den 1960er-Jahren als Wahrzeichen Osdorfs.[3]

1970 wurden erstmals die Flügel der Mühle ausgetauscht. Es wurden Ersatzflügel einer Mühle aus Hochdonn verwendet. 1978 kam es in der Osdorfer Mühle zu einem Brand, der sie jedoch nicht zerstörte und die Flügel verschonte. Im Jahr 1982 waren die Flügel jedoch baufällig geworden und mussten ausgetauscht werden. Bis 1982 war eine Diskothek in der Mühle untergebracht. Seitdem wurde die Mühle gastronomisch genutzt, zunächst durch ein Fischrestaurant.[4] Heute ist hier das Restaurant "Don Quichotte" ansässig.

Quellen

  1. 1,0 1,1 Seite Denkmalliste Hamburg Open Data Portal Hamburg.
  2. Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 21. Oktober 2013 (XML; 13,9 MB). Kulturbehörde Hamburg, Denkmalschutzamt, 2013.
  3. Die alte Mühle hat ausgedient, Hamburger Abendblatt vom 1. Oktober 1964, S.2
  4. Neue Mühlen-Flügel, aber nur zur Zierde, Hamburger Abendblatt vom 7. September 1982, S.9